Auf dem Weg in den Sozialismus

Hallo Dr. House!

Dr. House meinte:

...
@ EuFrank: Der Staat hat maßgeblich Schuld an der Krise. Der US Staat...

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Ist schon klar. Und weil der Staat Mist gebaut hat, soll es jetzt die freie Wirtschaft richten? Das halte ich für keine gute Idee. Die Bankenkrise hat uns noch einmal deutlich gemacht, dass gewinnorientieres geldgeiles Bankengehabe (das Gesetz des Dschungels) große Gefahren für uns alle birgt. Wir brauchen Regeln und Gesetze, die dieser gefährlichen Mentalität Einhalt gebieten. Und diese Regeln kann nur der Staat erfolgversprechend umsetzen.

House, hast Du tatsächlich immer noch Vertrauen in die konstruktive Kraft der Banken?

Das mit den 1 Euro Jobs und den anderen Maßnahmen, ist ein moderner Mythos. Diese Jobs und Maßnahmen gab es schon 2005 und da war die Arbeitslosigkeit bei über 5 Millionen.

Jetzt ist sie bei etwas mehr als drei Millionen. Sind also zwei Millionen 1 Euro Jobs geschaffen wurden? Natürlich nicht.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs ist gewachsen. Ein guter Indikator für die Wirtschaft. Ebenso sind die Überschüsse der BA gestiegen, was schlicht bedeutet, weniger Menschen brauchen Hartz IV, Aufstockung oder sind in Maßnahmen geparkt.

---

Ja, EuFrank, ich glaube an das Finanzsystem.

Wird es ohne die Maßnahmen schlimm? Aber auf jeden Fall!
Eine globale Rezession, aber immer noch besser als der Staat.

Nicht vergessen: Die Freie Wirtschaft hat den Westen groß gemacht.
Staatswirtschaft hingegen, dass ist eines der prägenden Merkmale von gescheiterten Staaten.

Dr. House meinte:

Das mit den 1 Euro Jobs und den anderen Maßnahmen, ist ein moderner Mythos. Diese Jobs und Maßnahmen gab es schon 2005 und da war die Arbeitslosigkeit bei über 5 Millionen.

Jetzt ist sie bei etwas mehr als drei Millionen. Sind also zwei Millionen 1 Euro Jobs geschaffen wurden? Natürlich nicht.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs ist gewachsen. Ein guter Indikator für die Wirtschaft. Ebenso sind die Überschüsse der BA gestiegen, was schlicht bedeutet, weniger Menschen brauchen Hartz IV, Aufstockung oder sind in Maßnahmen geparkt.

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Du bist ja ein Weißmaler... Ist ja auch noch nie passiert das herausgekommen ist dass die Arbeitsagentur in Kooperation mit der Bundesregierung die Arbeitslosenzahlen schönt....

Und nicht alles was die Medien uns da vormachen wollen sollte ohne Hinterfragen gefressen werden....

Glaub mir,wenn man all diejenigen die ihr Einkommen aufhartzen müssen bzw die immer noch auch mit Arbeit ihre Grundsicherung vom Staat beziehen und keine Sozialabgaben eben halt aufgrund zu geringem Einkommens zahlen aus der Statistik nehmen würde sähe das nicht besser aus....

Aber das war schon 2005 so.

Dr. House meinte:

Aber das war schon 2005 so.

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Stimmt...ich sage ja auch nicht dass es auschließlich an unserer derzeitigen Politik liegt...

Die SPD trägt an dem Desaster sicher eine gewisse Mitschuld,aber nüchtern gesehen hat damals ein Herr Dr. Helmut Kohl schon angefangen den Karren mit Schwung in den Dreck zu fahren....

Nur wenn Banken sich schon schämen müssen auf staatliche Hilfe zurückzugreifen (wie Herr Ackermann ja so schön zitiert wurde) was sind dann all diejenigen Menschen in den Augen dieses "Leistungsträgers" die keine Arbeit haben weil sie z.B alt oder krank sind?!Abschaum?!

Hallo Dr. House!

Dr. House meinte:

...
Ja, EuFrank, ich glaube an das Finanzsystem.

Wird es ohne die Maßnahmen schlimm? Aber auf jeden Fall!
Eine globale Rezession, aber immer noch besser als der Staat.

