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Automatenspielsucht.......finanzieller Supergau!

Hallo,



ich kenne mich damit sehr gut aus. Aber erstmal: Dein Text war alles andere als lang 🙂.




Tja, Spielsucht ist eine sehr schwere Sucht, so wie jede andere Sucht auch, sehr schwer davon wieder loszukommen, aber ich gebe Dir die 3 Besten Tipps welche ich kenne:




1. Das Wissen:
A)
Wenn Du spielen gehst - egal in welche Spielothek - musst Du wissen das der Gesetzgeber es vorschreibt das mindestens 60% endeffektiv wieder ausgezahlt werden vom Geld-Automaten (Stand ca.: 2006), wann der gnädige Automat das tut ist ! nie ! vorher zu bestimmen, obwohl es alte Automaten gibt die meistens dank interner Betrugseinstellungen vom Betreiber tatsächlich vorhersehbar werden, Jackpotgewinne sind allgemein am Ehesten vorherzusehen, wenn man sich mit der Spielothek und den Geräten/Anzeigen, etc. genau auskennt, das heißt aber nicht das man diese für sich sichern kann, es sei denn man agiert in ausgefuchsten Gruppen, darum geht es jetzt aber nicht.

B)
Dein Spiel auf dem Automaten - das was, wie , wo und wann, wie oft oder wie schnell, etc. Du drückst/wählst hat ! 0 ! Einfluss auf Deine Gewinne, auch wenn Dir 1000 Leute und "ewige" Zocker was anderes predigen, es hat gar keinen Einfluss, das Einzigste was Einfluss auf das Gerät hat ist das Spiellevel (5fach, 10fach...200fach, 500fach).

C)
Das bedeutet in der Spielhalle kann niemand tatsächlich gewinnen wenn er regelmäßig spielt, da die Auszahlungsquote im IDEALFALL (was sehr selten tatsächlich eingestellt ist) 60% beträgt! In vielen Fällen sind es nur 5 - 10 % Einahmenauszahlung, denn Gewinne die nicht ausgezahlt werden dürfen nicht als Quote gezählt werden, zumindest kenne ich das noch so (hatte mit Leuten von den großen Geräte-Herstellern zu tun).

Also Gewinnen geht ! nicht ! in einer Spielhalle, ich hoffe das kannst Du verstehen, habe kein Bock das jetzt zu erklären zu müssen. Das muß doch einleuchten....



2. Die Sucht ausmerzen:

Es ist ansich sehr einfach die Sucht auszumerzen: Du hörst von heute auf morgen komplett mit dem Zocken auf und betrittst
niewieder eine Spielhalle unter keinen Umständen (die Variante für labile Zocker). Wichtig ist dabei NIEMALS AUCH NUR EINE AUSNAHME ZU MACHEN, ansonsten hat man das Problem wieder von Neuem!



3. Die Alternative:

Da das Zocken zur Sucht geworden ist und man damit eine ganze Menge an Gefühlen verbindet... ...Atmosphäre/Bekannte u.s.w u.s.w.... ...gibt es die Möglichkeit gewinnmaximiert und vernünftig zu zocken, bei dieser Spielart hat man den kleinsten Verlust bei gleichzeitig höchster Gewinnchance (die Variante für willenstarke Zocker). Es funktioniert so UND NICHT ANDERS:

- erstens:
man überschaut sein Monatsbudget und berechnet wieviel man monatlich problemlos verlieren kann ohne andere Dinge negativ zu beeinflussen oder zu kürzen. Man nehme die Summe und teile sie durch die Anzahl - wie oft man im Monat Spielen gehen will, also beispielsweise will und kann man problemlos 100 Euro im Monat verzocken und es reicht einem wenn man alle 2 Wochen einmal los geht, dann nimmt man pro Gang 50Euro mit - mehr gibt es sowieso nicht. Dann nimmt man wahllos (ohne Beobachtung der Spielverläufe gewisser Automaten, das sollte auch nicht möglich sein, da man sonst - außer alle 2 Wochen - niemals eine Spielothek betritt) einen Automaten und lädt die vollen 50 Euro hoch ohne zu spielen!

