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Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für das Jobcenter!

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Ganz salopp gesagt, ist es dem Jobcenter aber offensichtlich nicht egal und es wird dem Jobcenter auch nicht egal sein, wann die Krankmeldung ausgestellt wurde.

Dann kann es passieren, dass Du sanktioniert wirst.

Und insofern sollte es Dir , ganz salopp gesagt, auch nicht egal sein.

Mit der Haltung vergrößerst Du Deine Probleme nur unnötig.

Es ging mir hierbei darum , dass die TE geschrieben hatte, dass es ihr egal ist , wann sie die Krankmeldung beim Jobcenter einreichen wird.

Und das ist nicht egal, weil bei einer nicht rechtzeitigen Einreichung Sanktionen drohen, wenn man die Angebote des JC nicht annimmt und gleichzeitig aber nicht belegen kann, dass man diese nicht annehmen konnte , aufgrund einer Krankheit.

Und das geht nunmal nur mit einer Krankmeldung und / oder einem Attest.
 
Die Krankmeldung ist meist eh nur wichtig, wenn z.B. Termine beim Jobcenter anstehen oder irgendwelche Maßnahmen. Soll heißen: Wenn ich morgen krank werde und einen Termin beim Jobcenter habe, den ich nicht wahrnehmen kann, dann MUSS eine Krankschreibung innerhalb von 3 Tagen vorgelegt werden. Sonst kann man eine Sanktion erhalten, weil man den Termin nicht wahrgenommen hat. Probleme kann es auch geben, wenn man z.B. Bewerbungen nachweisen muss. Soll heißen: Wenn ich jetzt krank bin, aber erst in einem Monat zum Arzt gehe und eine Krankschreibung erhalte und in den einem Monat keine Bewerbungen schreibe, dann sind Sanktionen wegen fehlender Mitwirkungspflicht möglich. Die Krankschreibung gilt nun mal erst ab der Ausstellung. Der Arzt kann höchstens 1-2 Tage rückwirkend krankschreiben.
 
Nein, jetzt noch nicht. ABER er will sich krank schreiben lassen aufgrund seiner Psyche. Ist das richtig @Los Angeles?


Ich bin übrigens jetzt auch AU für 2 Wochen. Weil ich auch schwere Probleme habe und ja fast schon jede Woche beim HA bin. Sie kennt mich ja nun auch schon ganz gut.


Ganz genau! Ich will mich voll und ganz auf die Therapie konzentrieren und will mir klar werden mit mir und muss meine Probleme lösen. Mein Kopf ist nicht frei.
 
Die Krankmeldung ist meist eh nur wichtig, wenn z.B. Termine beim Jobcenter anstehen oder irgendwelche Maßnahmen. Soll heißen: Wenn ich morgen krank werde und einen Termin beim Jobcenter habe, den ich nicht wahrnehmen kann, dann MUSS eine Krankschreibung innerhalb von 3 Tagen vorgelegt werden. Sonst kann man eine Sanktion erhalten, weil man den Termin nicht wahrgenommen hat. Probleme kann es auch geben, wenn man z.B. Bewerbungen nachweisen muss. Soll heißen: Wenn ich jetzt krank bin, aber erst in einem Monat zum Arzt gehe und eine Krankschreibung erhalte und in den einem Monat keine Bewerbungen schreibe, dann sind Sanktionen wegen fehlender Mitwirkungspflicht möglich. Die Krankschreibung gilt nun mal erst ab der Ausstellung. Der Arzt kann höchstens 1-2 Tage rückwirkend krankschreiben.


Das ist mir klar und habe das auch alles immer eingehalten. Doch nun ist eine andere Situation. Ich habe ziemlich überraschend dem Jobcenter mitgeteilt, das ich mich momentan nicht in der Lage fühle zu arbeiten und nehme erstmal sowas in Anspruch, weil die Gesundheit einfach in meinen Augen vorgeht. Klar muss ich auch das belegen, aber es ist jetzt leider so, das ich bis zum 05.06. keine Krankmeldung erhalte, es sei denn meine Psychologin kann mir da noch einen Rat geben. Mag sein, das ich nicht bestimmend genug war, aber das ist mein Problem und ich weiß auch, das ich bei meinem Arzt nicht mal eben mit sowas ankommen kann. Ich hoffe, das sie mich nicht sanktionieren, aber das denke ich nicht. Ich habe immer meine Eigenbemühungen pünktlich eingereicht was auch gesagt worden ist und jetzt mache ich das mal nicht, weil es mir nicht gelungen ist. Das ist ja kein Beinbruch. Ich werde noch total verrückt davon und bin nur am grübeln. Ich bin ja froh, das ich überhaupt dazu stehe, das ich ein Problem habe und das versuche offen zu sagen, auch wenn es total schwer für mich ist, doch irgendwo muss man anfangen und wenn es nur in ganz kleinen Schritten ist.
 
