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Angst vor dem Abitur

Danke für die neuen Antworten. Ich bin gerade eigentlich am Lernen aber wollte mich mal kurz davon ablenken 😉

Ich glaube die Sache ist einfach, dass ich sowohl bestehen als auch durchfallen für gleich wahrscheinlich halte. Und ich würde einfach gerne sicher wissen ob ich es wirklich schaffe oder nicht.

Das hört sich sicher blöd an, aber wenn ich ganz sicher wüsste, dass ich nicht durchfallen werde, würde ich mir auch bestimmt weniger Stress machen und einfach versuchen die bestmögliche Note zu schreiben, aber in Mathe und Bio weiß ich wirklich nicht ob ich überhaupt auf die erfolgreiche Punktzahl komme.

Ich habe mir z.b. auch so ein Buch vom Starkverlag für Mathe gekauft (das mit den Abiprüfungen von den Vorjahren) und mehrere Abiprüfungen komplett durchgerechnet, danach versucht zu korrigieren und meine Note ausgerechnet. Bei einer Prüfung würde ich am Ende drei Punkte kriegen (was noch bestanden wäre, denn ich kann es höchstwahrscheinlich ausgleichen) aber dann gab es in irgendeinem anderen Jahr nur blöde Vorschläge, also wo ich nie im Leben auf den einen erforderlichen Punkt gekommen wäre.

Bei Bio ist das genau das gleiche. Bei manchen Prüfungen hätte ich sogar ohne großartiges Lernen um die fünf Punkte geschafft, und dann gibt es welche wo ich sogar mit Hilfe der Lösungen oder meinem Schulbuch kaum was verstehe.


Mein Hauptproblem ist sowieso mein Gedächtnis, denn sobald ich eine neue Sache lerne ist alles andere wieder weg und ich vergesse dauernd kleinen Details - vorallem in Bio - die mir im Nachhinein logisch erscheinen, aber ich in dem Moment einfach komplett ausgeblendet habe. Ich lerne gerade wirklich viel, aber ich vergleiche mich irgendwie trotzdem dauernd mit anderen Schülern und habe dann das Gefühl ich würde zu wenig machen, aber ich kann mich eben auch nicht fünf Stunden am Stück konzentrieren und habe einfach Lernmethoden.

Und dann ist es ja in der Schule so, dass wir in den meisten Fächern auch noch alte Sachen wiederholen, aber in Bio ist es z.b. im Moment so, dass wir ein Thema wiederholen bei dem ich noch gar nicht bin vom Lernen her und der Lehrer stellt mich dann wieder die ganze Zeit bloß, von wegen ich wäre ja überhaupt nicht vorbereitet weil ich das noch nicht wiederholt habe. Dabei habe ich mir einfach die Sachen, mit denen er eben anfängt, noch gar nicht angesehen...


Ich weiß auch nicht, was ich jetzt machen soll (außer Lernen natürlich).
Ich habe auch gestern meine vermuteten Noten in so einen Abirechner eingegeben einfach nur um zu gucken ob ich überhaupt auf die richtige Gesamtpunktzahl komme, aber als mir dann angezeigt wurde, dass ich bestehen würde habe ich mich wieder gefragt ob ich mich doch zu gut eingeschätzt habe...

Irgendwie kommt mir das ehrlich gesagt alles wieso ein Glücksspiel vor bei dem ich nur alles gewinnen oder alles verlieren kann. Meine Freunde versuchen mich zwar auch zu unterstützen und meinen ich würde es doch locker schaffen denn es gibt viel dümmere im Jahrgang mit viel schlechteren Zeugnissen aber ich habe das Gefühl dass sie die Situation nicht nachvollziehen können weil es bei ihnen nicht um Bestehen oder Nichtbestehen geht sondern nur darum welchen Schnitt sie haben.



Ach und zu dem Studienkommentar: Ich will nicht unhöflich werden, aber ich finde den Beitrag auch ziemlich unnötig, weil ich mir das in letzter Zeit dauernd bekomme und ich es langsam nicht mehr hören kann. Kann ja sein, dass ich für die Uni nicht geeignet bin aber das beunruhigt mich ja nur noch mehr, und wer Angst oder Motivation hat hat erst recht keine Chancen
 
Jetzt mache es erstmal , dann siehst Du schon.

So habe ich das mit den Prüfungen immer gehandhabt. Man hat mindestens eine 50:50 Chance und es wird schon klappen.

Mut zur Lücke.
 
Ich hatte früher Nachhilfe in Mathe, aber das hat mir irgendwie überhaupt nicht weitergeholfen, weil ich die Sachen zwar verstehe wenn ich sie erklärt bekomme, aber dann sofort vergesse oder durcheinander bringe wenn ich selbst dran bin. Egal wie oft ich sie wiederhole, ich brauche eigentlich die ganze Zeit meine Notizen oder jemand der mir kleine Hilfestellungen gibt.

Bio ist eigentlich so ziemlich das gleiche, also ich wiederhole jetzt auch einige Sachen mit Freunden zusammen, aber auch wenn dadurch Abläufe klarer werden, bleiben sie einfach nicht in meinem Kopf drinne.