- zweitens:
Solange warten bis die gesamten 50 Euro hoch geladen sind, dann überlegt man sich wieviel man als Gewinn erwartet (z.B.: nur auf ein gewisses Blatt/Reihenfolge/Sofortgewinn warten oder ab einen gewissen Schwellwert, wenn z.B.: 250,-€ auf dem Display erspielt sind, so das man DANN IN JEDEM FALL SICH AUSZAHLEN LÄSST UND DIE SPIELOTHEK VERLÄSST UND DAS GELD FÜR ETWAS ANDERES NUTZT (für den gewinnorientiereten Zocker), dann stellt man immer auf die höchste Stufe (egal wie hoch es geht und wenn es nur 10 Umdrehungen/manuelle Spiele wären)....

- drittens:
Ist das Geld futsch, dann kann man noch aufrauchen und sein Kaffee austrinken und das wars bis in 2 Wochen. Sollte das gewünschte Blatt oder der Spielstand nicht erreicht werden, wird alles verzockt. Nachladen gibt es nicht. Öfters in die Spielo gehen gibt es nicht. Mehr Geld als das festgelegte Budget ausgeben für Spiele gibt es nicht.

- viertens (kleiner Tipp):
! Alles ! annehmen und nur auf gute Sofortgewinne hoffen ist die Beste Möglichkeit um den höchsten Gewinn zu erzielen, verdoppeln oder leitern ist negativer.





für ZockerZocker: Es gibt Leute den geht es nicht um einen Gewinn, sondern um das Spiel ansich (Zeitvertreib):

Dann gelten die gleichen Regeln, bis auf: es wird nat. kein Gewinnblatt oder Displaywert festgelegt, den man erreichen will um sich auszahlen zu lassen, sondern es gibt nur noch die Regel so lange wie möglich mit dem festgelegten Budget pro Spielobesuch auszukommen (Glücksabhängig) und bei Bankrott nat. bis zum nächsten erlaubten (festgelegten) Besuch warten zu müssen, es empfielt sich von daher mit dem kleinstmöglichen Spiellevel (z.B.: 5fach/10fach) zu spielen.
 
Lieber Gecko,

ich glaube es ist nötig, hier mal ein paar grundsätzliche Worte zu schreiben und entschuldige mich im Voraus, wenn es bei Dir sehr hart ankommt. Meine Absicht ist nicht, zu urteilen oder verletzen, ich möchte Dich nur auf etwas hinweisen, und zwar geht es mir um Eigenverantwortung.

Es ist absolut in Ordnung, wenn man ein Problem hat, mit dem man alleine nicht weiter kommt, andere Menschen um Hilfe zu bitten, das ist sogar sehr mutig. So weit, so gut, diesen Schritt hast Du ja geschafft. Was mich aber wirklich ärgert ist folgendes:

Viele Menschen haben hier ihre Zeit und Energie aufgewendet, Dir konstruktive und meines Erachtens sehr gute Lösungsvorschläge zu machen. Du hast allerdings nichts davon umgesetzt, oder zumindest nur sehr halbherzig und jetzt beschwerst Du Dich, und um ehrlich zu sein, jammerst Du auch (Selbstmitleid), dass ja alles nichts geholfen hat.
An diesem Punkt setzt aber Deine eigene Verantwortung ein!!!
Hättest Du alle Vorschläge umgesetzt, Schritt 1, Hausverbot in allen Spielhallen und Kneipen, Schritt 2 Therapie, usw., dann hätte es geholfen und Du wärst inzwischen (innerhalb von zwei Jahren) Deine Spielsucht los, oder hättest sie zumindest im Griff.

Niemand kann diese Dinge für Dich umsetzen, das kannst nur Du selbst. Solange Dir der Wille dazu fehlt, fehlt auch der Wille zur Veränderung und das ist nunmal die Grundvoraussetzung!

