Hallo Leute,
Ich habe mich am Wochenende mit meiner Mutter gestritten und ich habe mich dazu entschlossen ausziehen. Ich bin relativ dankbar, dass meine Fallmanagerin mich in eine Maßnahme gesteckt hat, da ich mich dort an die vielen Sozialarbeitern und anderen Personen wenden konnte.
Nun ist es so, dass ich heute um 11 Uhr einen Termin bei der Leistungsabteilung meines Jobcenters habe. Ich bin nicht auf totalen Kriegsfuß mit meiner Mutter und so schreibe ich noch über WhatsApp mit ihr. Ich bin mir der Sache eigentlich sehr sicher und hätte man mich vor 2 Wochen gefragt was Selbstbewusstsein wäre, dann hätte ich nicht antworten können, jedoch weiß ich heute wie es sich anfühlt und würde sagen wenn man selbstbewusst an eine Sache rangeht, geht man gerade aus auf das Ziel zu und falls es nicht beim ersten Mal klappt versucht man es einfach noch einmal ohne den Mut zu verlieren.
Anscheinend kapiert meine Mutter jedoch nicht, wie ernst die Lage für mich ist. Zuhause war es bei uns immer unordentlich und auch dreckig. Meine Mutter hat (Steuer)Schulden über meinen Namen gemacht, indem sie den Hund ohne meine Einwilligung über mich angemeldet hat und es nicht bezahlt hat. Zudem hat sie mehrere Bestellungen über mich und meine Schwester getätigt und auch eben diese nicht bezahlt. Ich habe eigentlich schon seit ich 9 Jahre alt bin Schulden bei unserem lokalem Verkehrsunternehmen, wobei ich das noch bestätigen muss und auf die Schufa Auskunft warte. Zudem mussten wir die letzten paar Wohnungen mitunter wegen Mietschulden verlassen. Und hatten auch öfters den Strom,Gas oder auch das Internet abgeschaltet bekommen. Es geht sogar soweit, dass mich mein Zahnarzt nicht mehr behandeln wollte, weil meine Mutter Schulden bei ihm hat und wir den Namen und Wohnung teilen. Nicht nur theoretisch sondern auch praktisch starte ich mein Leben mit bestimmt etwa 5000 Euro Schulden von denen ich vielleicht nur 200-400 halbwegs zu verantworten habe.
Zudem kommt, dass ich in den letzten Jahren ziemlich in mir eingekehrt war. Ich war den ganzen Tag in meinem Zimmer und habe Computer gespielt. Man hatte bereits von Sucht gesprochen und ich habe mich versucht an eine Suchtberatung zu wenden, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass das wirklich helfen würde. Ich habe meine Schule vernachlässigt und habe momentan nur ein Abgangszeugnis nach Kl. 8. Ich habe bereits mehrfach versucht meinen Abschluss nachzuholen, dies aber auch abgebrochen, da ich nicht mehr erschienen bin. Meine Leistungen waren eigentlich recht gut wenn ich regelmäßig die Schule besucht habe und so hätte ich meinen Realschulabschluss inklusive Qualifikation in der Tasche gehabt, wenn ich 2,5 Monate länger die Schule besucht hätte. Ich hatte mich auf dem Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung für das Abitur angemeldet und würde sogar angenommen. Wieso ich nicht weiter gemacht habe ist mir bis heute schleierhaft.
