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Ausbildungsabbruch mit Anfang 30 und fehlende beruf. Perspektive

danke dir. Ich schaue mal. Das einzige was ich hier denke ist, dass man sich in der Selbstständigkeit sehr gut selbstorganisieren muss und darin bin ich eben nicht so gut

Ja und nein. Je nachdem was dir schwer fällt, kann es auch ein Vorteil sein, nach der eigenen Struktur/ dem eigenen Tempo arbeiten zu können.
Mir fällt es zB ziemlich schwer in fremden Strukturen gut zu funktionieren, oft passt das nicht zu dem, wie ich funktioniere.
Wenn ich in Projekten mitarbeite, in denen ich mich selbst organisieren kann, klappt das viel besser. Zwar ein bisschen nach dem Motto "das Genie überblickt das Chaos", aber es funktioniert.

Aber ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir ist. Aber ich glaube zB Menschen mit ADHS geht es oft so, wie oben beschrieben.
 
Du schreibst da ja etwas von einem Mann, trotzdem ist bei mir der Eindruck entstanden, dass du das alles mit dir alleine ausmachst und ich frage mich warum? Wenn mir etwas durch den Kopf geht, dann muss mein Mann herhalten, sich das anhören und seine Meinung dazu sagen. Ich hab ihn ja schließlich nicht zum Spaß geheiratet, da hat man schon auch Pflichten. 🤪
Aber im Ernst: Warum besprichst du so etwas nicht mit deinem Mann? Wenn ich einen Punkt habe, bei dem er mir nicht helfen kann, dann überlege ich, welche Freundin ich dazu um Rat fragen kann.
Das sind schließlich alles Menschen, die mich gut kennen und die dann sicherlich auch eine Meinung haben, wohin mich mein Weg noch führen könnte, wenn ich selber nicht darauf komme.
Vom Partner würde ich auch erwarten, dass er mich tatkräftig unterstützt. Am Ende sind es ja schießlich unsere Gehälter, von denen wir beide/gemeinsam leben.
Warum klappt das bei dir nicht?
Oder bist du so eine "Ja, aber...?", die alles zerredet, statt loszulegen?
Die Idee von Ausnahmsweise, dir die Selbständigkeit als 2. Standbein aufzubauen, finde ich super. Da behältst du durch den Teilzeit-Job eine gewisse Sicherheit, kannst dich in Sachen Selbständigkeit ausprobieren und bist nicht direkt gezwungen, dass es von 0 auf 100 geht.

Wichtig ist eben nur anzufangen. Es heißt ja nicht umsonst, dass jeder Weg mit einem ersten Schritt beginnt. Was hindert dich? Hast du Angst zu scheitern? Schau mal hier, vielleicht helfen dir diese Ausführungen ja schon weiter.
 
Gibt übrigens tolle, unterstützende Gründerseiten, leicht zu ergoogeln, und es gibt auch Gründerstammtische, Senioren, die Gründer beraten; für jeden etwas dabei, der Hilfe braucht.
 
Wenn du wirklich ein Studium abgeschlossen hast. B.A. B.Sc usw. dann hast du auch wissenschaftliches Arbeiten usw. gelernt. Da kann man als AG durchaus "erwarten" das man sich selbst mehr einarbeit udn selbstständig arbeitet.

D
es ist nicht so, dass ich es nicht kann und mich nicht wirklich anstrenge, aber ich brauche einfach ein bisschen länger, um einen Überblick über alles zu bekommen, wissen was ich machen soll und wie ich es machen soll, wer für was zuständig ist und was nicht etc. wenn das drin ist, klappt es schon, aber es kostet mich eben sehr viel mehr Energie als anderen
 
Du schreibst da ja etwas von einem Mann, trotzdem ist bei mir der Eindruck entstanden, dass du das alles mit dir alleine ausmachst und ich frage mich warum? Wenn mir etwas durch den Kopf geht, dann muss mein Mann herhalten, sich das anhören und seine Meinung dazu sagen. Ich hab ihn ja schließlich nicht zum Spaß geheiratet, da hat man schon auch Pflichten. 🤪
Aber im Ernst: Warum besprichst du so etwas nicht mit deinem Mann? Wenn ich einen Punkt habe, bei dem er mir nicht helfen kann, dann überlege ich, welche Freundin ich dazu um Rat fragen kann.
Das sind schließlich alles Menschen, die mich gut kennen und die dann sicherlich auch eine Meinung haben, wohin mich mein Weg noch führen könnte, wenn ich selber nicht darauf komme.
Vom Partner würde ich auch erwarten, dass er mich tatkräftig unterstützt. Am Ende sind es ja schießlich unsere Gehälter, von denen wir beide/gemeinsam leben.
Warum klappt das bei dir nicht?
Oder bist du so eine "Ja, aber...?", die alles zerredet, statt loszulegen?
Die Idee von Ausnahmsweise, dir die Selbständigkeit als 2. Standbein aufzubauen, finde ich super. Da behältst du durch den Teilzeit-Job eine gewisse Sicherheit, kannst dich in Sachen Selbständigkeit ausprobieren und bist nicht direkt gezwungen, dass es von 0 auf 100 geht.