Wiederholen möchte ich eigentlich nicht gerne... Also ich meine, wenn ich direkt 0 Punkte schreiben würde wäre ich ja schon durchgefallen und hätte gar keine Nachprüfung mehr, und noch ein ganzes weiteres Jahr zur Schule zu gehen möchte ich vermeiden, aus persönlichen Gründen
 
Also ich finde Hazelnuts Beitrag absolut richtig.
Wenn das Abitur, trotz vielen Lernens schon zu einem derartigen Notenstress wird - wie soll jemand ein Studium schaffen? Das Abitur ist doch Peanuts gegenüber dem Studium.
Das Ende vom Lied: totale Überforderung und Depressionen im Studium.
Jeder will studieren, egal ob seine Fähigkeiten ausreichen oder nicht.
Leider vergessen sie alle: Im Handwerk liegt die Zukunft und das Geld.
In ein paar Jahren, wenn meine Generation (wo es noch Handwerker gab) ausgestorben ist, wird sich niemand mehr einen Handwerker leisten können.
Jeder wird sich um die paar Handwerker reißen. Schon heute bekommt man keinen Handwerker mehr, da geht es nur über den erhöhten Preis - in ein paar Jahren wird jeder Handwerksbetrieb zur Gelddruckmaschine.
Zudem man nach dem erlernten Beruf immer noch ein Studium aufsetzen kann.
Aus heutiger Sicht, würden sowohl meine Kinder als auch ich, zuerst immer einen Beruf wählen und erst dann das Studium nachschieben.

Zu deinem Problem: Du findest für dein Nichtkönnen ganz schnell einen Schuldigen: die fiesen Lehrer, die dich scheinbar demotivieren.
Ist es nicht vielmehr so, dass deine Lehrer dich aufrütteln wollen? Dir vor Augen führen wollen, wenn du so weiter machst hast du keine Chance dein Abi zu schaffen.
Sorry, aber für mich klingen deine Aussagen nach einer billigen Ausrede.

Warum nimmst du die "gemeinen" Lehreraussagen nicht als Ansporn und Motivation, Ihnen das Gegenteil zu beweisen. Ihnen zu zeigen: hallo schaut her, ich kann mehr als ihr mir zutraut.

Sorry, aber kein Lehrer in meinem Umfeld würde Schülern vor dem Abi schaden wollen!
Die Lehrer sind doch heilfroh, wenn ihre Schüler nicht versagen - schließlich werden auch sie an euren Noten gemessen. Da heißt es dann oft nicht, die faulen Schüler... sondern der Lehrer hat den Schülern nichts beigebracht.

Zum anderen Thema: Viele haben dir hier zu Recht empfohlen alte Abiturarbeiten übungshalber aufzuarbeiten.
Im Buchhandel sind die alle erhältlich.
Die Schulen erhalten vom Kultusministerium jedes Jahr verschiedene Abivorschläge. Eure Lehrer kennen die natürlich im Vorfeld nicht. Die Lehrer schauen sich diese Vorschläge an und entscheiden dann, welche sie euch vorsetzen. Logischerweise wird ein Lehrer immer versuchen das Beste für euch zu wählen, sprich den Fokus auf den Bereich zu legen, den er mit euch im Unterricht aufgearbeitet hat.
Manchmal hat man als Lehrer Pech und das Ministerium wählt Abituraufgaben, die man leider mit den Kids nicht so geübt hat. Letztendlich korrigiert aber euer zuständiger Lehrer und vergibt dann die Punkte. Allerdings ist er auch hier nicht ganz frei, sondern ein 2. Lehrer korrigiert nach und bei Abweichungen in der Bewertung müssen die beiden sich einigen.
 
Ich sehe immer noch nicht den Sinn darin, mir das Studium auszureden. Es schadet im Endeffekt doch nur mehr selbst, wenn ich überfordert bin oder nicht bestehe, also warum sollte sich andere darum kümmern?

Und es ist auch nicht jeder Mensch für das Handwerk geeignet. Sicherlich ist für Gymnasiasten ein Studium oft der bevorzugte Weg, und viele machen sich sicherlich auch keine Gedanken darüber, inwiefern das zu ihnen passt, aber bei mir und vielen meiner Bekannten ist es eben so, dass wir schon erkannt haben dass wir in dem Sinn nicht praktisch veranlagt haben und es deswegen wäre es eher albern, eine solche Ausbildung anzufangen und dann nichts auf die Reihe zu kriegen.



Lehrer sind auch nur Menschen. Und natürlich wünscht sich keiner Komma dass seine Schüler durchfallen, aber ich glaube auch nicht dass ihm das so sehr am Herzen liegt. Mir geht es auch nicht darum, dass die Lehrer mich eventuell hassen oder was auch immer, sondern dass ich es einfach anstrengend und kontraproduktiv finde, wenn sie einem einreden man wäre schlecht in der Schule obwohl das entweder gar nicht stimmt oder man ja trotzdem noch die Chance hat sich zu verbessern.