Aktueller Stand: Nach meinem Termin bei der Psychologin bin ich eigentlich keinen Schritt weiter. Eine Krankschreibung kann ich natürlich von ihr nicht bekommen und da wird mein Hausarzt es erst Recht nicht tun. Überlege diesen Termin abzusagen, weil das keinen Sinn macht. Meine Psychologin hat mir geraten gegebenenfalls beim Amt die Frist zu verlängern und einen Psychiater aufzusuchen, der mich evtl. krank schreiben könnte. Ich soll auch deswegen dahin, da sie mir geraten hat in meinem Fall, da ich es ohne nicht schaffe, Psychopharmaka zu nehmen.
 
Aktueller Stand: Nach meinem Termin bei der Psychologin bin ich eigentlich keinen Schritt weiter. Eine Krankschreibung kann ich natürlich von ihr nicht bekommen und da wird mein Hausarzt es erst Recht nicht tun. Überlege diesen Termin abzusagen, weil das keinen Sinn macht.
Du kannst doch noch gar nicht wissen, ob es keinen Sinn macht 😕
Versuch macht klug, sag ich immer.

Meine Psychologin hat mir geraten gegebenenfalls beim Amt die Frist zu verlängern und einen Psychiater aufzusuchen, der mich evtl. krank schreiben könnte. Ich soll auch deswegen dahin, da sie mir geraten hat in meinem Fall, da ich es ohne nicht schaffe, Psychopharmaka zu nehmen.
Psychiater ist schon eine gute Idee. Könnte aber wahrscheinlich eine Weile dauern bis du einen findest und bis du deinen ersten Termin dort wahrnehmen kannst. Frag wenigstens deinen Hausarzt, ob er dich bis zum Termin beim Psychiater krank schreiben kann. Fragen kostet nix. Wenn es nicht geht, dann hast du es wenigstens versucht.
 
Die Krankmeldung ist meist eh nur wichtig, wenn z.B. Termine beim Jobcenter anstehen oder irgendwelche Maßnahmen. Soll heißen: Wenn ich morgen krank werde und einen Termin beim Jobcenter habe, den ich nicht wahrnehmen kann, dann MUSS eine Krankschreibung innerhalb von 3 Tagen vorgelegt werden. Sonst kann man eine Sanktion erhalten, weil man den Termin nicht wahrgenommen hat. Probleme kann es auch geben, wenn man z.B. Bewerbungen nachweisen muss. Soll heißen: Wenn ich jetzt krank bin, aber erst in einem Monat zum Arzt gehe und eine Krankschreibung erhalte und in den einem Monat keine Bewerbungen schreibe, dann sind Sanktionen wegen fehlender Mitwirkungspflicht möglich. Die Krankschreibung gilt nun mal erst ab der Ausstellung. Der Arzt kann höchstens 1-2 Tage rückwirkend krankschreiben.
Zu diesem Punkt hätte ich dann mal eine Frage - ich hoffe die TE hat nichts dagegen, dass ich hier mal kurz mein Anliegen hineinbringe. Ich bin ebenfalls aus psychischen Gründen (Persönlichkeitsstörung etc.) nicht in der Lage zu arbeiten, war bis zum Ende Mai vom Hausarzt arbeitsunfähig geschrieben (JC verlangte AU) und beziehe ALGII. Dem Reha-Berater des JobCenters hab ich meine Rehabilitationsbemühungen mitgeteilt und schon Bescheid gesagt, dass ich im Juli in die Klinik gehe (mangels Alternativen), was zur Kenntnis genommen wurde. Stand heute gibt es keine👎 Meldetermin/Maßnahmenankündigung von der Behörde. Muss ich mich also unbedingt weiterhin "vorsorglich" arbeitsunfähig schreiben lassen bis zum Klinikaufenthalt oder würde es völlig reichen, wenn ich eine AU erst ab dem Zeitraum einreiche, wenn ich von einem Termin erfahre?
In anderen Worten: Hätte es Konsequenzen, wenn ich für ein paar Werktage keine AU vorlegen sollte oder wird man für diese "Lücken" ggf. sanktioniert?