Wichtig ist eben nur anzufangen. Es heißt ja nicht umsonst, dass jeder Weg mit einem ersten Schritt beginnt. Was hindert dich? Hast du Angst zu scheitern? Schau mal hier, vielleicht helfen dir diese Ausführungen ja schon weiter.
na ja wie soll mein Mann mir großartig dabei helfen? zuhören klar macht er, aber er ist zum Teil schon etwas genervt von dem Thema. Mein Mann verdient sehr gut und trägt (für mich leider) die Situation finfanziell sehr gut, aber das möchte ich eben nicht auf Dauer, ich möchte uns auch finanziell unterstützen können.

Und ja, ich bin eine, die oft "ja aber" sagt, weil sie sich nicht traut, etwas zu riskieren. Da bin ich ganz ährlich.

Für eine Selbständigkeit brauche ich erstmal überhaupt, was ich da machen kann,
 
Ich wollte ein Update geben:

ich habe in den letzten 2 Wochen 16 Bewerbungen oder so geschrieben und langsam trudeln die ersten Vorstellungsgespräche ein. Ich war in allen ehrlich mit meinem GdB. mal schauen, ob es was wird. Drückt mir die Daumen. Habe auch ehrlich angegeben, dass ich evtl. eine etwas längere EInarbeitungszeit brauche. Hoffe, damit schneide ich mir selbst nicht ins Bein, aber ich bin ein Freund von Ehrlichkeit.

Ansonsten schreibe ich etwas weiter an meinen Geschichten. Aber langweilig zu Hause ist es immer noch.
 
Hallo liebes Forum,

ich war jetzt schon länger nicht mehr hier. Ich bin Anfang 30 und habe noch nie lange irgendwo gearbeitet.

Jetzt musste ich leider meine Ausbildung nach 3 1/2 Jahren abbrechen. Ursprünglich habe ich sie gemacht, weil ich nach meiner letzten Anstellung in meinem ursprünglichen Job keine Anstellung mehr gefunden habe. Damals wurde ich leider in der Probezeit gekündigt. Mittlerweile habe ich einen GdB von 60. Beratungen schlagen häufig eine WfBM vor, da möchte ich aber auf keinen Fall hin, denn so "behindert" fühle ich mich nicht. Es ist aber defakto einfach so, dass meine Energie im Allgemeinen sehr schnell aufgebraucht ist, ich längere Einarbeitungszeiten brauche, keine 38 Std. / Woche arbeiten kann. Ich habe im Allgemeinen sehr starke Selbstzweifel und habe Probleme in der Strukturierung und Organisation. Ich brauche länger, um in neue Strukturen zurecht zu finden, aber es ist nicht so, dass ich das nicht hinbekomme. Nur so lange haben die meisten einfach keine Lust / Kapazitäten zu warten. Ich bin Allgemeinen bin ich sehr engagiert und versuche meine Probleme zu kompensieren, was mich sehr viel Energie kostet und ich schneller ausgebrannt bin.

Ich habe gekämpft in der Ausbildung und sie leider nicht bestanden. Durch den großen Stress war ich infektanfälliger und leider habe ich dadurch zweimal ein Praktikum nicht bestanden und musste zweimal eine Pause einlegen, um wieder gesund zu werden. Außerdem spielte meine red. Depression eine Rolle, jedoch ist sie jetzt schlimmer als zu Ausbildungszeit. Ich fühle mich wie eine Versagerin, bin antriebslos und komme morgens nur schwer hoch. Ich weiß nicht , wofür ich aufstehen soll. Mein Tagesablauf ist furchtbar langweilig. Außerdem habe ich das Gefühl meinem Mann auf der Tasche zusitzen. Das frustriert mich zusetzlich.