Nun habe ich allerdings einen direkten Vergleich zu zuhause und kann sagen, dass ich es besser machen kann, wenn man mir eine gewisse Grundordnung gibt und ich dieser nachstreben kann, da ich momentan bei meiner Tante, Cousine und Cousin untergebracht bin. Ich wurde immer gefragt warum es bei mir mit aufstehen, im Haushalt mithelfen und hin und wieder mal rausgehen funktioniert, wenn ich nicht zu Hause sei. Jedoch kam wohl keinem und mir auch nicht, die Idee, dass es nicht auf Besuch besser klappte sondern, dass ich zu Hause nicht anwenden konnte, was ich in 2 Aufenthalten ich der Kinder und jugendpsychatrischen Klinik gelernt habe, da es ein ganz anderes System ist und die Ordnung die ich brauche nicht vorlag und auch nicht wusste wie ich diese schaffen sollte. Ich versuchte Dinge die mir wichtig waren bzw sind einzubringen, dies wurde vielleicht Anfangs versucht, wurde aber nicht lange eingehalten. Wünsche würde mit dem Spruch:"Aha, dann träum mal weiter." Zunichte gemacht, selbst weniger materielle Dinge wie weniger Fleisch essen wurden nur "ausgelächelt".
Ich möchte nicht wieder zurück, der Streit ist das beste was mir passieren konnte. Denn so habe ich erkannt wie schlecht es mir zuhause geht. Und worüber glaub ich noch kein Arzt gedacht hat, dass meine (Computer) Spielsucht nur ein Symptom ist und nicht die Ursache. Ich musste mal einen Brief an mich selbst schreiben und ich kann mich nur an die Einleitung erinnern.
"Hallo Jan,
Wie geht es dir, ich hoffe dir geht es besser als mir , denn mir geht es momentan überhaupt nicht gut. Ich fühle mich zwar traurig, allerdings fühle ich mich hauptsächlich betäubt. Betäubt vom alleine sein, betäubt vom Spielen. (...)"
Diesen Brief habe ich vor ein paar Monaten geschrieben und erwarte diesen sehnlichst.
Theoretisch habe ich mich damit fast schon selbst diagnostiziert, was mir gestern beim Psychologen nicht richtig gelang klar zu machen. Aber ich habe einen neuen Termin zwar erst Anfang Mai, aber ich werde mich eventuell auf mehr Wartelisten von Psychotherapeuten setzen, da es auf lange Sicht wohl darauf hinaus laufen wird.
Ich habe jetzt eine ganze Menge über Dinge geschrieben die nicht viel mit Finanzen zu tun haben aber ich finde es ist wichtig diese Dinge zu erwähnen, wenn ein Moderator also denkt der Thread wäre woanders besser aufgehoben, dann seid so frei und verschiebt ihn ruhig in die richtige Kategorie.
So zu meinem letzten Anliegen: da ich Anfang des Monats schnell von zuhause raus bin habe ich kein oder nur wenig Geld, denn das Geld was mir zusteht hat meine Mutter erhalten und sie berichtete bereits vom Ende des Geldes. Meine Sozialarbeiter haben mir gesagt Ich könnte beim Jobcenter den Betrag einfordern, der eigentlich mir gehört und dass dieses Geld dann von meiner Mutter zurückgezahlt werden muss. Ich habe relativ wenig Skrupel dies zu tun und würde meine Mutter auch wegen Betrug anzeigen, damit sie mal versteht was für einen Mist sie da baut. Denn das Vertrauen ist bei mir zu ihr weg. Allerdings habe ich die Frage ob ich das auch bei der Leistungsabteilung klären kann, da dies primär wegen der Umzugserlaubnis ist da ich erst 21 bin. Und dann stellt sich mir die Frage ob ich Unterhalt beantragen kann, denn diesen habe ich bis letzten Jahres im Sommer als mein 21 Geburtstag war erhalten. Aber ich meine mich aus gesellschaftslehre daran zu erinnern, dass mir falls ich alleine wohne, noch keine abgeschlossene Ausbildung habe, unter 25 bin und mich darum bemühen meine Situation zu bessern mir Unterhalt zu steht. Wäre toll wenn es da welche gibt die sich damit besser auskennen.
Ist ziemlich lang geworden, aber ich hoffe ihr könnt meine Sorgen verstehen.
LG Jan
PS:Meine Mutter war übrigens in Insolvenz die natürlich auch geplatzt ist.
