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atheisten, wurzel alles bösen?

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D

Daishi

Gast
ich habe in letzter zeit häufig vernommen,das gläubige immer radikaler werden.da hört man z.b das atheisten für das 3 reich verantwortlich sind,da gläubige so etwas nicht tun würden,oder auch das atheisten moralisch sehr fragwürdig sind da wir nur auf unseren eigenen vorteil hinarbeiten würden.schön finde ich auch die ausage das atheisten unglaublich dumm seien,da wir das offentsichtliche,nämlich gottes liebe nicht wahrnemen.ich würde dazu gerne eure meinung hören.
 
E

EuFrank

Gast
AW: atheisten-wurzel alles bösen?

Hallo Daishi!

Die Existenz Gottes läßt sich weder beweisen noch widerlegen. Daher scheint mir der Standpunkt des Atheisten doch etwas voreilig.
 
D

Daishi

Gast
AW: atheisten-wurzel alles bösen?

wohl war.aber wissenschaft hat immer wieder beweise,wie z.b die erde ist rund,über dem himmel ist der weltraum usw.es ist also warscheinlicher das atheisten recht haben als gläubige.subjektiv betrachtet natürlich.allerdings ist atheismus eine erscheinung der moderne.der moderne mensch weiß heutzutage mehr als der mensch vor 2000 jahren.ansonsten stände in der bibel,also dem wort gottes bestimmt einiges zur heutigen situation.oder?
 
H

hablo

Gast
AW: atheisten-wurzel alles bösen?

diese radikalen gläubigen erkenne ich nicht als erwachsene, besonnene gesprächspartner an. wenn ich behauptungen von solchen demagogen lese, kocht mir die wut hoch.

ein blick in die geschichte genügt: spanische conquistadoren, bartholomäusnacht, 30-jähriger krieg, progrome gegen die juden in mainz, speyer und an so vielen anderen orten, inquisition, hexenprozesse, auslöschung jener glaubensrichtung in südfrankreich.......
muss ich weiter reden? alles abgesegnet von gläubigen personen..... von menschen, die in keiner weise edler gehandelt haben als hitler.
und wenn die kirche im mittelalter auf dem technischen stand des dritten reiches gewesen wäre, hätte es damals noch weitaus mehr tote gegeben.

also vergesst solche thesen. die sollen nur davon ablenken, dass die großen kirchen dem gröfaz auch nachgelaufen sind.
 

CupCoffie

Aktives Mitglied
AW: atheisten-wurzel alles bösen?

Die Christen, die ich noch kenne, sind Leute,
*die aus Gründen, die sie nicht richtig benennen können, in der Kirche bleiben
*"irgendwas muß es da oben doch geben" sagen
* selten zu einer Dikussion über Glauben/GOtt imstande sind, weil sie noch nie drüber nachgedacht haben
*mir die Grundsätze ihres eigenen Glaubens (kath/ev) nicht erklären können
* in Weiß heiraten u. Kinder taufen/konfirmieren lassen und die Kirche für diese Bombast-Feste ganz schön praktisch finden. (Wo sollten sie ihr Kitschbedürfnis sonst befriedigen?)

Ich nun wieder bin, seit ich 14 bin, Atheistin, hatte im Abi eine 1 in Religion (weil ich soviel darüber weiß) und habe höhere moralische Grundsätze als die Christen, die ich kenne. Denn ich habe mir die Arbeit gemacht, darüber nachzudenken, was ich mir unter einem anständigen Leben vorstelle.

Wenn ich versuche, ein anständiger, andere nicht schädigender Mensch zu sein, der mit Liebe auf die anderen guckt (gelingt natürlich nicht immer) und mich irgendwie nützlich zu machen - dann nicht, weil irgendein Gott das beobachtet und belohnt, sondern weil wir Menschen hier auf dieser Welt miteinander klar kommen müssen, uns helfen, uns unterstützen und uns nicht totschlagen sollen, außerdem die Welt nicht zerstören.
Und mein Gewissen, wenn ich Murks gemacht habe, ist viel strenger und erbarmungsloser, als jeder Gott es sein könnte.

Mein Signaturautor (s.u.) Sheldon B. Kopp hat auch gesagt:

Es ist ein zufälliges Universum, dem wir da Sinn geben.
Die Welt ist nicht unbedingt gerecht und Gutsein zahlt sich oft nicht aus.
Es gibt keine Entschädigung für Unglück.
Du hast die Verantwortung, trotzdem dein Bestes zu tun.

Tja. That's it.
 

nr6527

Mitglied
Der Threadtitel ist einfach falsch, die Frage müsste lauten:

"Sind Religionen Wurzel alles Bösen?"

Könnte ich einfach mit JA beantworten.


Atheisten tragen die Verantwortung für ihr Handeln selber, Religiöse Menschen übertragen die Verantwortung ihres Handelns an Dritte, z.B. Gott/Allah usw..

Da eigenverantwortliches Handeln schon eine schwierige Sache sein kann, ist es für dumme Menschen oft besser, sich einer Religionsgemeinschaft anzuschliessen. Vorausgesetzt diese werden nicht von Fanatikern angeführt.
 

maximilian

Aktives Mitglied
"Sind Religionen Wurzel alles Bösen?"

Könnte ich einfach mit JA beantworten.
Es gibt genauso viele unterschiedliche Arten von Religionen wie es unterschiedliche Mentalitäten von Völkern gibt.

Interessant ist doch eher, dass überall auf der Welt, unabhängig voneinander, Religionen entstanden, und dass nahezu alle eine Schöpfungs-und Armageddon-Geschichte haben.
Interessant ist doch ,dass wir Abschnitte im Großhirn haben die speziell bei religiösen Gedankeninhalten aktiv werden, und bei denen man anfängt Engel und ähnliches zu sehen, wenn man da einen Tumor hat.