Leider hat es in der Ausbildung alles nichts gebracht und ich bin doch wieder krank geworden und wieder über meine Fehlzeiten gekommen. (Leider kann ich krank nicht zur Arbeit, einmal um das Wohl der Kolleg*innen und zudem um das Wohl der kranken/alten Menschen, war eine soziale Ausbildung )

Jetzt stehe ich hier mit Anfang 30 : 3 1/2 Jahre für nichts. Das macht mich sehr antriebslos. Ich traue mich nicht mehr irgendwo zu bewerben und weiß auch nicht als was. In meinem Bereich (Studium) gibt es nicht so viele Jobs in meiner Region, umziehen kommt auch nicht in Frage, da mein Mann eine sehr gut bezahlte Anstellung hat und seinen Job sehr gerne macht. Irgendwie soll es mit mir und Beruf nichts werden. Zumal er auch nicht sonderlich zukunftsorientiert ist. Das ist ein Job, den irgendwann zum größten Teil von einer KI übernommen werden kann. Daher hatte ich mich ja auch für den sozialen Bereich entschieden. Nur leider entspricht das wohl nicht meinen Stärken.

Jetzt bin ich Anfang 30 und weiß wieder nicht wohin. Zudem habe ich eigentlich einen Kinderwunsch und den wollen mein Mann und ich auch bald angehen. Nur danach finde ich nach der Zeit erst recht keinen Job mehr.

Das ganze frustriert mich sehr. Ich kann gar keine positiven Gedanken mehr fassen und fühle mich wie eine absolute Versagerin.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen können. Ich hoffe ich bin nicht allein damit. Was für Möglichkeiten gibt es mit über 30 irgendwo einzusteigen. Noch eine Ausbildung möchte ich auf keinen Fall machen. Ich bin so schulmüde.

Vielen Dank und viele Grüße
Also in eine WfBM gehen normalerweise Menschen, die so starke Einschränkungen haben, dass für sie ein normaler Arbeitstag auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht zuzumuten ist aufgrund schwerer Einschränkungen etc. Bei dir sehe ich eher Probleme mit deiner Psyche, für mich absolut kein Grund warum du deshalb gleich in eine WfBM gehen solltest? Ich will das auch nicht schlechtreden, es gibt Menschen, die brauchen das, weil sie anders ansonsten kein strukturiertes und halbwegs vernünftiges Leben führen können, aber es ist auch in Sachen Zukunft nicht super, weil du meistens verbunden mit einer WfBM auch in so einer Einrichtung wohnst, deshalb würde ich dir eher raten wende dich doch am besten mal an den Sozialpsychatrischen Dienst in deinem Landkreis. Die können die da sehr gut weiterhelfen, bin selber dort, da ich Konflikte mit meiner Familie seit langem habe.
 
Also in eine WfBM gehen normalerweise Menschen, die so starke Einschränkungen haben, dass für sie ein normaler Arbeitstag auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht zuzumuten ist aufgrund schwerer Einschränkungen etc. Bei dir sehe ich eher Probleme mit deiner Psyche, für mich absolut kein Grund warum du deshalb gleich in eine WfBM gehen solltest? Ich will das auch nicht schlechtreden, es gibt Menschen, die brauchen das, weil sie anders ansonsten kein strukturiertes und halbwegs vernünftiges Leben führen können, aber es ist auch in Sachen Zukunft nicht super, weil du meistens verbunden mit einer WfBM auch in so einer Einrichtung wohnst, deshalb würde ich dir eher raten wende dich doch am besten mal an den Sozialpsychatrischen Dienst in deinem Landkreis. Die können die da sehr gut weiterhelfen, bin selber dort, da ich Konflikte mit meiner Familie seit langem habe.
Danke Dir. Ich habe mich tatsächlich schon informiert und die bieten Hilfe erst an, wenn ich eine Anstellung habe. Für den Rest ist das Arbeitsamt zuständig.
 
So, wie Du Dich beschreibst, weiß ich nicht, ob eine Selbständigkeit zu Dir passen würde.

Eine Bekannte von mir hat einen ähnlichen Background wie Du. Sie ist in einer Schulbibliothek angestellt. Sie ist dort total glücklich. Es fing auch erst in Teilzeit an. Sie hat dort noch Veranstaltungen ins Leben gerufen und ihre Arbeitszeit schrittweise erhöht. Wäre das vielleicht was für Dich? Mit einem GdB stehen Deine Chancen glaube ich gar nicht so schlecht.
 

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