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Ausbildung bald fertig und nur Absagen bis jetzt

Gehe BWL studieren, mache dabei viele Praktika bei richtigen Unternehmen (Konzernen > 5.000 Mann) und wähle einen Fokus. Alles außer Management.
Ich habe selbst den Industriekaufmann gemacht und habe studiert. Ich bereue es nicht studiert zu haben.

Mache nicht den Fehler und investiere in IHK Weiterbildungen wie Fachwirte. Bis auf den Bilanzbuchhalter sind andere Qualifizierungen der IHK in der Wirtschaft nicht angesehen. Die IHK bietet auch einen Betriebswirt an. Der geht nur 2 Jahre und steht unter dem akademischen Bachelor. Somit eine reine Zeit- und Geldverschwendung.

Ich frage mich, wann Leute verstehen, dass eine Ausbildung sich nicht mehr lohnt. Man bleibt im Niedriglohnsektor.
Auch Handwerker und Co. verdienen wenig. Nur der Chef verdient sich dumm und dämlich.
 
Was du versuchen kannst:
Bewirb dich auf eine Trainee Stelle. Meist mit Junior vor der Berufsbezeichnung. Die Allianz bietet gute Möglichkeiten. Der Schrauben - Wirth auch. Oder Bosch.
Auch Autoverkäufer wäre eine Möglichkeit. Die Grossen ziehen sich ihren Nachwuchs über gute Schulungen und Programme.
Als erstes solltest du dir aber Gedanken machen, wo deine Stärken und Interessen liegen. Erst dann kannst du dich fundiert bewerben.
Viel Erfolg
Ich bezweifle es stark. Trainee Stellen sind für Hochschul- und Uniabsolventen gedacht, um sie innerhalb von 2- 3 Jahren auf eine gezielte Führungsposition vvorzubereiten. Auch der Junior setzt besonders bei Konzernen ein Studium voraus. Der Titel Junior wurde eigentlich auch nur ins Leben gerufen, um Personalkosten für 1-3 Jahre einzusparen. Früher zu Diplomzeiten gab es kein Junior System.
 
Als ausgelernter Azubi bist du keine Fachkraft. Von Fachkräften kann man sprechen, wenn sie mindestens einige Jahre relevante berufserfahrung haben und spezielle Kenntnisse haben.
Ich meine mich sogar zu erinnern, daß bis 2020 eine "Fachkraft" ein studierter war
Bei ausländischen Arbeitskräften war das auf jeden Fall so und wurde dann geändert. Und ich glaube, bei inländern war das dann auch so.
 
Hast du dich mal mit dem Angebot der FOM auseinandergesetzt? Das kannst du berufsbegleitend machen und es wäre ein sinnvoller nächster Schritt der Weiterqualifizierung. Vielleicht trägt dein Arbeitgeber sogar die Kosten.

 
Ich meine mich sogar zu erinnern, daß bis 2020 eine "Fachkraft" ein studierter war
Bei ausländischen Arbeitskräften war das auf jeden Fall so und wurde dann geändert. Und ich glaube, bei inländern war das dann auch so.
Es hat sich nie was an der Definition einer Fachkraft geändert. Es waren schon immer Personen mit einer mehrjährigen abgeschlossenen Ausbildung oder einem abgeschlossenem Studium.

Als Fachkraft gelten Hochschulabsolventen und Personen mit einer qualifizierten Berufsausbildung, die in Deutschland anerkannt ist. Ein Berufsabschluss kann in der Regel dann als qualifiziert anerkannt werden, wenn er in Deutschland eine Berufsausbildung mit einer Dauer von mindestens 2 Jahren erfordern würde.
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Ganz anders die Wahrnehmung des Wortes in der Öffentlichkeit. Dort gilt die Fachkraft oft als Synonym für einen speziellen Berufsstand: den Ingenieur. Oft gehören auch für Ärzte, Informatiker oder jeden anderen Akademiker mit hohem Bildungsgrad dazu. Fachkraft gilt also als Synonym für jemanden, der eine spezielle und zeitintensive Ausbildung an einer Hochschule hinter sich hat.

