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Auto abonnieren – Eure Erfahrungen?

Piepel

Aktives Mitglied
Am Beispiel von "Finn "hab ich mir eben mal die Konditionen angesehen und komme zu dem Schluss, dass man sich Car Abo leisten können sollte.
Kann man es sich leisten, sollte man viel Geld haben.
Hat man viel Geld, kann man bequem in eigenes Risiko investieren, braucht aber keinen anderen der verdient.

Ohne Geld geht man dagegen ein doppelt hohes Risiko ein.

Das liegt daran, dass man einen Wagen kaum unter knapp 400 Euro monatlich bekommt und je nach Nutzungsdauer jedes mal eine "Abholungsgebühr" von schlanken 250 Euro anfällt, die dazu dient, das Fahrzeug von einem Fachmann bewerten zu lassen.
Dass der Wage vor der Übergabe aber erneut von einem Fachmann begutachtet wird fehlt mir.

Ist man selber kein Fachmann, so kann sich der Wagen verschlechtert haben, wenn er nicht gerade in Watte verpackt in einem Bunker gelagert wurde.
Es gibt nämlich sogenannte " nicht akzeptierte" Mängel, wie zB Säureschäden nach einem Vogelschiss.

Ebenfalls nicht akzeptiert werden Steinschläge im Frontbereich, die mal eben dadurch entstehen können, wenn man mit zu wenig Abstand auf der Autobahn hinter einem Wagen her fährt, der mit seinen Rädern Dreck von der Strasse aufwirbelt, der als Wolke aufprallt und Lackschäden hinterlässt.
Jeder Schaden - der natürlich nur durch ständige wiederkehrende Kontrolle feststellbar ist - muss sofort gemeldet werden, ansonsten kann es zu einer Haftung kommen.
Dazu müsste man regelmäßig die Radkappen abnehmen, weil auch angerostete Felgen Schäden darstellen können.
Die akzeptierten Schäden , zB Anfahrschäden an Alu-Felgen von Bordsteinkanten, betragen wenige mm in der Länge und fast nichts in der Tiefe. Daraus werden, wenn ein zweiter Kratzer nebenan dazu kommt, nicht akzeptierte Schäden. Es kommt also wohl auf ein peinlich genaues Übergabeprotokoll an.

Wartung und Reparaturen werden wohl durchgeführt werden müssen, liegen aber vermutlich im Mietzeitraum, sodass man entweder für einen Wagen zahlt, der in der Werkstatt steht, oder eine Rückgabegebühr anfällt, wenn man nicht für keinen Wagen zahlen will.
Bei nicht akzeptierten Schäden, wie zB eine fehlende HU, wird es so sein, dass diese nachgeholt werden muss - aber vermutlich sich der Mietzeitraum verlängert. Ansonsten wäre es ja ein akzeptierter Schaden - der aber sowieso in der Risikosphäre des Vermieters liegt.
Eine Rückgabe verzögert sich übrigens auch bei Regen, da der Wagen trocken sein muss. Sonst sieht man ja nichts.
Dass man ihn vorher gewaschen und innen gereinigt hat, versteht sich von selbst.

Der Vertrag dürfte bei zwei Partnern nur auf eine Person laufen. Man darf gespannt sein, wie diese reagiert, wenn ein Schaden auftritt aber es keiner gewesen war.

Die recht hohen Kosten kann man gegen rechnen.
Im Netz dürfte es durchaus Autos mit TÜV für ein paar Hundert Euro geben. Dazu kommt Steuer, Versicherung, die An- und Abmeldung. Diese Nebenkosten mögen für nur einen Monat Gesamtnutzungsdauer 250 Euro betragen und damit genau so hoch ausfallen wie die Rückgabegebühr.
Also geht es beim Kaufpreis darum, wie lange so ein Altfahrzeug hält.
Von einem Wagen, der mit TÜV verkauft wird, darf ich erwarten, dass er drei bis vier Wochen läuft.
Also dürfte so ein Auto mal gerade vier Wochen halten müssen, wenn es im Ankauf soviel wie eine Monatsrate Miete kostet, sodass das Risiko eines eigenen Autos genau gleich Null ausfällt, egal was passiert. Nach zwei Monaten wäre man bereits im Plus, da man für einen Altwagen auf dem Schrott mindestens 100 - 200 Euro bekommen sollte, sofern er nur einen KAT besitzt und einen Satz Reifen (auf Felgen und fertig gewuchtet), der noch 100 Euro bringt, weil er nicht völlig abgefahren ist, und einfach um geschraubt werden kann.
Wagenheber und Radschlüssel sollten ja im Auto vorhanden sein, fürs Aufbocken dienen alte Bücher, und der Schrotti holt den Wagen mit seinem Ladekran, weil er ja Schrott ist, der nicht zu rollen braucht....

