ChristTina
Mitglied
Hallo ihr lieben,
ich bin neu in diesem Forum und suche Gleichgesinnte. Vielleicht gibt es jemanden, dem es genauso geht..
Aktuell bin ich 43.
Kurz meine Geschichte...
2002 bekam ich mein erstes Kind. In der Schwangerschaft und auch die erste Zeit war ich mit dem Kind alleine. Ich lebte damals bei meinen Eltern, die mich auch in jeder Hinsicht unterstützt haben. 2003 lernte ich meinen Mann kennen.
2005 bekamen wir ein Kind und zogen zusammen.
In der Schwangerschaft waren wir demnach auch für die neue Wohnung einkaufen. In einem Laden auf der Rolltreppe würde mir plötzlich, ohne Grund und unerwartet unwohl - ich dachte ich kippe um. Es passierte aber nichts.
Dies passierte mir dann immer wieder bei unterschiedlichen Tätigkeiten.
Unser Kind war da und es war eigentlich alles super!
Wenn mir nicht weiterhin immer wieder so unwohl gewesen wäre. Es war irgendwann so schlimm, dass ich nicht mehr ohne Begleitung das Haus verlassen habe.
Sobald ich im Hausflur stand und die Tür öffnete war es, als würde jemand einen Schalter umlegen. Ich habe mich im.Kopf abwesend gefühlt, mir war schwindelig und das für mich am schlimmsten: ich konnt gar nicht mehr laufen. Es kam mir vor, als hätte ich einen Knoten in den Beinen.
Nachdem wir dann sämtliche Ärzte aufgesucht hatten bliebt nur noch der Neurologe/Psychologe.
Er diagnostizierte mir eine Angststörung. Verschrieb mit ein Medikament und schickte mich zur Psychotherapie.
Ich muss sagen, dass ich von Psychotherapien persönlich nicht mehr viel halte... ich hatte mittlerweile 3 und alle Therapeuten kamen mir mit ihren Aussagen so vor als wären sie weltfremd. Dazu kann ich aber auch auf Wunsch noch genauer etwas sagen.
Mit dem Medikament, ich glaube damals war es Fluoxetin konnte ich endlich wieder arbeiten und ein ganz normales Leben führen.
2013 kam dann unser jüngster zur Welt. Natürlich habe ich dafür extra das Fluoxetin abgesetzt.
Dieses Psychomittel haben mir davon abgesehen zig Kilo auf die Hüften gebracht 😞 aber ich sage immer lieber dick und dafür kann ich am Leben teilnehmen.
Nachdem unser kleinste ein paar Monate alt war fiel ich wieder auf die Schnauze und das ganze ging von vorne los 😭.
Ich bekam dann Sertralin.
Habe die Dosis auf 100mg eingependelt und diese Jahre lang genommen. Dann, dass muss so 2017 gewesen sein kamen trotz dem Sertralin wieder die Ängste im freien.. der Arzt verschrieb mit zusätzlich Mirtazapin. Das wurde auf 15mg dosiert.
Über Jahre holte ich mir seitdem nur im Vierteljahr das Rezept ab.
Nun seit Ende September geht es jedoch wieder los... ich gehe nur raus, wenn ich unbedingt muss.
Der Arzt drückte mir eine Krankschreibung für 6 Wochen in die Hand, sagte ich soll für eine Verlängerung am xxx wieder kommen.
Als ich fragte, was ich denn nun tun könnte hieß es nur, ich soll eine ambulante oder stationäre Reha beantragen.
Ich fragte ihn explizit, ob der Medikamentenspiegel geprüft werden könne oder ich an den Medikamenten etwas ändern kann.
Die einzige Aussage war, ich könne noch 1/2 Mirtazapin mehr nehmen.
Also nehme ich seit Ende September wie gehabt meine 100mg Sertralin und 22,5mg Mirtazapin.
Ich hasse mich mittlerweile selbst für diese dämlichen Einschränkungen. Warum kommt die Angst trotz der Medikamente 😭. Ich will nur ein normales Leben führen.
Das Leben ist schön so kurz, warum, warum kann ich es dann icht einfach genießen?
Es macht mich traurig, auch weil ich oft denke meine Kinder hatten so viel mit mir machen können...
Ich bitte euch, solche antworten wie einfach machen usw. Zu unterlassen.
Bin ich zu Hause und denke klar, dann weiß ich, wie absurd das ganze ist. Aber sobald ich meine Schuhe anziehe und weiß es geht raus kommt dieses Gefühl hoch. Ich kann dafür nichts.
Ein Arzt sagte auch mal, mehr als das ich umkippen kann nicht passieren... und es würde mir dann schon jemand helfen.
Diese Aussage war leider auch keinesfalls hilfreich! Mittlerweile habe ich kapiert, dass eigentlich nichts passiert außer, dass ich mich total unwohl fühle. Das schlimmste ist, dass ich nicht vernünftig laufen kann, es ist immer wie blockiert.
Ich habe in der letzten Zeit viele Therapeuten und Ärzte angeschrieben. Es scheinen aber zu wenig Ärzte/Therapeuten verfügbar zu sein. Die kleinsten geben als Rückmeldung, sie haben keine Kapazitäten.
Man fühlt sich hilflos, allein gelassen..
Ich muss wieder zur Arbeit, ansonsten ist es mir auch viel zu unangenehm mich wieder dort blicken zu lassen. Mir graut es schon davor, wenn die Kolleginnen fragen, was denn los war.
Manchmal könnte ich echt nur heulen.
So, vielleicht hat es jemand geschafft meine Leidensgeschichte bis hier zu lesen.
Ich würde mich freuen, wenn sich vielleicht jemand, der auch solche Probleme hat sich meldet oder mir Tipps geben kann.
