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Arbeitserprobung in BFW

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Hallo zusammen,

und danke für eure zahlreichen Antworten!

Es ist immer am besten, vorher auf niemanden zu hören und seine Erfahrungen selber zu machen, denn das Verrücktmachen im Vorfeld war völlig unnötig!

Also, ich war ja, wie weiter oben schon erwähnt im BFW Bad-Pyrmont.
Das waren 14 sehr schöne und vor allem sehr aufschlussreiche Tage. Die Tests waren nicht so doll, wie ich das vorher gedacht hatte und der Rest hat auch gepasst. Wir hatten eine super Gruppe zusammen und waren die 14 Tage täglich "unzertrennlich gewesen und haben viel miteinander unternommen - das war wie Ferien-Camp!



Das gab natürlich am Abreisetag ein ganz schönes Tränenmeer beim Abschied, weil jeder weiß ja, das Frauen dann immer so viel weinen müssen ;-)

...Naaa guuut, ich gebe es zu, mir ging's auch nicht viel besser 🙂

Nein, das war echt eine Super tolle Zeit gewesen!

Die Gruppe, die Mediatoren, Location, Wetter, Zimmer, Essen, Freizeitangebote - es hat einfach alles gepasst!

Die Tests haben insgesamt etwa 6 Stunden gedauert und wurden am PC und schriftlich (Mathe, Deutsch) abgehalten. An anderen Tagen kamen noch (für mich zusätzlich: Farbtests und Gesetzestexte anwenden) und Sachen wie MS-Office dran - Formbriefe erstellen, mit Excel Berechnungen durchführen usw.
Dann kamen auch noch Gespräche mit Ärzten und Psychologen zwischendurch - das lief aber auch alles prima.

Mein Testergebnis sowie die ärztlichen- und psychologischen Gutachten haben mir dann auch abschließend bescheinigt, dass ich uneingeschränkt (vom Handwerk aufgrund meiner Beschwerden natürlich abgesehen) für alles geeignet bin und freie Wahl habe.
Somit steht meinem Wunschberuf nichts mehr im Wege, da dieser aufgrund des Gutachtens aus Bad-Pyrmont von der Rentenversicherung abgesegnet wurde. Ich habe mittlerweile auch die Bewerbungsverfahren durch und habe für September 2010 eine Umschulungsstelle in der freien Wirtschaft gefunden, muss also nicht im BFW umschulen!

Rückblickend kann ich sagen, dass die 14 Tage in Bad-Pyrmont für mich sehr aufschlussreich waren und dass es schön war, dort gewesen zu sein!


Ich kann Bad-Pyrmont uneingeschränkt empfehlen!


Grüße,
leosin
 
AW: Arbeitserprobung in BFW - Accessment Center

hallo leute, auch ich wurde zu einem accessent im bfw 'genötigt'. sinn ist wohl, die leute unbedingt für eine ausbildung im bfw unterbringen zu müssen;-)... dabei galt es eine berusfseignung im kaufmännischen bereich festzustellen. angefangen hat das ganze mit der vorherigen schriftlichen beantwortung sehr intimer fragen bis hin zur entbindung von schweigepflichten sämtlicher behandelnder ärzte, krankenkasse, a.amt usw. im bfw wurde ich zunächst grüüündlichst untersucht. danach gab es ein gespräch mit einem psychologen, welcher sehr intime fragen zur lebenssituation etc. stellte. auch schwächen und stärken in bezug auf das ac wurden erfragt. danach ging es dirket zur arbeitserprobung. dort galt es einen hefter mit diversen kaufmännischen aufgaben abzuarbieten (man durfte sich dabei zeit lassen und auch aufgaben auslassen) ANGEBLICH!!! konkret wurde darauf geachtet in welchem pensum man arbeitet und man wurde stark beobachtet. mathe war ein großes thema und ist nicht einfach, wenn man schon lange aus der schule raus ist - besonders auf dreisatz, prozent- und zinsrechnung solltet ihr achten. es wurden auch mathetests wie in der schule durchgeführt, diktate geschrieben bzw. lückentexte ergänzt,es galt sich eine geschichte durchzulesen, einzuprägen und nach voerst anderen aufgaben auf die geschichte zurückzukommen, um das 'behaltene' wiederzugeben. dann gab es konzentrations- intelligenz und einen allgemeintest. zudem analysiert man anhand der beantwortung extrem persönlicher fragen die soziale intelligenz. wenn man cool ist, geht man sicherlich leichter mit dem dortigen druck um - alle anderen werden weniger gut abschneiden, weil auch die leistung unter druck nachlässt, und es wird extrem auf leistung unter anspannung geprüft, puuuh. es ist im grunde keine eingungsprüfung, sondern eine mischung aus leistung und eignung - eine leistungseignung. wofür ist der zukünftiger auzubi geeignet und wie werden seine leistungen ausfallen?! das man erst lernt, wird ausser acht gelassen. stellt euch auf jede menge anspruch, kontrolle und druck ein - übt vorab wenn möglich die mathematik des 7. schuljahres - dreisatz, prozent, zins, algebra! und befasst euch mit intelligenztests im internet - mathematische knobelaufgaben!!! (hier geht es um die logik) mit übung macht es sogar freude... d.w. räumliches denken und wortassoziationen. Viel vergnügen ;-)...
 