Also auf ins Abenteuer, das Euch grad mal soviel wie ein verlängerte WE im Centerpark kostet :)
 
Zuletzt bearbeitet:

EmmaB

Aktives Mitglied
Was hat der Leasinggeber mit der Werkstatt zu tun?
Und wenn ich jetzt 24 Monate lease gibt es keinen Gewinn für die Firma? Weil ich ja aufgrund der Garantie keine Reparaturkosten zu tragen habe? Nicht ganz logisch, oder?
Leasen tut man über den Händler und der macht sein Geld mit den Reparaturen oder wenn keine Reparaturen anfallen dann über die Finanzierung. Das darf man dann ja nur über deren Hausbank oder muss spezielle Versicherungen nehmen.
Bei den 24 Monaten kommt der Gewinn dann durch deren Versicherungen und Finanzierungen.
Und ja, natürlich auch durch eine Gebühr beim Leasen. Sage gar nicht, das gibts gratis dazu.

Ganz gut zusammengefasst. (y)
Ist grundsätzlich für jeden was dabei. Man muss nur wissen was man möchte.
Ja das wäre nicht schlecht. Auch deshalb, weil man dann erst weiß was man vergleichen soll und so herausbekommt ob diese Variante etwas für einen ist.
 

EmmaB

Aktives Mitglied
Das ist eben genau der Punkt, wir werden das quasi mal als Versuch auf Zeit ausprobieren, wie sich das für uns bewährt. Hab dann eben auch gelesen, dass man sich beim Abo nicht um so viel kümmern muss, weil Versicherungen und Reparaturen und so Sachen eben inkludiert sind, wie du auch sagst. Das wäre für uns Auto-Einsteiger halt perfekt, weil wir in unserer momentanen Lage auch nie genau wissen können, wie sieht's in ein paar Monaten aus, sind wir dann vielleicht eh schon weniger angewiesen auf ein Auto oder wohnen näher in der Stadt? Oder hat dann eh jemand von uns einen Job, wo ein Dienstwagen möglich ist? Oder kommen wir eben drauf, dass wir auf Lange Sicht eins brauchen werden, dann könnten wir immer noch eine langfristigere Lösung finden.
Aus meiner Sicht ist es auch dafür gedacht. Man braucht kurzfristig en Auto über ein paar Wochen oder Monate oder braucht Saisonbedingt ein Auto. Vielleicht ändert sich beruflich etwas für ein Jahr oder aber die Öffis fahren nicht mehr so wie gewohnt (z.B: durch das letzte Hochwasser fährt bei uns die Bahn auf einer ziemlich wichtigen Strecke nicht mehr). Das sind dann alles Situationen, wo ich einen Sinn sehe bei solchen Abos. Da hat diuese Variante viel mehr Vorteile gegenüber den anderen Optionen. Aber diese Situationen müssen halt auch vorliegen damit diese Vorteile schlagend werden. Das kann man dann nur selbst einschätzen.

Was mir noch eingefallen ist, vielleicht habt ihr ja im Freundes oder Verwandtenkreis jemanden, der euch ein Auto borgen kann. Vielleicht hat ja jemand ein Zweitauto, das nur herumsteht und nicht mehr gebraucht wird.
 