Und zu guter Letzt: Man wächst auch mit seinen Aufgaben. Was man jetzt nicht schafft, bekommt man vielleicht in ein paar Jahren hin. Für mich ist es jetzt sowieso zu spät, das Abitur aufzugeben, da kann ich es ja genauso gut auch einmal probieren und sehen ob ich bestehe. Wenn nicht, ist es ebenso. Aber wenn jemand in dieses Forum schreibt, und wegen irgendetwas Angst hat oder unsicher ist, dann ist ihn zu beunruhigen und ihm seine Pläne auszureden normalerweise der falsche Weg. Aber was erwartet man schon von einem Forum wo es hauptsächlich nur Nutzer gibt, die selbst Probleme haben?
 
Seine letzten Reserven für das Abitur aufbringen aber dann studieren wollen, wie soll das gehen? Da hat gigi doch vollkommen Recht.

Ausbildungen sind auch nicht gleich Handwerk. Es gibt zu genüge andere, fordernde Ausbildungen.

Ich denke du weißt überhaupt nicht, auf was du dich da mit dem Studium einlässt. Da wird niemanden mehr etwas vorgekaut und im Gegensatz zur Schule, wollen viele Professoren am Anfang tatsächlich aussieben, da sonst die Kapazitäten von Seminaren, Praktika usw. nicht reichen.

Das soll bedeuten, dass du in jedem Studiengang ein Fach in den ersten zwei Semestern findest, welches eine Durchfallquote von 70%+ hat. Und dort fallen 1,x Abiturienten durch.

Kaum ein Abiturient kann sein Niveau von den Noten im Studium halten, zumindest für die ersten Klausuren. Eine gute Freundin von mir, 1.0 Abi, hat in ihrer ersten Prüfung an der Uni eine 4.0 bekommen, weil sie mit dem ganzen wie überfordert war. Zum Glück hat sie dann aber schnell gemerkt, dass sie mehr als für das Abitur machen muss, viiiiel mehr, also stimmten die Noten dann auch wieder.

Und wenn sehr gute Abiturienten merken, dass sie für Studium dreimal so viel Zeit und mehr investieren müssen, einfach nur um annehmbare Noten zu bekommen, wie viel soll dann ein unterdurchschnittlicher Abiturient lernen, der immer gleich wieder alles vergisst?

Vor allem bei Mathematik, ist dir überhaupt bewusst wie viele Studiengänge Höhere Mathematik verlangen, denen man das gar nicht zu traut?

Psychologie zum Beispiel, viele soziale Studiengänge, da du für viele solcher Fächer Statistik brauchst und so eine Statistikklausur fande ich, als jemand der sehr gut in Mathe ist, schon als sehr widerlich.

Niemand will dir hier etwas böses, aber wenn man deinen Schilderungen glaubt, dass das Abitur eine dermaßen geistige Belastung für dich, dann wäre ein Studium nur eine reine Zeitverschwendung..
 
Ich würde dir empfehlen weniger zu grübeln und einfach zu machen.

Ich persönlich war in der Schule immer sehr unglücklich, habe kaum gelernt, meine Hausaufgaben nachlässig erledigt und hatte gegen Ende echt keinen Bock mehr. Ich habe mir ausgerechnet, welche Leistungen ich für mein Abitur erbringen muss und habe das realistisch umgesetzt. Kam am Ende mit 2,6 raus, vollkommen in Ordnung.

Ich finde, dass einige User hier vollkommen übertreiben. Man muss ja nicht gleich Ingenieur, Informatiker oder Arzt werden. 🙄

Es gibt genug Studiengänge die hauptsächlich Fleißarbeit sind, bspw. in den Geisteswissenschaften, Kunst, Design, Pädagogik. Persönlicher Hang vorausgesetzt. Da gibts soooo viel... und man kanns auch einfach mal versuchen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und es gibt auch genug zulassungsfreie Studiengänge ohne NC.

Was das Aussieben betrifft: Das finde ich sogar sehr gut. Wenn man gleich im ersten Semester mit den wirklich schwierigen Inhalten konfrontiert wird, dann weiß man sofort, ob man damit klar kommt oder lieber das Fach wechselt. Schlimmer finde ich es, wenn richtig schwere Klausuren erst ab dem 3. oder 4. Semester kommen, denn dann bricht man nicht mehr so leichtfertig ab. Einen Studiengang abzubrechen bzw. das Fach zu wechseln ist nicht so dramatisch, wie das hier einige darstellen, man sollte es nur rechtzeitig machen und nicht erst im 14. Semester.

Das soll bedeuten, dass du in jedem Studiengang ein Fach in den ersten zwei Semestern findest, welches eine Durchfallquote von 70%+ hat. Und dort fallen 1,x Abiturienten durch.
Entschuldigung für den Ausdruck, aber: So eine gequirrlte Scheisse. Ich war in zwei unterschiedlichen Studiengängen und da sind keine "70%+" irgendwo durchgefallen. Außerdem kann man Klausuren wiederholen.
 
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