@Los Angeles: Gibt es schon Neuigkeiten, z.B. bzgl. des Psychiatertermins? Bzw. wie ist es dir in den letzten Tagen ergangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu diesem Punkt hätte ich dann mal eine Frage - ich hoffe die/der TE hat nichts dagegen, dass ich hier mal kurz mein Anliegen hineinbringe. Ich bin ebenfalls aus psychischen Gründen (Persönlichkeitsstörung etc.) nicht in der Lage zu arbeiten, war bis zum Ende Mai vom Hausarzt arbeitsunfähig beschrieben (JC verlangte AU) und beziehe ALGII. Dem Reha-Berater des JobCenters hab ich meine Rehabilitationsbemühungen mitgeteilt und schon Bescheid gesagt, dass ich im Juli in die Klinik gehe (mangels Alternativen), was zur Kenntnis genommen wurde. Stand heute gibt es keinen Meldetermin/Maßnahme von der Behörde. Muss ich mich also unbedingt weiterhin "vorsorglich" arbeitsunfähig schreiben lassen bis zum Klinikaufenthalt oder würde es völlig reichen, wenn ich eine AU erst ab dem Zeitraum einreiche, wenn ich von einem Termin erfahre?
In anderen Worten: Hätte es Konsequenzen, wenn ich für ein paar Werktage keine AU vorlegen sollte oder wird man für diese "Lücken" sanktioniert?


@Los Angeles: Gibt es schon Neuigkeiten, z.B. bzgl. des Psychiatertermins? Bzw. wie ist es dir in den letzten Tagen ergangen?

Ich habe noch keinen Psychiater gefunden. Der Gedanke auch Tabletten zu nehmen macht mich nachdenklich. Habe eine angeschrieben, leider zur Zeit in Urlaub. Mal abwarten.
Darf ich fragen was Du denen mitgeteilt hast, das Du nicht mehr arbeiten kannst. Meine Psychologin hat mich gefragt was ich für einen Grund hätte nicht arbeiten zu können? Habe nur gesagt, das ich momentan keinen Kopf dafür habe. Mehr fiel mir nicht dazu ein. Was könnte denn eine Aussage sein? Für mich auch wichtig zu wissen, wenn ich mal einen Termin beim Psychiater bekomme? Was kann ich als triftigen Grund angeben, damit man mich ernst nimmt.
 
Ich habe noch keinen Psychiater gefunden. Der Gedanke auch Tabletten zu nehmen macht mich nachdenklich. Habe eine angeschrieben, leider zur Zeit in Urlaub. Mal abwarten.
Darf ich fragen was Du denen mitgeteilt hast, das Du nicht mehr arbeiten kannst. Meine Psychologin hat mich gefragt was ich für einen Grund hätte nicht arbeiten zu können? Habe nur gesagt, das ich momentan keinen Kopf dafür habe. Mehr fiel mir nicht dazu ein. Was könnte denn eine Aussage sein? Für mich auch wichtig zu wissen, wenn ich mal einen Termin beim Psychiater bekomme? Was kann ich als triftigen Grund angeben, damit man mich ernst nimmt.

Psychiater könnte man von mir aus zwar durchaus als "Pillendealer" bezeichnen (no offense, falls "Betroffene" des Berufsstandes hier mitlesen), aber meiner Erfahrung nach bedeutet ein Termin dort nicht zwangsläufig, dass einem Psychopharmaka aufgenötigt werden bzw. du darfst die Einnahme ja begründet verweigern, ohne gleich als renitent dazustehen - sofern es sich um einen anständigen Arzt handelt. Davon unabhängig kann ich dein generelles Unbehagen bzgl. Tabletten gut nachvollziehen (ich hab ausgehend von meinem Klinikaufenthalt diverse "ausprobiert" und mir haben sie eigentlich nie wirklich geholfen...ist aber bei jedem anders, also keine Pauschalkritik meinerseits).

Als Soziophobiker und pathologisch selbstunsichere Person mit ausgeprägter Redehemmung und Minderwertigkeitsgefühlen fiel es mir gerade anfangs schwer, überhaupt mein Anliegen beim Psychiater halbswegs entschieden darzulegen, obwohl der Leidensdruck sehr groß war. Das soll dich, Los Angeles, aber bitte nicht weiter abschrecken, ich beziehe damit eher Stellung gegen gewisse User hier, die auf sehr kontraproduktive und auch unempathische Weise Verurteilungen austeilen, nur weil sie nicht verstehen können, wieso manch einer Schwierigkeiten hat, seine eigenen Behandlungsansprüche durchzusetzen.