Ja, das kann ich bestätigen. Einerseits wurde bei einigen Aufgaben behauptet, man könne sich beliebig viel Zeit lassen, es bestehe wirklich KEINERLEI Zeitvorgabe. Andererseits wurde HINTERHER kritisiert, wenn man eine Recherche-Aufgabe oder einen Logik-Test besonders gründlich (und mit besten Ergebnissen) absolvierte: Man hätte ja länger gebraucht als die meisten anderen Teilnehmer (die dann womöglich die richtig knackigen Testaufgaben gar nicht erst angehen...).

Warum wird hier nicht mit offenen Karten gespielt? Wenn es Zeitvorgaben gibt, dann sollen diese genannt werden (zumal, wenn man extra nachfragt). Im beruflichen Bereich ist doch normalerweise auch klar, wie lange ich für diese oder jene Tätigkeit brauchen kann und danach muss ich mich richten. Da stehen Termine an und man muss etwas bis um die oder die Uhrzeit erledigen. Aber wenn am BFW bei den Tests behauptet wird: Sie können sich so viel Zeit lassen, wie Sie möchten, dann vertieft man sich eben, versucht auch noch die allerschwierigsten Testaufgaben zu knacken oder eben bei der Recherche eine besonders umfassende, facettenreiche Antwort abzuliefern.

Nur um dann hinterher festzustellen, dass das Arbeits-ERGEBNIS zwar registriert wird, aber keine besondere Beachtung findet, sondern nur auf der angeblich zu langen Arbeitszeit herumgehackt wird und dies als Schwäche ausgelegt wird (denn im Beruf muss man ja effektiv arbeiten).

Daher mein Rat an alle, die so eine Erprobung/Eignungsabklärung vor sich haben: Lasst euch niemals einlullen von Aussagen, dass ihr euch nach eigenem Bedürfnis Zeit lassen könnt!! Im Bedarfsfall arbeitet lieber etwas hudelig und ungenauer - aber seht zu, dass ihr fix seid. Sonst kriegt ihr ins Gutachten irgendeine doofe Bemerkung von wegen "langsame Arbeitsweise" (und das wird dann womöglich noch in einen Zusammenhang mit der körperlichen Einschränkung gestellt - auch wenn in Wirklichkeit gar kein Zusammenhang besteht, sondern man schlicht den Aussagen der jeweiligen Lehrkräfte oder der Psychologin Glauben geschenkt hat)!!

Schon übel - so eine Erfahrung. Und leider gibt's kein zweites Mal, wo man die neu gewonnenen Erkenntnisse (über die tatsächliche Vorgangsweise) anwenden kann und eben darauf achten kann, nicht ins Test-Fettnäpfchen zu treten.

Und noch was: Führt einfach jede Aufgabe (und sei sie noch so doof und sinnentleert) ohne Widerrede aus!! Wenn ihr beispielsweise schon seit der Schulzeit einwandfrei Tastenschreiben könnt und ihr bei der Eignungsklärung aufgefordert werdet "fff leer jjj leer fff leer jjj leer" über viele Zeilen zu schreiben, dann macht dies gottergeben... Wagt es nicht (niemals!), der Lehrkraft (nochmals) zu verdeutlichen, dass ihr flüssig Tastenschreiben könnt und daher gerne einen vollständigen Text zum Abschreiben bekommen möchtet. Oh nein, wer das tut, zweifelt die Kompetenz der Lehrkraft an und zeigt zu wenig Respekt. Außerdem fehlt dann (nach Meinung der Psychologin) die Fähigkeit, Vertrauen zu den Mitarbeitern des BFW aufzubauen!! Folge: Negative Bemerkung beim Sozialverhalten!!! Das Dumme: All dies bekommt der Leistungsträger.

