Angst vor Jobcenter!

Invvo88 meinte:

Hi,

auch wenn du das mit Sicherheit nicht hören willst...

A) Schade, dass du nur negative Erfahrungen gemacht hast, die du (aus einem mir nicht erklärlichen Grund) komplett verallgemeinerst.

Das kann Sie/Er auch durchaus tun. In einer gottlosen Gesellschaft ist es nun einmal eine Tatsache.

B) Ich hoffe, dass dich irgendwer wieder gerade biegt - wenn du gesundheitliche Probleme hast - dann hol dir bitte Hilfe und versuche zumindest etwas daran ändern. Aber mit dieser "Eig will ich garnich arbeiten"-Stimmung würde ich dir grad am liebsten 'n Arschtritt geben. Warum sollte die Allgemeinheit dich denn durchfüttern? Nur weil du nicht willst? Geht garnicht... Ehrlich.

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Na, wie schon o. erwähnt. Bei Deiner herzlichen Aussage wundert mich diese Menschen-Phobie ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr. Wenn es Dir einmal schlecht gehen sollte und Du bekommst solche Sätze vorgeknallt, wie würdest Du Dich denn fühlen? Entschuldigung, aber Deine Antwort ist das Allerletzte. Die Hartz-Gesetze müssten sofort wieder abgeschafft werden. Man sieht ja wie diese Gesetze Deutschland verzogen hat.

Dieser Zynismus in diesem Forum ist echt nicht zu ertragen ,spiegelt aber leider genau das wieder ,was ich an Deutschland so hasse .Hier wird unterstellt,absichtlich missverstanden , hineininterpretiert und verharmlost . Und ja Mobbing ist schlimm und nein du bist nicht faul te. aber leider lebst du in einem Land voll mit Psychopathen ,denen nichts mehr Freude bereitet als dich unten zu sehen .Ich habe auch so oft keine Lust mehr auf dieses verfluchte,gottlose, ausgedörrte,ertragslose ödland (Deutschland).Ich sehe manchmal auch keinen Sinn mehr dahinter für Leute zu schuften nur weil diese Gewalt auf mich ausüben ,wenn ich es nicht tue.Die Frage ist nicht was andere für richtig halten , sondern was du selber für richtig hältst und das sollte gut überlegt sein und sich nicht nach dem richten was deine Peiniger wollen . Es gibt leider nur 2Sorten Deutsche , die eine Sorte ist gehorsam und die andere verarscht alle . :-(

Wenn du keine Lust hast zu arbeiten dann bleib doch arbeitslos, das ist dein Leben und wenn du dich dafür entscheidest dein weiteres Leben zu Hause zu verschwenden, immer jeden Cent umdrehen zu müssen und vom sozialleben ausgeschlossen zu sein dann mach es doch? Meine Steuergelder werden sowieso verschleudert für Sachen die kein Schwein braucht.
Das Leben als Hartz4 Empfänger ist nicht einfach und wer sich bewusst dafür entscheidet der hat anscheinend keine Ansprüche am Leben mehr.
Mich macht es nur wütend wenn Hartz 4 Empfänger noch nebenbei schwarz arbeiten gehen. Kenne da so einige. Eine prollt immer mit ihrem neusten Schmuck und Designer Handtaschen rum und hat mich mal ganz dreist gefragt warum ich keine Louis Vuitton Tasche habe. (Weil ich die langweilig und altbacken finde)
Bei sowas könnte ich echt an die Decke gehen und frage mich da echt ob ich die melden soll, da das ja ein echt dreister Fall von Sozialbetrug ist.