Was stimmt denn nun? Beides, sagt Alexander Kubis, Arbeitsmarkt-Experte vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg. „Sobald jemand einen Beruf erlernt und eine Ausbildung abgeschlossen hat, ist er eine Fachkraft“, erklärt er. Der kleinste gemeinsame Nenner in Sachen Fachkraft ist also der Auszubildende, der seine Lehre erfolgreich abgeschlossen hat – egal ob es sich um einen Metzger, einen Friseur oder einen Schweißer handelt.

Der TE ist also laut Definition auch eine Fachkraft, sobald er mit seiner Ausbildung fertig ist. Ob er dann auch eine Fachkraft ist, die aktuell auf dem Arbeitsmarkt gebraucht wird, ist wieder eine andere Frage.
 
Der TE ist also laut Definition auch eine Fachkraft, sobald er mit seiner Ausbildung fertig ist. Ob er dann auch eine Fachkraft ist, die aktuell auf dem Arbeitsmarkt gebraucht wird, ist wieder eine andere Frage.
Genau das ist die Krux und führt auch immer zum Aufschrei, wenn jemand mit seinen Bewerbungen nicht Fuß fassen kann, obwohl er doch eine der gesuchten Fachkräfte zu sein glaubt, von anderen immer noch bestärkt wird in seinem Unverständnis.

Maßgeblich für den Fachkräftemangel, so wie wir ihn derzeit bei uns haben und auch noch lange haben werden, wenn sich nicht endlich etwas ändert, nein, wenn nicht endlich etwas geändert WIRD, ist die umgangssprachliche Definition, nach der sich der Mangel nur auf bestimmte Berufsgruppen bezieht.

Und selbst da muss man noch genauer hinschauen. Weder an ITlern noch an Lehrern herrscht per se ein Mangel. Der bezieht sich auf bestimmte Fachbereiche innerhalb der IT oder auch auf bestimmte Fächer bei den Lehrern. Selbst bei den Ärzten muss man differenzieren; es gibt Fachbereiche, die ziemlich überlaufen sind.

Und wer trotz solider Ausbildung noch keine Spezialkenntnisse mitbringt, wird auch häufig in der Masse der Arbeitssuchenden verschwinden, die erst gar keine Ausbildung haben. Entsprechend haben es kfm. Azubis auch besonders schwer. Damit dich, liebe/r Azubi2024, nicht auch dieses Schicksal ereilt, daher auch nochmal der Rat, dein bestehendes Beschäftigungsverhältnis erst dann aufzugeben, wenn du etwas anderes fest an der Angel hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehe BWL studieren, mache dabei viele Praktika bei richtigen Unternehmen (Konzernen > 5.000 Mann) und wähle einen Fokus. Alles außer Management.
Ich habe selbst den Industriekaufmann gemacht und habe studiert. Ich bereue es nicht studiert zu haben.

Mache nicht den Fehler und investiere in IHK Weiterbildungen wie Fachwirte. Bis auf den Bilanzbuchhalter sind andere Qualifizierungen der IHK in der Wirtschaft nicht angesehen. Die IHK bietet auch einen Betriebswirt an. Der geht nur 2 Jahre und steht unter dem akademischen Bachelor. Somit eine reine Zeit- und Geldverschwendung.

Ich frage mich, wann Leute verstehen, dass eine Ausbildung sich nicht mehr lohnt. Man bleibt im Niedriglohnsektor.
Auch Handwerker und Co. verdienen wenig. Nur der Chef verdient sich dumm und dämlich.

Ich kenne genügend BWLer, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Genausso kenne ich Handwerker, die mehr mittelmäßig bis sehr gut verdienen.
Ich persönlich sehe BWL nicht als Wissenschaft. (Es hat ja im Namen schon "Lehre") und die BWLer die mir untergekommen sind, waren Nichtskönner die sich für etwas besonderes hielten ("ich habe schließlich studiert").
Im Allgemeinen sehe ich aber auch in einem "Bachelor" nur einen Gesellenbrief und im "Master" einen Meisterbrief. Das ist eher Schule als Studium und insofern liegt ein nunmehr Studium wohl eher näher an einer Ausbildung.