Diese Eignungsabklärung testet also nicht nur Schulkenntnisse ab, sondern auch (wie auch schon jemand anders erwähnt hat) Sozial- und Arbeitsverhalten. Und dies nach vorgegebenen Maßstäben. Gesucht sind nicht Personen, die nachdenken und nachfragen und um ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen wissen, sondern solche, die "pflegeleicht" sind (oder zumindest so wirken) und die eigenen Fähigkeiten stark anzweifeln. (Letzteres ist wohl beliebt, da sich die Dozenten dann besonders "gebraucht" fühlen können und es hauptsächlich als ihren Verdienst ansehen können, wenn der Umschüler es schafft, einen neuen Beruf zu erlernen...)

Allen, die an einem BFW eine Eignungsabklärung (Arbeitserprobung) oder eine Umschulung vor sich haben: Alles Gute! Und: Auch wenn ihr euch im BFW (aus taktischen Gründen) nach außen hin am besten als hilfsbedürftige, angepasste "Hascherl" darstellt, vergesst bitte nicht, was ihr könnt und was ihr seid und was ihr schon vor'm BFW so alles geleistet habt.
 
volle zustimmung! wobei dort alles auf druck, druck und abermals druck aufbaut. gesucht wird nach potentiellen leistungsträgern - der mensch rückt dabei in den hintergrund. es geht um eins: um's geld. ja, da werden die finanziellen 'rettungsschirme' nicht gespannt, um menschen mit eigenen ideen und vorstellungen nach deren bedürfnissen zu integrieren und umzuschulen (solch eine kontraproduktivität bei vorhandenem'fachkräftemangel', dass muss man sich mal vorstellen), es geht darum, eingekaufte umschulungen an den mann zu bringen und dabei ist jedes mittel recht, denn die institution bfw will erst mal finanziert sein und es auch bleiben. gelogen wird von den lehraufsichten im assessment das sich die balgen biegen: süffig und einfühlsam wird schwadroniert: lassen sie sich zeit, und am ende wird einem eine langsame arbeitsweise ausgelegt. man fühlt sich dabei wie ein vollhorst und muss sich von irgendwelchen gerade zu ende studierten psychotanten in den kopf gucken lassen. ein tipp: gebt bloß nicht zuviel über euer seelenleben preis, besprecht sowas mit eurem arzt, mit freunden etc. man ist dort in einer 'denen fast ausgelieferten' situation, weil man unbedingt eine umschulung fainanziert erhalten möchte, und das wird ausgenutzt. merkt euch: ihr seid wer, ihr könnt was , das leben hat euch nicht immer gut mitgespielt - 'andere, die rv', können nicht mehr viel, vor allem finanziell und deshalb die misere. ihr habt rechte, besteht drauf und lasst euch niemals eure würde nehmen!
 
Hallo,
mache auch ne Arbeitserprobung in Bad Vilbel...ende July...hab schon a bissi bammel davor...dauert aber nur 5 Tage, würde gerne was Kaufmännisches machen, wird man da dann ganz gezielt geschult bei der Erprobung? Bin mal gespannt was mich da erwartet....hat jemand erst kürzlich eine Arbeitserprobung gemacht, und kann mir seine Erfahrungen schildern.
Lieben Dank im vorraus!!!
Wolfgang
 
Das BfW ist eine Institution
und man bekommt dort keine Inspiration.

Ein Haufen voller... Psychologen und Dozenten
und die Beurteilungen sind meistens alle Erstunkunken und Erlogen.

Es wird sehr auf das Verhalten geachtet
und die Würde des Menschen von Tag zu Tag missachtet.

Man darf kein Individium sein,
sondern bekommt vorgeschrieben, wie man hat zu sein.

Man darf keine sozialen Kontakte knüpfen,
sondern bekommt gesagt, dass man die Massnahme als Einzelkämpfer beschreiten müssen.

Die Realität ist, dass einem die Therapeuten und Dozenten untereinander ausspielen
und durch andere Klienten den anderen ausspionieren.

Die Privatsphäre im BFW ist dort ein Fremdwort, denn es wird alles weitergetratscht an diesem Ort.