Ich habe mich am Wochenende mit meiner Mutter gestritten und ich habe mich dazu entschlossen ausziehen. Ich bin relativ dankbar, dass meine Fallmanagerin mich in eine Maßnahme gesteckt hat, da ich mich dort an die vielen Sozialarbeitern und anderen Personen wenden konnte.
Nun ist es so, dass ich heute um 11 Uhr einen Termin bei der Leistungsabteilung meines Jobcenters habe. Ich bin nicht auf totalen Kriegsfuß mit meiner Mutter und so schreibe ich noch über WhatsApp mit ihr. Ich bin mir der Sache eigentlich sehr sicher und hätte man mich vor 2 Wochen gefragt was Selbstbewusstsein wäre, dann hätte ich nicht antworten können, jedoch weiß ich heute wie es sich anfühlt und würde sagen wenn man selbstbewusst an eine Sache rangeht, geht man gerade aus auf das Ziel zu und falls es nicht beim ersten Mal klappt versucht man es einfach noch einmal ohne den Mut zu verlieren.
Anscheinend kapiert meine Mutter jedoch nicht, wie ernst die Lage für mich ist. Zuhause war es bei uns immer unordentlich und auch dreckig. Meine Mutter hat (Steuer)Schulden über meinen Namen gemacht, indem sie den Hund ohne meine Einwilligung über mich angemeldet hat und es nicht bezahlt hat. Zudem hat sie mehrere Bestellungen über mich und meine Schwester getätigt und auch eben diese nicht bezahlt. Ich habe eigentlich schon seit ich 9 Jahre alt bin Schulden bei unserem lokalem Verkehrsunternehmen, wobei ich das noch bestätigen muss und auf die Schufa Auskunft warte. Zudem mussten wir die letzten paar Wohnungen mitunter wegen Mietschulden verlassen. Und hatten auch öfters den Strom,Gas oder auch das Internet abgeschaltet bekommen. Es geht sogar soweit, dass mich mein Zahnarzt nicht mehr behandeln wollte, weil meine Mutter Schulden bei ihm hat und wir den Namen und Wohnung teilen. Nicht nur theoretisch sondern auch praktisch starte ich mein Leben mit bestimmt etwa 5000 Euro Schulden von denen ich vielleicht nur 200-400 halbwegs zu verantworten habe.
Zudem kommt, dass ich in den letzten Jahren ziemlich in mir eingekehrt war. Ich war den ganzen Tag in meinem Zimmer und habe Computer gespielt. Man hatte bereits von Sucht gesprochen und ich habe mich versucht an eine Suchtberatung zu wenden, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass das wirklich helfen würde. Ich habe meine Schule vernachlässigt und habe momentan nur ein Abgangszeugnis nach Kl. 8. Ich habe bereits mehrfach versucht meinen Abschluss nachzuholen, dies aber auch abgebrochen, da ich nicht mehr erschienen bin. Meine Leistungen waren eigentlich recht gut wenn ich regelmäßig die Schule besucht habe und so hätte ich meinen Realschulabschluss inklusive Qualifikation in der Tasche gehabt, wenn ich 2,5 Monate länger die Schule besucht hätte. Ich hatte mich auf dem Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung für das Abitur angemeldet und würde sogar angenommen. Wieso ich nicht weiter gemacht habe ist mir bis heute schleierhaft.