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Das System der Banken ist das des Dschungels (jeder will das Geld des anderen) und eines Menschen unwürdig.

Ich wage gar nicht daran zu denken, was alles geschehen wäre ohne die jüngsten Massnahmen des Staates (Rettungspaket etc). Ich sehe nicht nur die Gefahr einer Rezession, weil mit der Wirtschaft noch andere Dimensionen verknüpft sind (Politik, Ökologie etc). Dies ist besonders darum gefährlich, weil wir noch nie so gut wie heute global vernetzt waren. Störungen pflanzen sich heutzutage wesentlich "effektiver" um den Globus fort. Ich habe den Verdacht, dass wir ganz dich am Abgrund standen.

Nein, was ich damit sagen will, ist, dass solche Methoden sicherlich schon 2005 bekannt waren und damals die Zahlen dennoch bei über 5 Millionen lag.

Also entweder hat man in drei Jahren mehr zwei Millionen 1 Euro Jobs geschaffen oder es sind tatsächlich neue Jobs entstanden und Menschen aus der Arbeitslosigkeit herausgekommen.

Ich sag auch nicht, dass in die Statistik nicht 1 Euro Jobs mit einfließen. Aber sie sind nicht für den Hauptanteil der Reduzierung verantwortlich.

Und nein, sie sind kein Abschaum. Aber von solchen Menschen ist nicht die Rede. Wir reden von Managern, die über Jahre die Regeln des Kapitalismus gepredigt haben. Wenn es ihnen aber jetzt selbst schlecht geht, staatliche Hilfe wollen.

Man kann kein Gut-Wetter Kapitalist sein. Wer in guten Zeiten den Kapitalismus befürwortet, kann ihn in schlechten Zeiten nicht ablehnen. Ich glaube das ist die Philosophie hinter Ackermanns Aussage.

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EuFrank, Banken sind keine Menschen und daher passt das mit "unwürdig" auch nicht. Auch wollen die Banken nicht das Geld anderer Banken, sondern lediglich Kredite im Interbank Verkehr, um liquide zu bleiben.

Das ist ein ganz normaler Vorgang, weil keine Bank bar wirklich so viel Geld hat, wie sie es nach den Zahlen der Einlagen haben müsste.

Jetzt leihen sich die Banken untereinander nur noch zögerlich Geld, weil sie befürchten, die Bank, der sie das Geld verliehen haben, kann morgen schon pleite sein.

Die Lösung sind nicht Rettungspakte, die mittlerweile in die Billionen gehen, sondern komplette Offenlegung der Verbindlichkeiten. Transparenz. Welche Bank schuldet welcher anderen Bank Geld?

Hallo Dr. House!

Dr. House meinte:

...EuFrank, Banken sind keine Menschen und daher passt das mit "unwürdig" auch nicht...

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So, Banken sind keine Menschen? Du denkst also, ich meine mit "Banken" die großen Gebäude aus Beton mit Fahrstühlen und so? Nein, Dr. House, ich meine natürlich die Menschen in den Banken!!! Und deren Verkürzung des Menschen auf ein Element im Kampf um Gewinnmaximierung ist mit der menschlichen Würde nicht kompatibel.

...Auch wollen die Banken nicht das Geld anderer Banken, sondern lediglich Kredite im Interbank Verkehr, um liquide zu bleiben...

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Was wollen Deiner Ansicht nach denn die Banken? Welche Absichten haben sie? Ich spreche nicht von den großen Gebäuden, sondern von den Entscheidungsträgern. Welche Absichten haben Bankmanager? Wollen sie unser Bestes?

Ein Faktum wird hierbei nicht bedacht. Der demographische Faktor.

Es sind nicht mehr Jobs entstanden. Zumindest nicht wesentlich mehr.

Es sind mehr Leute älter geworden und in Rente bzw. Grundsicherung gegangen.

Und es wird der Zeitpunkt kommen, da entsteht ein Mangel an Arbeitskräften und ein Überschuß an Menschen, die versorgt werden müssen. Sei es durch Rente oder Grundsicherung.

Das alles bringt das System ins Wanken. Auch das Finanzsysten. Die Menschen, die Kredite aufnehmen werden weniger, Autokäufer, etc. alles reduziert sich.