Auch das ist okay, wenn Du noch nicht bereit bist, etwas zu ändern, dann ist das so, aber es ist absolut nicht in Ordnung, die Verantwortung für Dein Scheitern auf die abzuwälzen, die Dir geholfen haben, bzw. helfen wollten.
Was Du machst ist nur eines, Du gibst die Verantwortung für DEIN Leben und DEIN Leiden in andere Hände, damit Du eine Ausrede hast, weiter in Selbstmitleid zu baden.
Damit schadest Du nicht nur den Menschen die Dich lieben oder Dir nahe stehen, und Du verschwendest nicht nur die Zeit von denen, die Dir helfen wollten (wie in diesem Forum), sondern am allermeisten schadest Du Dir selbst.

Das musste mal gesagt werden, ich hoffe Du kannst es für Dich irgendwie annehmen und irgendwann umsetzen.

Alles Liebe,
Schlumpfbaby
 
Hallo,
suche in deiner Stadt eine Beratungsstelle auf, die helfen dir diese Sucht in den Griff zu bekommen!

Viel glück.
 
Hmmm, "kontrolliertes spielen" - soll das tatsächlich bei einem Suchti funktionieren? Da wäre ich eher pesimistisch...
 
..Habe teilweise Wochenlang nichts zu essen wegen der Scheisse, Schulden und gesundheitliche Probleme (Rauchen, lange Zocken unter der Woche)..

Gruss
Gecko

Dafür geht es dem Automatenaufsteller gut. Das ist das einzig Positive an dem Geschäft.
Mach weiter.Steck deine hart verdiente Kohle in den Kasten.
Es soll dem Automatenbesitzer doch weiterhin so gut gehen,..während du langsam in Richtung Brücke unterwegs bist.
 
Hmmm, "kontrolliertes spielen" - soll das tatsächlich bei einem Suchti funktionieren? Da wäre ich eher pesimistisch...

Mein Post ist nur als grundsätzlicher Verständnisentwurf gedacht (um z.B.. ein System gegen das System zu entwerfen) - nur so lässt der unkontrollierte Spieler sich erstmal abfedern bzw. sich wieder einfangen, das ist der Zocker größtes Problem, denn viele wollen gar nicht oder können gar nicht aufhören, deswegen reicht es nicht zu sagen: hör auf, lass Dich Beraten.


Man muß das Kernverstehen neu struckturieren, die Vorstellungen normalisieren und das Ruder wieder in die Hand des Süchtigen verlagern... ...aus dieser neuen Position kann der nun nicht mehr (nach ersten Erfolgen - kleinen Schritten)unkontrollierte Spieler ganz anders sein Problem betrachten und sich selbst dahin steuern wo er hin möchte, bzw. womit er leben kann.


Ich habe selbt jahrelang mit Spielsüchtigen (wirklichen Abhängigen) zu tun gehabt, kenne alles in diesem Bereich - habe auch mehere Jahre selbst gespielt und war auch mehere Jahre hinter der Theke (Spielothek). Ein ganz harnäckiger betreuter Fall hat mir beigebracht wie schwer es mit dieser Sucht ist und hat mir das tatsächlich abhängige Denken in vielen Gesprächen, auch unter Alkohol - wo der Mensch bekanntlich ehrlicher wird - der Betroffenen klar gemacht.


Entweder von null auf hundert aufhören ohne Ausnahme - für labile (willenschwache Personen) der sicherste Weg, oder mit viel Geschick (System gegen System) die eigene Disziplin und den Verstand neu stricken - mitunter ein jahrelanger Prozess. Der irgendwann einen ganz normalen Menschen aus den Abhängigen macht, der nur relativ selten spielen geht und nur gewisse verschmerzbare Summen verliert, aber sein soziales Leben bleibt stabil erhalten (Essen, Rechnungen, etc...).


Nat. bleibt das Suchtzentum - die professionelle Beratung eine sicherlich ideale Lösung, jedoch nicht jeder ist bereit sich solchen "Prozessen" zu stellen.
 