Ysaia

Aktives Mitglied
Das kommt halt auf eure Situation an. Wenn du über die nächsten Jahre ein Auto benötigst, würde ich über Leasing nachdenken..da ist das Autoabo einfach zu teuer. Wenn ihr nur für die nächsten 6 Monate ein Auto benötigt, wäre das Abo wahrscheinlich attraktiver. Vorteil ist, dass du nur das Tanken hast.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich würde eher über einen günstigen, fahrtüchtigen Gebrauchtwagen nachdenken. Die Abos sind m.E. überteuert. Auch mit einem Leasing-Auto macht man nach Ende der Leasingzeit immer Miese.
Wir haben uns letztes Jahr einen wirklich günstigen, alten aber fahrtüchtigen Gebrauchtwagen gekauft. War ein Panikkauf, da wir ohne Auto hier noch nicht einmal einkaufen können. Das hässlichste Auto, das wir jemals hatten. Egal, fährt, wird aber nächsten Sommer nivht mehr über den TÜV kommen. Hat aber auch nur 3 TEuro gekostet. Für etwas Geld geht er dann noch ins Ausland. Der Motor ist nämlich noch völlig o.k..
Hat uns dann für 2 Jahre 2,5 TEuro gekostet plus günstige Versicherung. Sind also auf den Monat gerechnet etwa 125 Euro....
 

weidebirke

Urgestein
Ich würde eher über einen günstigen, fahrtüchtigen Gebrauchtwagen nachdenken. Die Abos sind m.E. überteuert.
Exakt. Ich habe mir das gerade mal angeschaut. Es geht bei 400 € erst los mit einem Mini-Auto. Die nächste Kategorie ist dann "Kleinwagen" und mit 450 € dabei.

Also wirklich, dann kann ich mir auch einen Gebrauchtwagen kaufen und der ist dann wenigstens meiner.
 

Ysaia

Aktives Mitglied
Exakt. Ich habe mir das gerade mal angeschaut. Es geht bei 400 € erst los mit einem Mini-Auto. Die nächste Kategorie ist dann "Kleinwagen" und mit 450 € dabei.

Also wirklich, dann kann ich mir auch einen Gebrauchtwagen kaufen und der ist dann wenigstens meiner.
Dann musst du aber auch Versicherung, Steuer, Bereifung, Service und Reparatur zahlen (können). Zudem trägst du das Risiko, dass das ältere Auto eben Reparaturen braucht oder eben komplett untauglich wird.
Es kommt halt drauf an, für was und wie lange die TE ein Auto braucht.
 

weidebirke

Urgestein
Dann musst du aber auch Versicherung, Steuer, Bereifung, Service und Reparatur zahlen (können). Zudem trägst du das Risiko, dass das ältere Auto eben Reparaturen braucht oder eben komplett untauglich wird.
Es kommt halt drauf an, für was und wie lange die TE ein Auto braucht.
Das stimmt wohl. Man kann halt Glück oder Pech haben. Bei diesen Modellen zahlt man quasi eine Versicherungsprämie. Der Schadensfall kann eintreten, dann lohnt es sich oder eben auch nicht, dann ist es teuer.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
@Ysaia
Klar kann man bei einem Gebrauchten Glück oder Pech haben. Aber bei unserem Gebrauchten (wie schon geschrieben) war bis dato nix dran. Ist ein Kleinwagen. Und bei den 125 Euro pro Monat auf 2 Jahre gerechnet ist auch die Steuer schon mit berücksichtigt. Bereifung ist bei diesem Auto übrigens so gut wie neu.:) Und bei 125 Euro sitzt auch das Geld für den ADAC noch mit drin.
 

Ysaia

Aktives Mitglied
@Ysaia
Klar kann man bei einem Gebrauchten Glück oder Pech haben. Aber bei unserem Gebrauchten (wie schon geschrieben) war bis dato nix dran. Ist ein Kleinwagen. Und bei den 125 Euro pro Monat auf 2 Jahre gerechnet ist auch die Steuer schon mit berücksichtigt. Bereifung ist bei diesem Auto übrigens so gut wie neu.:) Und bei 125 Euro sitzt auch das Geld für den ADAC noch mit drin.
Ich könnte jetzt die Leute aufzählen, die total Pech hatten und bei denen die Rechnung eben nicht aufgegangen ist. Es ist und bleibt Glückssache und hängt vor allem von dem ab, was die TE braucht. Auch bei dem Punkt Versicherung und Steuer gibt's deutliche Unterschiede. Ein Abo macht bei manchen Konstellationen Sin, was altes, gebrauchtes bei anderen.
 

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