Bei mir ging der Krankschreibung eine relativ lange Behandlungsgeschichte mit Psychotherapeuten, Hausärzten, Psychoklinik, ambulante Krankenhausuntersuchungen, einem niedergelassenem Psychiater voraus. Demzufolge wurden über die Jahre Dokumente zwischen einem Teil der Beteiligten ausgetauscht und es war ein gewisses Vorwissen über Diagnosen etc. vorhanden. Ein Attest habe ich bspw. vom Psychologen bekommen. Krankgeschrieben im Sinne einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hat mich letztendlich dann aber mein Hausarzt. Er kannte meine psychische Befindlichkeit und Entwicklung von allen Beteiligten wohl am wenigsten, aber ich habe ihm einfach meine Situation erläutert und dann gebeten, mir eine AU auszustellen, um vom Amt nicht mit zusätzlichen Belastungen behelligt zu werden. Auf inhaltliche psychische Einzelheiten bin ich glaube ich gar nicht eingegangen, habe aber meine allgemeine Überforderung und Ängste erwähnt und die Behandlung durch Psychologen/Psychiater. Auf der AU, ich habe später zuhause nachgeschaut, hatte er das Kürzel für affektive Störungen/Depressionen eingetragen, ohne dass ich das explizit ansprach. So genau wird das nicht immer genommen, entscheidend ist wohl, dass es die Psyche betrifft, zumal der Geist eine komplexe Sache ist und viele Personen mehrere Diagnosen bekommen. Besagter Hausarzt stellt sich jedenfalls nicht quer, wenn es um Krankenscheine geht.

Ich kann dir also nicht genau aufzählen, was du alles sagen müsstest, um das Papier garantiert zu bekommen; ich kenne zudem deine genaueren Umstände nicht. Zunächst müsstet du dir selbst noch mal klarmachen, was deine wirklichen Probleme sind und welchen Einfluss sie auf deine Arbeitsfähigkeit und den Alltag haben (Beispiele: Fühlst du dich niedergeschlagen, matt und energielos, dass du oft nicht mehr aus dem Haus kommst? Hast du Ängste/Panikattacken, wenn du in der Öffentlichkeit/unter Menschen/am Arbeitsplatz bist? Hast du starke emotionale Ausbrüche, die du nicht kontrollieren kannst?).
Versuche jedenfalls so gut es geht und auch wenn es schwer fallen mag, dem Arzt die Dringlichkeit deiner Lage klar zu machen. Und falls es "Symptome" sind, die sich nach deinem Ermessen zumindest einem Allgemeinmediziner irgendwie schwer vermitteln lassen oder dir sehr unangenehm sind, könntest du ja immer noch sagen, dass du nun extrem deprimiert seist, total antriebslos, überlastet, hoffnungslos, Schlafstörungen hast, dich null die Arbeit konzentrieren kannst. Bei depressiven Phasen sollten ja in der Regel solche oder ähnliche Erscheinungen vorhanden sein.
 
Psychiater könnte man von mir aus zwar durchaus als "Pillendealer" bezeichnen (no offense, falls "Betroffene" des Berufsstandes hier mitlesen), aber meiner Erfahrung nach bedeutet ein Termin dort nicht zwangsläufig, dass einem Psychopharmaka aufgenötigt werden bzw. du darfst die Einnahme ja begründet verweigern, ohne gleich als renitent dazustehen - sofern es sich um einen anständigen Arzt handelt. Davon unabhängig kann ich dein generelles Unbehagen bzgl. Tabletten gut nachvollziehen (ich hab ausgehend von meinem Klinikaufenthalt diverse "ausprobiert" und mir haben sie eigentlich nie wirklich geholfen...ist aber bei jedem anders, also keine Pauschalkritik meinerseits).

Als Soziophobiker und pathologisch selbstunsichere Person mit ausgeprägter Redehemmung und Minderwertigkeitsgefühlen fiel es mir gerade anfangs schwer, überhaupt mein Anliegen beim Psychiater halbswegs entschieden darzulegen, obwohl der Leidensdruck sehr groß war. Das soll dich, Los Angeles, aber bitte nicht weiter abschrecken, ich beziehe damit eher Stellung gegen gewisse User hier, die auf sehr kontraproduktive und auch unempathische Weise Verurteilungen austeilen, nur weil sie nicht verstehen können, wieso manch einer Schwierigkeiten hat, seine eigenen Behandlungsansprüche durchzusetzen.