Gast meinte:

Ich verstehe auch nicht, dass manche sich hier so gegen ARbeitslose ereifern und meinen, es wäre in Ordnung, dass diese für die paar lausigen Kröten die sie vom Jobcenter bekommen und von denen man kaum leben kann, auch noch gedemütigt werden.
Ich bin selbst arbeitslos und war schon in mehreren dieser unsinnigen maßnahmen, die haben mich richtig krank gemacht, weil ich da massiv gemobbt wurde, von NPDlern(einer von denen sagte mir, dass man sowas wie mich früher vergast hätte) Obdachlosen und Alkoholikern und Leute die auf Bewährung aus dem Gefängnis raus waren, (sie waren wegen Körperverletzung oder Diebstahl drin)
Geldbeutel sollte man in Maßnahmen nie dabei haben, denn manche dort klauen wie die Raben, wenn nur mal einer aufs KLo geht und seine Tasche stehen lässt.

Und in den Maßnahmen müssen die Teilnehmer Herr der Ringe und Mr. Bean angucken und Bilder malen, wie sie sich ihre berufliche Zukunft vorstellen, ja, in einer Maßnahme in der ich im Dezember mal war, mussten wir Teilnehmer das Haus vom Nikolaus malen, als ob wir Kindergartenkinder waren. In einer anderen Maßnahme wurde uns einen Tag lang erklärt, wie man einen Computer an und ausschaltet, wie man Maus und Tastatur bedient, als ob wir behindert wären.
Kommt ihr, die euch hier so aufspielt was für Schmarotzer wir wären, nicht mal auf den Gedanken, wie deprimierend, wie demütigend das ist, irgendwo hinzugehen, nur um so nen Kasperlekinderkackenscheiß zu machen der für gar nix gut ist?
Ich bin dadurch so krank geworden, dass ich oft an Selbstmord dachte, nur die Krankschreibung hat mir das Leben gerettet, macht ihr angeblichen Gutmenschen, die so ein Hohelied auf die Jobcenter singen, euch eigentlich mal darüber Gedanken?
Ich glaube auch,d ass ihr Gutmenschen, für die ihr euch haltet, einfach nur frustriert seid, dass ihrfür so wenige Kröten malochen wird, und dann hackt ihr auf uns rum, und nicht auf den wahren Schuldigen, die für eure Misere verantwortlich sind: Eure Chefs, die nicht bereit sind euch anständig zu bezahlen damit sie mehr Gewinn einfahren können und die korrupten Politiker die für den ganzenSchlamassel in der ARbeitswelt mit verantwortlich sind.

Die versuchen uns allen zu vermitteln, dass wir nur mit Arbeit wertvolle Menschen sind die einen Anspruch auf Glück haben, dabei ist es nicht die ARbeit die einen Menschen wertvoll macht, sondern sein Charakter, seine Eigenschaften, seine Fähigkeiten.

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Du sprichst mir sowas von aus der Seele. Jeder Arbeitende ärgert sich über die doch angeblichen Hartz4 Schmarotzer, dabei müssen sie doch nicht arbeiten. Keiner zwingt sie dazu. Es ist jedem selbst überlassen was er tut.
Ich habe auch viele Jahre in einer Firma gearbeitet, habe unbezahlte Überstunden gemacht, mich ausnutzen lassen und sonst alles hingenommen was man sich vorstellen kann. Dann kam wegen Insolvenz die Kündigung und ganz ehrlich, ich habe mich gefreut nicht mehr dahin zu müssen. Ich hatte wegen dem ganzen Stress schon gesundheitliche Probleme und wäre fast an dem ganzen zerbrochen. Wenn man nach Hause kommt und dann in Tränen ausbricht nach einem mal wieder schlechten Arbeitstag dann kann ja was nicht in Ordnung sein. Es sind nun schon etwas über zwei Jahre her und ich bin heute noch arbeitslos. Zwischendurch hatte ich zwei Monate gearbeitet und bekam dann die Kündigung, weil man mich nur für eine gewisse Zeit gebraucht hatte, was ich vorher nicht wußte. Auch so war es erneut arbeitsmässig eine schlechte Erfahrung für mich und pure Ausbeutung. Irgendwann resigniert man und streubt sich gegen alles was einem vorgegeben wird. Ich mußte dieses Jahr leider an diesen unsinnigen Maßnahmen teilnehmen und ich bin fast durchgedreht. Allein schon die Leute dort, mit denen man einen ganzen Tag verbringen muß und das dumme Geschwätz der Dozenten. Da sagte mir tatsächlich ein älterer unterrichtender Dozent, das ich mich selbstständig machen soll und das, obwohl er an der Selbstständigkeit gescheitert ist. Sogar die Teilnehmer haben sich darüber beschwert, das so wenige sich im Unterricht beteiligen. Hallo? Ich habe weder Geld noch Noten dafür bekommen und warum in aller Welt soll ich allen erzählen was ich z.B. für Schwächen habe usw. Es wurden auch fast wöchentlich Filme geschaut, das hat rein garnichts mit Arbeitssuche zu tun. Leute, die das nicht betrifft können sich garnicht vorstellen was man da mitmachen muß und was man sich vom Jobcenter alles bieten lassen muß. Menschenwürde hat man wirklich nicht mehr. Aus diesem Grund weigere ich mich wehemend eine Stelle anzutreten. Ich erfülle zwar meine Bewerbungsauflagen im Monat, aber wenn sich eine Firma bei mir meldet ignoriere ich das. Mittlerweile gebe ich auch nicht mehr meine Handynummer an, damit man mich garnicht erst anrufen kann. Hätte ich eine etwas andere Arbeitswelt im Leben erfahren würde ich garantiert heute wieder in Arbeit sein, aber ich kann und will mir das nicht mehr geben. Dieser ganze Stress, die Bevormundungen usw. gehen auf die Psyche.

