Liebes
@Träumelinchen,
es ist doch super, dass Du erstmal für 2, 3 Tage hospitieren kannst.
Und Deine Aufgaben wurden ja auch schon umrissen: in der Küche helfen und -falls möglich- Freizeitgestaltung anbieten.
Die Arbeit in einem Hospiz hat - im Vergleich zum Krankenhaus- einen großen Vorteil: es ist vom Einzug an klar, dass es keine Gesundung mehr geben kann. Das weiß der Patient und das wissen auch die Angehörigen, was eine Menge Druck und Spannung aus der Situation nimmt.
Es geht um einen menschenwürdigen und möglichst schmerzfreien Abschied aus dem Leben - eine Aufgabe, die von den Mitarbeitern in unseren kaputtgesparten Krankenhäusern kaum noch bewältigt werden kann.
Die Angehörigen sind häufig sehr, sehr dankbar, dass ein geliebter Mensch auf den letzten Metern seines Lebensweges noch freundliche Fürsorge und Zuwendung erhält - und äußern das häufig auch entsprechend.
Du kannst ja bei Deiner Hospitation mal nachfragen, an wen Du Dich im FSJ wenden könntest, wenn Dir das Sterben um Dich herum doch emotional sehr zusetzt - manchmal haben Hospize auch eine Supervision für Mitarbeiter, in denen Belastendes nachbesprochen werden kann.
Natürlich ist es eine Gratwanderung zwischen empathischer Zugewandtheit und ungesundem Mitleiden... aber meistens lässt sich dieser professionelle Umgang lernen.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei Deiner Hospitation
!