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Antidepressiva- überhaupt hilfreich?

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_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Brauchst du nicht.

Ich habe mir mal den Beipackzettel von Fluvoxamin durchgelesen (Ein häufig verwendetes Antidepressivum).

Neu auftretende Suizidgedanken sind in den Nebenwirkungen nicht aufgeführt, obwohl es zu den hier kritisierten SSRI gehört.

Lediglich ein Warnhinweis, dass Suizidgedanken und suizidales Verhalten während und kurz nach der Therapie "berichtet wurden".
Was Sinn macht, immerhin wird damit u.A. Depression behandelt. Und dass das Absetzen immer mit gewissen Konsequenzen einhergeht hat hier auch niemand bestritten. Von den neu auftretenden Suizidgedanken, die du hier mehrfach erwähnst, fehlt in diesem Beipackzettel jede Spur?

Wenn also diese neu auftretenden Suizidgedanken ihren Weg als Nebenwirkung nichtmal in den Beipackzettel eines weit verbreiteten Antidepressivums finden, wo ist dann das Problem? Und inwiefern stützt dies deine Aussagen?
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Ich habe nun noch weitere Beipackzettel von häufig genutzten Antidepressiva gesichtet.

Von neu auftretenden Suizidgedanken ist auch hier nichts zu finden.
Lediglich der bereits genannte Satz, dass Suizidgedanken und suizidales Verhalten berichtet wurden. Wie gesagt, kein Wunder, wenn man bedenkt wofür diese Medikamente eingesetzt werden.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ist es nicht letztlich egal, ob die AD direkt oder nur indirekt einen Suizid fördern?
Kommt es nicht auf die entstehende Reaktion an?
Wenn sich jemand das Leben nimmt, ist er Tod, egal ob AD direkt oder nur indirekt daran Mitschuld tragen.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Das ist ein Ausschnitt des Medikaments Aripiprazol, ist ein Antipsychotikum, nur um meine Aussage von gestern zu belegen, hat mit AD nichts zu tun:
20220915_092252[1].jpg
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Fällt aber in die gleiche Kategorie, genau wie generell alle Neuroleptika.
Alles, was aufs Gehirn wirkt, ist riskant.

Trotzdem ist es gut, dass es diese Medikamente gibt.
Schlecht ist nur der leichtfertige Gebrauch.
 

mucs

Aktives Mitglied
Ist es nicht letztlich egal, ob die AD direkt oder nur indirekt einen Suizid fördern?
Kommt es nicht auf die entstehende Reaktion an?
Wenn sich jemand das Leben nimmt, ist er Tod, egal ob AD direkt oder nur indirekt daran Mitschuld tragen.
Wenn aber jemand für den Moment wichtige Medikamente nicht einnimmt, weil immer wieder die Mär vom Antidepressivum, das Suizid verursacht, gestreut wird ist es schon relevant darüber aufzuklären, was genau die Ursachen sind bzw. wann und in welchen Fällen ein AD Suizidgedanken verstärkt bzw. zum Suizid führen kann.
Aber wie gesagt, nur schlechte Presse ist gute Presse, also alles schön hübsch in reisserische Schlagzeilen verpacken.
Ist doch bei der Covid-Impfung das Gleiche. Niemand leugnet Impfschäden und Risiken, die Kosten-Nutzen-Abwägung ist aber eindeutig pro Impfung. Aber es macht sich natürlich für gewisse Kreise und schlichte Gemüter besser, wenn schlecht heilende Brüche als Impfschäden deklariert werden können.
 
G

Gelöscht 123617

Gast
Ich habe alle Rubriken der ADs durch. In den meisten Fällen ohne Erfolg bzw. mit so massiver Unverträglichkeit, dass ichs nicht fortführen konnte.
Scheinbar geholfen hat mir zunächst der MAO-A - Hemmer.
Ich durfte 4 wunderbare Wochen erleben, wie ein normales Leben ist...
Und ich durfte 4 wunderbare Wochen Hoffnung erleben, es könne endlich alles gut werden.
Bis das Mistzeugs meine Schilddrüse killte; ich bekam Hashimoto (zuvor war meine Schilddrüse immer in Ordnung gewesen) und darf nun eh kein AD mehr nehmen. Aber weitere Versuche sind mir danach eh vergangen....
Antidepressiva? Ein Teufelszeug! (n)
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Ich habe nun noch weitere Beipackzettel von häufig genutzten Antidepressiva gesichtet.