Nun habe ich allerdings einen direkten Vergleich zu zuhause und kann sagen, dass ich es besser machen kann, wenn man mir eine gewisse Grundordnung gibt und ich dieser nachstreben kann, da ich momentan bei meiner Tante, Cousine und Cousin untergebracht bin. Ich wurde immer gefragt warum es bei mir mit aufstehen, im Haushalt mithelfen und hin und wieder mal rausgehen funktioniert, wenn ich nicht zu Hause sei. Jedoch kam wohl keinem und mir auch nicht, die Idee, dass es nicht auf Besuch besser klappte sondern, dass ich zu Hause nicht anwenden konnte, was ich in 2 Aufenthalten ich der Kinder und jugendpsychatrischen Klinik gelernt habe, da es ein ganz anderes System ist und die Ordnung die ich brauche nicht vorlag und auch nicht wusste wie ich diese schaffen sollte. Ich versuchte Dinge die mir wichtig waren bzw sind einzubringen, dies wurde vielleicht Anfangs versucht, wurde aber nicht lange eingehalten. Wünsche würde mit dem Spruch:"Aha, dann träum mal weiter." Zunichte gemacht, selbst weniger materielle Dinge wie weniger Fleisch essen wurden nur "ausgelächelt".
Ich möchte nicht wieder zurück, der Streit ist das beste was mir passieren konnte. Denn so habe ich erkannt wie schlecht es mir zuhause geht. Und worüber glaub ich noch kein Arzt gedacht hat, dass meine (Computer) Spielsucht nur ein Symptom ist und nicht die Ursache. Ich musste mal einen Brief an mich selbst schreiben und ich kann mich nur an die Einleitung erinnern.
"Hallo Jan,
Wie geht es dir, ich hoffe dir geht es besser als mir , denn mir geht es momentan überhaupt nicht gut. Ich fühle mich zwar traurig, allerdings fühle ich mich hauptsächlich betäubt. Betäubt vom alleine sein, betäubt vom Spielen. (...)"
Diesen Brief habe ich vor ein paar Monaten geschrieben und erwarte diesen sehnlichst.
Theoretisch habe ich mich damit fast schon selbst diagnostiziert, was mir gestern beim Psychologen nicht richtig gelang klar zu machen. Aber ich habe einen neuen Termin zwar erst Anfang Mai, aber ich werde mich eventuell auf mehr Wartelisten von Psychotherapeuten setzen, da es auf lange Sicht wohl darauf hinaus laufen wird.
Ich habe jetzt eine ganze Menge über Dinge geschrieben die nicht viel mit Finanzen zu tun haben aber ich finde es ist wichtig diese Dinge zu erwähnen, wenn ein Moderator also denkt der Thread wäre woanders besser aufgehoben, dann seid so frei und verschiebt ihn ruhig in die richtige Kategorie.
So zu meinem letzten Anliegen: da ich Anfang des Monats schnell von zuhause raus bin habe ich kein oder nur wenig Geld, denn das Geld was mir zusteht hat meine Mutter erhalten und sie berichtete bereits vom Ende des Geldes. Meine Sozialarbeiter haben mir gesagt Ich könnte beim Jobcenter den Betrag einfordern, der eigentlich mir gehört und dass dieses Geld dann von meiner Mutter zurückgezahlt werden muss. Ich habe relativ wenig Skrupel dies zu tun und würde meine Mutter auch wegen Betrug anzeigen, damit sie mal versteht was für einen Mist sie da baut. Denn das Vertrauen ist bei mir zu ihr weg. Allerdings habe ich die Frage ob ich das auch bei der Leistungsabteilung klären kann, da dies primär wegen der Umzugserlaubnis ist da ich erst 21 bin. Und dann stellt sich mir die Frage ob ich Unterhalt beantragen kann, denn diesen habe ich bis letzten Jahres im Sommer als mein 21 Geburtstag war erhalten. Aber ich meine mich aus gesellschaftslehre daran zu erinnern, dass mir falls ich alleine wohne, noch keine abgeschlossene Ausbildung habe, unter 25 bin und mich darum bemühen meine Situation zu bessern mir Unterhalt zu steht. Wäre toll wenn es da welche gibt die sich damit besser auskennen.
Ist ziemlich lang geworden, aber ich hoffe ihr könnt meine Sorgen verstehen.
LG Jan
PS:Meine Mutter war übrigens in Insolvenz die natürlich auch geplatzt ist.