Im Gespräch mit den Psychologen und Dozenten, sollte man nicht so viel von sich preisgegeben,
denn dies wird später bei der Kostenstelle in der Beurteilung negativ preisgegeben.

Auf keinem Fall sollte man über Probleme reden,
denn dies werden sie als Umschulungsunfähig darlegen.

Wenn man bei gewissen Dozenten und Psychologen nicht in der Gunst steht,
wird die weitere Massnahme nichts bringen, da die Beurteilung von vornherein eigentlich schon fest steht.

Man kann so viel Fleiss und Engagement mit sich bringen, es wird dich leider am Ende nicht weiter bringen.

Die Therapeuten oder Dozenten werden immer ein Haar in der Suppe finden
und Dich von der Persönlichkeit weiter runterzuziehen.

Du hast vielleicht gute Noten vollbracht,
dann wirst Du aber bei den Schlüsselkopetenzen von den Noten runtergemacht.

Es wird dann so dargestellt, dass man nicht Konzentrationsfähig ist und dem Unterricht wohl nicht folgen kann.
Die eigene Reflexion wird dann so dargestellt, dass man keinen Bezug zur eigenen Wahrnehmung mehr hat.

Somit wird man als psychisch labil stigmatisiert,
mit einer freundlichen Empfehlung, dass man diese erst einmal therapiert.

Du darfst deine eigene Meinung nicht vertreten,
denn diese wird direkt anders dargestellt von den Therapeuten und Dozenten.

Wenn die Therapeuten und Dozenten sich schon auf eine Person festgefahren haben,
ist der Weg zum Erfolg sehr erschwerlich, denn sie werden dir immer wieder Steine in den Weg legen oder dich kritisieren in deinem Sozialverhalten.

Somit fallen die Beurteilungen an den Kostenträger oft negativ aus
und dies bedeutet in dieser Massnahme Dein Aus.

Denen ist es scheiss egal, wie es einem nach der Niederlage geht, aufgefangen wird man von denen nicht, sondern gewisse Therapeuten zeigen noch ihre Schadenfreude dabei und die BfW hat anbei, an dem von denen stigmatisierten Deppen mal wieder Geld verdient, mal wieder so nebenbei.
Und gehen davon aus, dass man so blöd ist und bei der nächsten Massnahme wieder dabei ist.
Wobei sie dann wieder an einem sogenannten Deppen, das Geld, dem Kostenträger wieder aus der Tasche ziehen können.

Es werden andere zugelassen,
obwohl diese schlechtere Noten hatten.
Oder die Hälfte der Module durch Fehlzeiten ihr Können unter Beweis stellten
und die Dozenten und Therapeuten, diese doch beim Kostenträger in der Beurteilung gut darstellten.

Diese wurden mit einer 3 monatigem Probezeit während der Umschulung zugelassen
und die, die nicht in der Gunst der Therapeuten und Dozenten standen, fühlten sich am Ende der Massnahme unverstanden und wurden entlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil einer da so eine krude Meinung verbreitet?
Lasse dich nicht von einem Versager der auch noch selbstgefällig daher kommt verarschen.
Wer weiß warum und mit welchem Krankheitsbild der da war?
Bestimmt war es nicht nur ein verstauchter Fuß.
Gibt natürlich auch schwere Fälle, die dann solche >Meinungen verbreiten.
Die BFW`s sind wie Schulen, da kramt keiner in deinem Gehirn rum.
Du mußt da nichts tun, was du nicht willst!
 
Der Arbeits“pädagoge“ meiner Gruppe ist unfreundlich, herablassend, gibt pampige Antworten und ist durch und durch ein unsympathischer, arroganter Mensch!
Sehr schade, ich glaube, dass wir Alle das nicht gebrauchen können!! Viele hatten im Job Mobbing u.ä. und der werte Herr trampelt fröhlich das letzte Bisschen Selbstvertrauen auch noch nieder.
Traurig, so etwas!
 
Hallo,

leider habe ich in diesem BFW auch nur schlechte Erfahrungen gemacht und das war schon heftig. Ich glaube es kommt darauf an in welchen Bereich man ist.

Und das schlimmste ist wenn etwas nicht so funktionieren wie die es wollen ist man als Unschöner der Buhmann. Aber sie versuchen einen ja immer zu helfen und aufzufangen.

Aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen sammeln.
 

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