Liebe Grüße
ich bin neu in diesem Forum und suche Gleichgesinnte. Vielleicht gibt es jemanden, dem es genauso geht..
Aktuell bin ich 43.
Kurz meine Geschichte...
2002 bekam ich mein erstes Kind. In der Schwangerschaft und auch die erste Zeit war ich mit dem Kind alleine. Ich lebte damals bei meinen Eltern, die mich auch in jeder Hinsicht unterstützt haben. 2003 lernte ich meinen Mann kennen.
2005 bekamen wir ein Kind und zogen zusammen.
In der Schwangerschaft waren wir demnach auch für die neue Wohnung einkaufen. In einem Laden auf der Rolltreppe würde mir plötzlich, ohne Grund und unerwartet unwohl - ich dachte ich kippe um. Es passierte aber nichts.
Dies passierte mir dann immer wieder bei unterschiedlichen Tätigkeiten.
Unser Kind war da und es war eigentlich alles super!
Wenn mir nicht weiterhin immer wieder so unwohl gewesen wäre. Es war irgendwann so schlimm, dass ich nicht mehr ohne Begleitung das Haus verlassen habe.
Sobald ich im Hausflur stand und die Tür öffnete war es, als würde jemand einen Schalter umlegen. Ich habe mich im.Kopf abwesend gefühlt, mir war schwindelig und das für mich am schlimmsten: ich konnt gar nicht mehr laufen. Es kam mir vor, als hätte ich einen Knoten in den Beinen.
Nachdem wir dann sämtliche Ärzte aufgesucht hatten bliebt nur noch der Neurologe/Psychologe.
Er diagnostizierte mir eine Angststörung. Verschrieb mit ein Medikament und schickte mich zur Psychotherapie.
Ich muss sagen, dass ich von Psychotherapien persönlich nicht mehr viel halte... ich hatte mittlerweile 3 und alle Therapeuten kamen mir mit ihren Aussagen so vor als wären sie weltfremd. Dazu kann ich aber auch auf Wunsch noch genauer etwas sagen.
Mit dem Medikament, ich glaube damals war es Fluoxetin konnte ich endlich wieder arbeiten und ein ganz normales Leben führen.
2013 kam dann unser jüngster zur Welt. Natürlich habe ich dafür extra das Fluoxetin abgesetzt.
Dieses Psychomittel haben mir davon abgesehen zig Kilo auf die Hüften gebracht 😞 aber ich sage immer lieber dick und dafür kann ich am Leben teilnehmen.
Nachdem unser kleinste ein paar Monate alt war fiel ich wieder auf die Schnauze und das ganze ging von vorne los 😭.
Ich bekam dann Sertralin.
Habe die Dosis auf 100mg eingependelt und diese Jahre lang genommen. Dann, dass muss so 2017 gewesen sein kamen trotz dem Sertralin wieder die Ängste im freien.. der Arzt verschrieb mit zusätzlich Mirtazapin. Das wurde auf 15mg dosiert.
Über Jahre holte ich mir seitdem nur im Vierteljahr das Rezept ab.
Nun seit Ende September geht es jedoch wieder los... ich gehe nur raus, wenn ich unbedingt muss.
Der Arzt drückte mir eine Krankschreibung für 6 Wochen in die Hand, sagte ich soll für eine Verlängerung am xxx wieder kommen.
Als ich fragte, was ich denn nun tun könnte hieß es nur, ich soll eine ambulante oder stationäre Reha beantragen.
Ich fragte ihn explizit, ob der Medikamentenspiegel geprüft werden könne oder ich an den Medikamenten etwas ändern kann.
Die einzige Aussage war, ich könne noch 1/2 Mirtazapin mehr nehmen.
Also nehme ich seit Ende September wie gehabt meine 100mg Sertralin und 22,5mg Mirtazapin.
Ich hasse mich mittlerweile selbst für diese dämlichen Einschränkungen. Warum kommt die Angst trotz der Medikamente 😭. Ich will nur ein normales Leben führen.
Das Leben ist schön so kurz, warum, warum kann ich es dann icht einfach genießen?
Es macht mich traurig, auch weil ich oft denke meine Kinder hatten so viel mit mir machen können...
Ich bitte euch, solche antworten wie einfach machen usw. Zu unterlassen.
Bin ich zu Hause und denke klar, dann weiß ich, wie absurd das ganze ist. Aber sobald ich meine Schuhe anziehe und weiß es geht raus kommt dieses Gefühl hoch. Ich kann dafür nichts.
Ein Arzt sagte auch mal, mehr als das ich umkippen kann nicht passieren... und es würde mir dann schon jemand helfen.
Diese Aussage war leider auch keinesfalls hilfreich! Mittlerweile habe ich kapiert, dass eigentlich nichts passiert außer, dass ich mich total unwohl fühle. Das schlimmste ist, dass ich nicht vernünftig laufen kann, es ist immer wie blockiert.
Ich habe in der letzten Zeit viele Therapeuten und Ärzte angeschrieben. Es scheinen aber zu wenig Ärzte/Therapeuten verfügbar zu sein. Die kleinsten geben als Rückmeldung, sie haben keine Kapazitäten.
Man fühlt sich hilflos, allein gelassen..
Ich muss wieder zur Arbeit, ansonsten ist es mir auch viel zu unangenehm mich wieder dort blicken zu lassen. Mir graut es schon davor, wenn die Kolleginnen fragen, was denn los war.
Manchmal könnte ich echt nur heulen.
So, vielleicht hat es jemand geschafft meine Leidensgeschichte bis hier zu lesen.
Ich würde mich freuen, wenn sich vielleicht jemand, der auch solche Probleme hat sich meldet oder mir Tipps geben kann.
Liebe Grüße