Bei mir ging der Krankschreibung eine relativ lange Behandlungsgeschichte mit Psychotherapeuten, Hausärzten, Psychoklinik, ambulante Krankenhausuntersuchungen, einem niedergelassenem Psychiater voraus. Demzufolge wurden über die Jahre Dokumente zwischen einem Teil der Beteiligten ausgetauscht und es war ein gewisses Vorwissen über Diagnosen etc. vorhanden. Ein Attest habe ich bspw. vom Psychologen bekommen. Krankgeschrieben im Sinne einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hat mich letztendlich dann aber mein Hausarzt. Er kannte meine psychische Befindlichkeit und Entwicklung von allen Beteiligten wohl am wenigsten, aber ich habe ihm einfach meine Situation erläutert und dann gebeten, mir eine AU auszustellen, um vom Amt nicht mit zusätzlichen Belastungen behelligt zu werden. Auf inhaltliche psychische Einzelheiten bin ich glaube ich gar nicht eingegangen, habe aber meine allgemeine Überforderung und Ängste erwähnt und die Behandlung durch Psychologen/Psychiater. Auf der AU, ich habe später zuhause nachgeschaut, hatte er das Kürzel für affektive Störungen/Depressionen eingetragen, ohne dass ich das explizit ansprach. So genau wird das nicht immer genommen, entscheidend ist wohl, dass es die Psyche betrifft, zumal der Geist eine komplexe Sache ist und viele Personen mehrere Diagnosen bekommen. Besagter Hausarzt stellt sich jedenfalls nicht quer, wenn es um Krankenscheine geht.

Ich kann dir also nicht genau aufzählen, was du alles sagen müsstest, um das Papier garantiert zu bekommen; ich kenne zudem deine genaueren Umstände nicht. Zunächst müsstet du dir selbst noch mal klarmachen, was deine wirklichen Probleme sind und welchen Einfluss sie auf deine Arbeitsfähigkeit und den Alltag haben (Beispiele: Fühlst du dich niedergeschlagen, matt und energielos, dass du oft nicht mehr aus dem Haus kommst? Hast du Ängste/Panikattacken, wenn du in der Öffentlichkeit/unter Menschen/am Arbeitsplatz bist? Hast du starke emotionale Ausbrüche, die du nicht kontrollieren kannst?).
Versuche jedenfalls so gut es geht und auch wenn es schwer fallen mag, dem Arzt die Dringlichkeit deiner Lage klar zu machen. Und falls es "Symptome" sind, die sich nach deinem Ermessen zumindest einem Allgemeinmediziner irgendwie schwer vermitteln lassen oder dir sehr unangenehm sind, könntest du ja immer noch sagen, dass du nun extrem deprimiert seist, total antriebslos, überlastet, hoffnungslos, Schlafstörungen hast, dich null die Arbeit konzentrieren kannst. Bei depressiven Phasen sollten ja in der Regel solche oder ähnliche Erscheinungen vorhanden sein.


Ich habe bei Weitem nicht so einen Krankheitsverlauf wie Du. Laut meiner Psychologin habe ich wohl leichte Depressionen, aber ich finde, das ich schon sehr depressiv bin, nur noch lustlos bin, nicht wirklich was schaffe und in den Tag hineinlebe. Dann habe ich eine ausgeprägte Persönlichkeitsstörung und soziale Ängste. Bin seit Jahren arbeitslos und ich sträube mich dagegen in Arbeit zu kommen wegen der zwischenmenschlichen Dinge bzw. kann dagegen nicht angehen. Ich habe so eine Angst davor. Habe das Gefühl, das meine Psychologin nicht weiter weiß und mir zusätzlich einen Psychiater angeraten hat, der mir gegebenenfalls Medikamente verschreibt, da mich das etwas besser stimmt und ich tätig werde, weil ich es so nicht schaffe. Und ich selbst denke auch, das ich es nie schaffen werde da rauszukommen. Bei meinem Hausarzt war ich letztes Jahr mal und habe ihn nur gebeten mich für zwei Tage krank zu schreiben und er hat es nicht gemacht, weil er dafür einen triftigen Grund haben müsste. Habe gesagt, das ich ausgebrannt bin und es hat nichts genützt. Was muss man denn noch sagen, damit man überhaupt einen Tag bekommt? Deswegen sehe ich den kommenden Termin schon für die Katz. Da wird er mich ebenfalls nicht krank schreiben. Irgendwie nimmt mich keiner ernst.
 

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