Von neu auftretenden Suizidgedanken ist auch hier nichts zu finden.
Lediglich der bereits genannte Satz, dass Suizidgedanken und suizidales Verhalten berichtet wurden. Wie gesagt, kein Wunder, wenn man bedenkt wofür diese Medikamente eingesetzt werden.
Doch, es gibt sie. Ich habe Beipackzettel dazu gelesen. Ich arbeite aber nebenbei und bin nicht so mobil, dass ich jetzt stundenlang google und dir hier 10 Links reinstelle.

Wenn aber jemand für den Moment wichtige Medikamente nicht einnimmt, weil immer wieder die Mär vom Antidepressivum, das Suizid verursacht, gestreut wird ist es schon relevant darüber aufzuklären, was genau die Ursachen sind bzw. wann und in welchen Fällen ein AD Suizidgedanken verstärkt bzw. zum Suizid führen kann.
Aber wie gesagt, nur schlechte Presse ist gute Presse, also alles schön hübsch in reisserische Schlagzeilen verpacken.
Ist doch bei der Covid-Impfung das Gleiche. Niemand leugnet Impfschäden und Risiken, die Kosten-Nutzen-Abwägung ist aber eindeutig pro Impfung. Aber es macht sich natürlich für gewisse Kreise und schlichte Gemüter besser, wenn schlecht heilende Brüche als Impfschäden deklariert werden können.
Ich wäre nach neusten Erkenntnissen sehr vorsichtig, ob ich ein AD nehme oder nicht. Selbst wenn man die Suizidgefahr wegredet, birgt es ein Abhängigkeitspotenzial und sollte nach 12 Monaten abgesetzt werden. Der Nutzen ist umstritten.
Wer sowas dann doch in sich rein wirft, seine Entscheidung. Bei schweren Depressionen mag das ja auch in Kombi mit stationärer Therapie hilfreich sein, nur haben eben nicht alle schwere Depressionen, die das verschrieben kriegen.
Mal abgesehen davon treten in Apotheken jetzt bei bestimmten Medikamenten schon Lieferschwierigkeiten auf. Man stelle sich lieber nicht vor, was passiert wenn die Lieferkette hier noch schlechter wird und man gewisse ADs braucht, die aber nicht mehr nehmen kann, obwohl man davon schon abhängig ist.
Allein das wäre für mich schon ein Grund das Zeug nur im absoluten Extremfall zu nehmen.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Mir haben ADs nicht geholfen. Ich habe einige verschiedene durchprobiert, natürlich über längere Zeit, wegen des verzögerten Wirkeintritts. Gewirkt haben sie aber alle nicht wie sie sollten. Die meisten haben mich extrem müde gemacht anstatt den Antrieb zu steigern. Sie haben auch nicht die Stimmung aufgehellt. Ich fühlte mich nur müde und betäubt.
Ich finde es ein großes Problem, dass man immer zu Fachkräften und Fachkliniken gehen soll. Ich habe aber noch keine Klinik erlebt, die es einfach akzeptiert, wenn man keine Medikamente will. Auch keinen Psychiater. Die setzen alle auf diese Medikamente. Meiner Meinung nach, weil es für die Kliniken die kostengünstigste und einfachste Methode ist.
Ich ging aus den Kliniken raus wie reingekommen. Daran wurde mir dann noch in einer die Schuld zugewiesen. "Man wolle sich nicht helfen lassen." Die ADs halfen aber in keinster Weise und Gespräche gar es so gut wie keine, weil wohl zu teuer.
Gut, wenn manchen die ADs helfen. Vielen helfen sie aber nicht.
 
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