Nee, man muss wirklich trennen. Z.B. zwischen Christentum und Kirche (und damit meine ich die Gesamtheit der christlichen Gruppierungen). Nicht die Religion macht die Gewalt, eher die religiösen Menschen. Die nehmen sich nur die Religion als Banner, als Anlaß. Aber in Wirklichkeit war das doch immer nur das Feigenblatt, es ging doch immer nur Macht, um Raub, um Gebiete.

Ich denke, um zu sagen "ich bin Atheist" muss man schon eine Form von Gläubigkeit haben, den Glauben, dass da nichts ist.

Und dieses Argument mit der Wissenschaft: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24268/1.html
Alle Argumente die hier dafür sprechen, dass wir in einer Matrix sind, und das prinzipiell nicht bemerken könnten, gelten natürlich auch dafür, falls ein ES da draußen wäre. Wir würden schlicht wie eine Matrix ablaufen, und das ES wäre eine Stufe über unserer Realität und durch nichts auf dieser Welt erfassbar.

Für mich persönlich ist aber nichts außerhalb der Welt, sondern etwas in allen Dingen: Energie, Quanten. Ist es nicht genial, wenn man sich mal überlegt, dass alle Materie um uns herum und in uns nur sowas wie kondensierte Energie, geronnenes Licht(Quanten) ist, wie Wasserdampf sich auf einer Scheibe niederschlägt. Und egal ob dann einzelne Tropfen oder eine flüssige Fläche unterschiedlichen Ausmaßes herabrinnen ist alles eigentlich Wasserdampf, bzw. Licht.

Gruß, Max - der durch Wissenschaft gläubig wurde, Pantheist
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es nach wie vor schwachsinnig, zu behaupten, irgendeine Religion oder mehrere oder alle zusammen seien die Wurzel allen Übels.
Das stimmt genauso wenig, wie dass, die Wurzel des Übels im Atheismus liegt.

Problematisch an einem Glauben, welcher Art auch immer, ist doch der Fanatismus. Und dann ist es auch wurscht, an was man glaubt. Da sind fanatische Christen genauso gefährlich wie fanatische Atheisten oder fanatische Moslems.

An einen Gott zu glauben, heißt nicht, jegliche Verantwortung für sein Handeln abzugeben. Ebenso wenig handeln alle Atheisten verantwortlich...
Gläubige Menschen als dumm zu bezeichnen halte ich auch für etwas übertrieben.

Es gibt eben Dinge auf dieser Welt, die die Wissenschaft (noch) nicht erklären kann. Es ist total natürlich, dass man eine Erklärung sucht und dies in einem Glauben verpackt. Ob da nun ein Gott oder sonstwas (Schicksal, Urknall, Nichts,...) dahinter steckt- es ist weder das eine noch das andere bewiesen- deswegen ist es ja ein Glaube. Der an sich nicht gefährlich ist...

Gefährlich sind ja auch vor allem nicht die kleinen Fische, die an irgendwas glauben, Du und ich - sondern eben die Großen, die genügend Macht und Einfluss haben, den Glauben anderer auszunutzen.

Sori
 

CupCoffie

Aktives Mitglied
Eins sollten wir beim Schimpfen auf Religionen nicht vergessen:

Religionen gebieten das Kümmern um Arme und Hilfebedürftige und haben das auch zu Zeiten "befohlen", in denen Menschen aus eigenem Antrieb nicht viel für andere getan hätten.
Es waren Angehörige von Religionsgemeinschaften, die angefangen haben, Kranke zu pflegen, sich um Waisen und Alte zu kümmern, den Ärmsten Essen zu geben - und die Kohle dafür von den Besitzenden zu verlangen.

Nicht nur im Christentum, auch im Islam und im Judentum, vermutlich in jeder Religion, werden die Gläubigen aufgefordert, Geld für die Armen locker zu machen.


Darkside - soweit ich weiß, war Hitler Atheist! Und Einstein war gläubig.
Glauben sagt nicht das Geringste über Intelligenz aus. (Und Gläubige als dumm zu bezeichnen, finde ich borniert.)

Der eine glaubt an Gott - ich glaube nicht an ihn. Beweisen können wir es beide nicht! Wir glauben es eben nur..

Bei meiner Arbeit (in einem Krankenhaus) stelle ich immer wieder fest, dass Menschen, die fest und wirklich daran glauben, dass sie unter Gottes Schutz stehen und er ihnen ihr Schicksal nicht ohne Gründe aufbürdet, mit ihren Krankheiten besser zurecht kommen.
Untersuchungen haben bewiesen, dass sie auch schneller gesund werden. Klar bewirkt das (nach meiner Überzeugung) nicht Gott, sondern die Zuversicht, die sie ihrem Glauben verdanken - aber der versetzt ja bekanntlich Berge.

Als mein Sohn noch kleiner war (er glaubte an Gott und wußte, dass ich es nicht tu), sagte er mal: "Mama, das wird aber peinlich, wenn du mal stirbst und Gott sitzt da oben und es gibt ihn doch! Was machst du dann?"
Aber da blieb ich ganz gelassen.
"Wenn es ihn dann doch gibt, ist der ja so groß und mächtig - da hat der mich für sein Glück gar nicht nötig. Der wird mich anlachen und sagen: Na, kleine CupCoffie, da staunste aber, was?"

Ja, da würde ich echt staunen. Freuen würd's mich aber auch. Nur rechne ich nicht damit.
 
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