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Angst vor Berufseinstieg

befaana

Mitglied
2-3 Bewerbungen sind ja nicht sehr viele. Eigentlich läuft es aber doch sehr gut, du wurdest schon für Stellen in Betracht gezogen, für die du dich gar nicht beworben hast und bekommst scheinbar auch Einladungen zu weitergehenden Tests und Gesprächen, da wäre ich gar nicht so verzagt.

Du klingst insgesamt ein bißchen so, als seist du gar nicht vom Beruf überzeugt, du hast ja auch vom Freiwilligendienst geschrieben. Bist du denn sicher, dass du das überhaupt machen möchtest oder kann es sein, dass du noch gar nicht bereit dafür bist, weil dir die Erfahrungen aus dem Leben fehlen? Vielleicht wäre ein Jahr Work & Travel dann wirklich nicht verkehrt für dich. Du kannst Selbstbewusstsein bekommen, sammelst Erfahrungen und für den Lebenslauf ist es auch nicht schlecht. Hinterher solltest du dann auch wissen, was du ("in der Welt da draußen") wirklich machen möchtest.
Ja, also ich muss sagen, dass ich wirklich nicht vom Beruf überzeugt bin. Lebenserfahrung müsste ich eigentlich schon genug haben, mit Betonung auf "müsste", da ich schon viel rumgekommen bin. Ich glaube mir fehlt es schlicht an Selbstbewusstsein.
Ich bin dennoch ein wenig verzagt, da ich mir halt denke, dass ich mit allem irgendwie überfordert sein würde. Meine Unsicherheit kann ich in Gesprächen meist gut überspielen, aber spätestens beim Arbeiten fällt das schon auf, denke ich. Das war während Praktika auch so, wobei mir eine Vorgesetzte auch mal gesagt hat, dass sie mich als sehr selbstbewusste Praktikantin in Erinnerung hatte, obschon ich bei diesem Praktikum 1000 kleine innere Tode vor lauter Nervosität gestorben war. :confused:
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Dann scheint es ein Stück weit eine Kluft zu geben zwischen deiner eigenen Wahrnehmung und der, wie andere dich wahrnehmen. Du scheinst recht gut anzukommen (wirkst auch auf mich sympathisch), fühlst dich jedoch selbst verunsichert. Es scheint, als ob da ein ständiges Programm abläuft "Ist das richtig, was ich mache, sage, denke, tue". Du brauchst zudem viel Bestätigung von außen, damit du weißt "Okay, es war jetzt richtig".

Das wird in der Arbeitswelt leider nicht so häufig berücksichtigt, da geht es eher um schnelle, präzise Arbeit und Entscheidungen. Du hast einen Master gemacht, bist also eigentlich qualifiziert für Führungspositionen. Ich stelle mir das nicht einfach vor, dass du anderen Anweisungen gibst, während du mit dir selbst nicht im Reinen bist.

Eventuell steckt da auch die Behütung deiner Eltern dahinter, die Verlustängste oder dass du dich ohne Geschwister nie beahupten musstest. Es klingt, als ob da vielschichtige Dinge dahinter stecken. Vielleicht solltest du dazu mal unverbindlich eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen? Nicht, dass du sonst im Job gleich wieder verunsichert bist, wenn es das erste Mal etwas kritischer wird.
 

befaana

Mitglied
Eventuell steckt da auch die Behütung deiner Eltern dahinter, die Verlustängste oder dass du dich ohne Geschwister nie beahupten musstest. Es klingt, als ob da vielschichtige Dinge dahinter stecken. Vielleicht solltest du dazu mal unverbindlich eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen? Nicht, dass du sonst im Job gleich wieder verunsichert bist, wenn es das erste Mal etwas kritischer wird.
Ja, also behaupten kann ich mich schon, wenn es unbedingt nötig ist. Kurioserweise wirke ich auch nicht "schwach", aber auch da ist ein riesen Unterschied zwischen Fremd-und Eigenwahrnehmung vorhanden. Ja, also das mit der psychologischen Beratung hätte ich auf jeden Fall vor, um meine Unsicherheiten anzugehen. Das mit der Verunsicherung im Job wird zu 100000% eintreffen, wahrscheinlich sogar ohne, dass es kritischer wird.
 

