Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass du es in keinem Land viel besser haben wirst wenn es um Dinge wie Gesundheit, Psyche oder Sozialhilfen geht.Ich denke seit längerem drüber nach Deutschland einfach irgendwann den Rücken zu kehren. Wenn man in Deutschland so wie ich mehrfach (psychisch) krank ist, fühlt man sich wie verstoßen von der Gesellschaft. Dazu kommt das marode Gesundheitssystem. Ich meine warum muss ich mehrere Monate auf einen Facharzttermin warten. Ich gehe da ja nicht hin weil mir das unfassbar viel Spaß macht. Ich gehe dahin wenn ich mehr- oder minderstarke Beschwerden hab. Und dann wundern sich alle, warum Leute mit starken Halsschmerzen die 112 rufen oder in die Notfallambulanz fahren.
Und dann auch dieses Sozialsystem. Es gibt Hilfen, die man einfach nicht finden kann, weil man davor den deutschen Bürokratie-Dschungel bis zu seinen Grenzen "erkunden muss". Das alles wird natürlich mit den Ausgaben des deutschen Haushaltes begründet. Wenn Deutschland seine Steuern überwiegend sinnvoll verwenden würde könnte man viel mehr Sozialhilfen anbieten (wenn man dann möchte (FDP und so)). Ich sag nur BER, "Elfi" etc.
Ich fühl mich in Deutschland durch diese ganzen Absurditäten so ausgegrenzt. Ich überlege irgendwann auszuwandern. Natürlich ist das Leben in keinem Land vollkommen problemfrei aber nicht umsonst geht es den Dänen, Norwegern, Schweden, Finnen viel besser als uns. Das Staatssystem ist einfach besser durchdacht. In Deutschland fragt man sich manchmal ob bestimmte Regelungen im Vollsuff beschlossen wurden.
In welchem Land denkt ihr kann man besonders gut leben, so vom System her?
Es grüßt euch herzlich,
jo2899
Die meisten Länder begrüßen Einwanderer verständlicherweise nur wenn diese für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Entweder du hast Auskünfte aus Vermögen oder eine Arbeit. Ansonsten wird Einwandern oft schwer.
Und eine psychologische Unterstützung wirst du in vielen Ländern zwar bekommen, aber es wird oft schwierig sein dort einen deutschsprachigen Arzt zu finden. Einer der häufigsten Gründe für Auswanderer, die zurückkommen, ist dass sie wieder einen deutschen Arzt bzw. das deutsche Gesundheitssystem wollen.
Versteh mich aber nicht falsch, ich finde deinen Thread super interessant und habe mich selbst wenngleich eher spaßeshalber schonmal mit dem Auswandern beschäftigt. Länder wie:
finde ich durchaus interessant.Die 10 beliebtesten Länder zum Auswandern laut Expat Insider Reports 2021:
1: Mexiko
2: Indonesien
3: Taiwan
4: Portugal
5: Spanien
6: Vereinigte Arabische Emirate
7: Vietnam
8: Thailand
9: Australien
10: Singapur
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Das ist das derzeit beste Land der Welt zum Auswandern
Das Expat-Netzwerk InterNations hat erneut die besten Länder für Auswanderer gekürt. Deutschland rutscht immer weiter ab.www.travelbook.de
In den meisten dieser Länder ist es ganzjährig warm, was vielen rheumatischen und gelenksbedingten Krankheiten entgegenwirkt. Oft braucht man nicht mal eine Heizung im Winter. Allerdings muss man auch die sehr heißen Sommer ertragen. An die 30 Grad über 6-8 Monate ist in vielen Südländern normal.
Ich würde aber nur ein Land wählen, bei dem ich bereit bin, die Sprache GUT zu lernen.
Australien wäre prädestiniert weil man ja schon etwas englisch kann. Mexiko, Portugal und Spanien wären vielleicht auch denkbar, da spanisch eine schöne Sprache ist, die im westlichen Raum häufig gesprochen wird. Ich würde z.B. nicht Malaiisch lernen wollen um nach Singapur zu gehen.
Ein weiterer Aspekt neben Klima und Sprache, dürften die Lebenshaltungskosten sein. Südamerika dürfte hier hoch im Kurs stehen, da man dort für sehr wenig Geld leben kann. Wer eine deutsche Rente von 1.000 € kriegt, ist hier arm, in Südamerika liegt man über dem Durchschnittseinkommen.
So oder so benötigt man aber dann Geld. Und es ist eine meist schlechte Idee in das Sozialsystem dieser Länder einwandern zu wollen.
Die letzte spannende Frage ist die nach sozialen Kontakten. Die Auswanderer, die man auf Youtube und co. sieht wandern meist als Familie der zumindest als Paar aus. Ich würde gern in ein Land auswandern, in dem ich auch ohne eigene Familie soziale Kontakte finden kann, also ein Teil der Gemeinschaft werden. Dafür würde ich Länder bevorzugen, in denen Menschen offen sind und ich mich nicht zu sehr als Ausländer fühle. Allein aufgrund von Äußerlichkeiten würde ich nie nach Asien oder Afrika auswandern, sondern eher nach Amerika. Auch die spanisch geprägte Kultur scheint mir offener als viele anderen Kulturen.
Von den genannten Ländern erfüllt für mich Mexiko vielleicht das alles am besten und steht deswegen wohl berechtigt auf Platz 1. Obgleich es vielleicht auch Brasilien, Paraguay oder Costa Rica tun würde.
Egal wo, ich würde dort aber zumindest mal ein paar Wochen Urlaub machen und mir alles ansehen, vielleicht in die Sprache hineinschnuppern und mal schauen wie man dort was alltägliches wie den Wocheneinkauf schafft.