Aber mal weg von der Polemik. In der Sache gebe ich Dir bezüglich der IHK-Abschlüsse recht. BWLer aber sucht niemand. Ebensowenig andere Bürohengste und Bürostuten außer sie können Buchhaltung.
 
Ich persönlich sehe BWL nicht als Wissenschaft. (Es hat ja im Namen schon "Lehre") und die BWLer die mir untergekommen sind, waren Nichtskönner die sich für etwas besonderes hielten ("ich habe schließlich studiert").
Kann ich zu 100% unterschreiben und wenn man mit einem BWLer mal 2 Bier getrunken hat, gibt er auch zu, dass er nun zwar viele Theorien kennt, praktisch aber eigentlich nichts kann. Ich glaube, sich an der Tatsache festzuklammerrn, studiert zu haben, ist dem Umstand geschuldet, dass das Studium doch zu etwas Nütze sein soll. Ganz ohne Sinn ist es m. E. auch heute noch nicht, denn die Arbeitgeber schielen immer noch nach den Titeln. Mit Uni-Abschluss hältst du zumindest den Schlüssel zur Karriereleiter in der Hand. Während man sich in kleinen Unternehmen auch noch als Ausgebildeter mit Abschluss hocharbeiten kann, ist das in größeren Unternehmen so gut wie nicht mehr möglich. Das ist mal etwas, was die Amerikaner uns voraus haben.

Entsprechend ist ein duales Studium in dieser Hinsicht Gold wert, da Praxis und Theorie Hand in Hand gehen. Hier bilden die Unternehmen tatsächlich aus, um die Studenten dann auch zu übernehmen, d. h. man hat den Fuß schon in der Tür. Der Verdienst ist dann nochmal stark abhängig, von der Branche und der Unternehmensgröße in der man arbeitet.
 
Ich glaube, sich an der Tatsache festzuklammerrn, studiert zu haben, ist dem Umstand geschuldet, dass das Studium doch zu etwas Nütze sein soll. Ganz ohne Sinn ist es m. E. auch heute noch nicht, denn die Arbeitgeber schielen immer noch nach den Titeln.

Hier gebe ich Dir recht. Es herrscht Titelgeilheit, was sehr viel Potential verschwendet. Einerseits verständlich, denn Titel sagen aus, dass man zumindest das gefragte Wissen haben müsste, während man bei jemanden ohne Titel halt darauf erstmal vertrauen muss.
Ich denke man darf stolz darauf sein, studiert zu haben. Man darf aber nicht den Fehler begehen, nur aus diesem Umstand heraus den Anspruch auf bessere / gute Bezahlung zu haben. Das ist es, womit ich in diesen "ich habe doch studiert" - Aussagen eher konfrontiert werde.

Entsprechend ist ein duales Studium in dieser Hinsicht Gold wert, da Praxis und Theorie Hand in Hand gehen. Hier bilden die Unternehmen tatsächlich aus, um die Studenten dann auch zu übernehmen, d. h. man hat den Fuß schon in der Tür. Der Verdienst ist dann nochmal stark abhängig, von der Branche und der Unternehmensgröße in der man arbeitet.

Ganz klar auch mein Favourit, würde ich nochmal wählen können.
 
Ich frage mich, wann Leute verstehen, dass eine Ausbildung sich nicht mehr lohnt. Man bleibt im Niedriglohnsektor.

Und wer bringt den Müll der Studierten weg? Wer schneidet ihre Haare? Wer repariert den Firmenwagen? Wer verkauft ihnen Brot? Wer hält das Büros der Studierten sauber? Wer bedient sie im Café/Restaurant?
Usw.

Nicht die Leute mit Anzug und Krawatte halten unser Land am laufen, sondern diejenigen mit Schwielen an den Händen.
 

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