befaana

Mitglied
Ich hatte nun ein Gespräch. Man wird mir Ende dieser Woche ein Feedback geben. Ich hatte jedoch am Ende selbst das Bauchgefühl, dass ich die Stelle lieber nicht haben möchte, da mir die Tätigkeiten nicht zusagen.
Ich habe Angst vor Überforderung, ja, aber wenn man sich noch nicht mal für die Tätigkeiten großartig interessiert, die einen potentiell überfordern und das schon bei einem Vorgespräch, dann ist das wohl ein sehr schlechtes Zeichen.
Ich habe allerdings Bedenken überhaupt eine Arbeit zu finden und habe deswegen versucht so motiviert wie möglich zu erscheinen. Die Stelle würde außerdem nicht so gut bezahlt werden und in einer Großstadt ist das leben teuer.
Die Sache mit der Arbeitssuche frisst mich immer mehr auf. Ich fange an mich abzuschotten und eigentlich nur mehr an an Arbeit zu denken, wobei mir manchmal alles so viel wird, dass ich nur wenig Bewerbungen schreibe.
Morgen steht noch ein Test an, vor dem ich auch Angst habe.
Des Weiteren habe ich einen Recruiter kontaktiert, der eine Stellenanzeige auf der fb Seite meines damaligen Studienganges gepostet hat. Mehr habe ich heute nicht gemacht.
Ich habe wirklich große Angst noch monatelang arbeitslos zu sein, wobei man ja auch nicht gleich die erstbeste Arbeit annehmen sollte, oder!?!.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Ein echtes Dilemma, du hast Angst, arbeitslos zu werden, aber auch Angst, zu arbeiten.

Gibt es denn einen Tätigkeitsbereich, in dem du dich wohlfühlen würdest? Dann könnte man überlegen, wie du dorthin kommen kannst.
 

befaana

Mitglied
Jetzt ist es so, dass ich ein persönliches Vorstellungsgespräch in eineinhalb Wochen habe und zwar bei einer Firma, die mir schon jetzt nicht so zusagt, aber vielleicht ändert sich das ja vor Ort.

Ein weiteres steht wahrscheinlich demnächst an. Es wäre aber "nur" im Kundendienst, dafür aber bei einer recht renommierten Bank.
Ich weiß nicht, ob das im Lebenslauf so gut ankommen würde, Kundendienst mit Masterabschluss zu machen, selbst wenn es bei einer bekannten Bank ist.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Tut mir Leid, hatte vergessen was zu Schreiben... Welche Art von Meditation hast du denn gemacht wenn ich fragen darf?
Sei bitte nicht so vorsichtig. Frage einfach. Wenn ich fragen darf, fragst Du so auch im Vorstellungsgespräch? Das wirkt sehr unsicher. Dabei kannst Du doch stolz auf Dich sein, weil Du Dein Studium erfolgreich abgeschlossen hast. Das „wenn ich fragen darf“ ist sicherlich freundlich gemeint. Ich persönlich finde es aber ein wenig zu unterwürfig, wenn ich das sagen darf. ;)
 

befaana

Mitglied
Sei bitte nicht so vorsichtig. Frage einfach. Wenn ich fragen darf, fragst Du so auch im Vorstellungsgespräch? Das wirkt sehr unsicher. Dabei kannst Du doch stolz auf Dich sein, weil Du Dein Studium erfolgreich abgeschlossen hast. Das „wenn ich fragen darf“ ist sicherlich freundlich gemeint. Ich persönlich finde es aber ein wenig zu unterwürfig, wenn ich das sagen darf. ;)
Nun ja ein abgeschlossenes Studium ist eine Sache, aber darauf bin ich ehrlich gesagt nicht stolz. Generell bin ich auf mich ganz und gar nicht stolz, sondern halte recht wenig von mir.
Also ich kann auch so tun als sei ich sehr selbstbewusst in Vorstellungsgesprächen ;) Wenn ich bisher eines hatte, bin ich auch immer genommen worden.
Ich schaffe den Spagat nicht zwischen Höflichkeit und Unterwürfigkeit. Generell bin ich einfach sehr höflich und möchte niemandem auf den Schlips treten und mache mir schnell Sorgen, ob ich jemanden verletze. Momentan mehr als sonst, das spielt sicherlich auch eine Rolle.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Du bist anscheinend sehr freundlich. Da brauchst Du nun wirklich keine Angst haben, dass Du jemandem auf dem Schlips trittst.
Aber warum bist Du nicht stolz auf das, was Du geschafft hast? Das finde ich schade.
 

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