Ich kann Dich da sehr gut verstehen, kenne das auch aus eigener Erfahrung. Das hört sich auch schon nach einer heftigen Depression an, die ich auch habe. Such Dir psychologische Hilfe oder mach eine berufliche Reha, das kann zwar sehr langwierig sein aber man lernt mit Dingen besser umzugehen. Ich mache zur Zeit auch eine Psychotherapie, die noch eine ganze Weile dauern wird. Ich fühle wirklich mit Dir.

Gast meinte:

Wie es der Titel schon aussagt habe ich solche Angst vor dem Jobcenter, besonders vor den Einladungen! Ich finde es einfach schlimm dort hinzugehen und mir immer die wieder die gleichen Fragen stellen zu lassen. "Wie siehts aus mit der Arbeitssuche, wo haben sie sich beworben" usw. Wenn ich ganz ehrlich bin habe ich überhaupt keine Lust auf das Ganze. Helfen kann Dir eh keiner. Bin mittlerweile Hartz4 Empfänger und ich überlege wie ich mit einem trifftigen Grund den Termin umgehe!
Meine Ansicht zur Wiederaufnahme eines Beschäftigungsverhältnisses sieht so aus, das es mir egal ist. Ich habe in meinem bisherigen Arbeitsleben nur negatives erlebt. Früher habe ich immer gedacht, gut, man muss Geld verdienen und irgendwie dadurch, mittlerweile denke ich anders darüber. Kann mir ein Leben mit Arbeit nicht mehr vorstellen. Wenn ich nur dran denke wird mir übel. Letztes Jahr habe ich notgedrungen von mir aus nochmal einen Versuch gestartet und habe von heute auf morgen einen Job erhalten. Auch hier wieder fast nur negatives, das ich nervlich am Boden war. Habe es aber durchgezogen bis nach zwei Monaten die Kündigung wegen betrieblichen Gründen kam. Diese ganze Art und Weise hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen, ich kam mir so ausgenutzt vor. Ich möchte das alles nicht nochmal erleben. Besonders die Mitmenschen machen einem das Leben schwer. Überall herrscht nur schlechtes Betriebsklima, Stress, Lästereien sind an der Tagesordnung. Meine Gesundheit ist mir ehrlich gesagt wichtiger und ich kann und will nicht mehr arbeiten.
Kann mich eigentlich das Jobcenter zu einer Maßnahme verdonnern? Das wäre Horror pur für mich. Kann ich diese verweigern?
Was habt ihr für Erfahrungen als Hartz4 Empfänger gemacht?

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