Hallo alle zusammen,

hmm... wie fange ich an?

Ich bin ebenfalls Spielsüchtig!!

Es macht mir das Leben schwer und der finanzielle Druck steigt von Monat zu Monat wenn nicht sogar von
Woche zu Woche.

Ich wollte es mir lange nicht eingestehen weil man es selbst nicht wahr haben möchte.

Als mir dann bewusst wurde das ich gerade 400 € oder auch an den folge Tagen 100 € bzw. 70 - 80 €
verspielt habe, musste ich mir eingestehen dass,das Verhalten absolut gestört ist.

Im nachhinein habe ich mir selbst gesagt ab heute ist Schluss mit diesem nicht mehr tragbaren verhalten, am nächsten Tag
verspürte ich wieder diesen Drang zur Spielothek gegen diesen ich einfach zu schwach war, als ich dann die Spielhalle betrat war ich mir nicht bewusst was das wieder für Folgen mit sich bringt.

Ja klar, ich habe verloren 100 € innerhalb von 20 min.

Anschließend fühlte ich mich schlecht und war sehr genervt und gereizt, besser gesagt der Tag war versaut und ich habe mir wieder geschworen ab jetzt ist Schluss damit, na klar bis der nächste Tag kam, dann ging alles wieder von vorne los und wieder 80 € verloren.

Ich habe 3 Tage durchgehalten nicht zu spielen allerdings wurde ich dann am Wochenende wieder rückfällig
und konnte meine sucht nicht bremsen.

Es ist ein schreckliches Gefühl sich nicht unter Kontrolle zu haben und es belastet mich sehr weil ich es nicht mehr will aber die
Sucht einfach größer ist.

Ich habe mir schon Geld geliehen von Freunden und Familie um meine Sucht zu befriedigen und es hat mich im nachhinein
sehr traurig gemacht schon so weit zu sein.

Ich denke ich habe das Spielen aus reiner Langeweile begonnen weil ich keine Freundin zu diesem Zeitpunkt hatte, auch als ich dann wieder in einer Beziehung war ging diese zum größten Teil an der Spielsucht kaputt.

Ich spiele vermutlich schon seit 4 Jahren die aber nicht alles so intensiv waren wie die letzten zwei Jahre.

Ich werde mich nun auch aller leicht zugänglichen Geld Quellen wie z.B. Bank-Karte und ähnliches selbst entziehen
und auf eine ganz rabiate Art und Weisse meiner Sucht ein Ende machen, es darf keine Möglichkeiten mehr geben schnell an Geld zu kommen. Keine Bank-Karte heisst am Wochenende kein Geld abheben können das bedeutet zwar auch für den Alltag Einschränkungen aber da muss man durch.

Ich appelliere an alle selbst zu geben das sie süchtig sind, !!!GEBT EUCH KEINE CHANCE MEHR IN DIE SUCHT!!!

Es wird eine sehr harte Zeit aber nichts wird sich mehr lohnen als diese Zeit zu bestehen.

Ich hoffe das ihr euch in diesem Szenario wieder erkannt habt und vielleicht sogar es mit diesem weg auch
versucht.


Viel Glück in der Realität


Lg Nico
 
allgemein zum Thema Glücksspiel

Liebe Leserinnen und Leser,

nachdem ich mir jetzt verschiedene Foren angesehen habe zum Thema Glücksspiel, möchte ich folgendes dazu schreiben:

der Grundtenor der Schreiber ist: ich habe so viel verloren, helft mir. Ich kann das nachvollziehen, weil ich selbst viel verloren habe! Aber, im Glücksspiel kann man GEWINNEN und man kann VERLIEREN!!!

Ein weiterer Grundtenor: ich will aufhören! Grundsätzlich gut! Es gibt aber zwei Sorten von Beiträgen, die ich hierzu las. Die eine Sorte geht in die Richtung, dass man doch nicht im Glücksspiel sein Glück suchen soll. Aber Glück gehört zum Leben immer dazu. Meiner Meinung nach geht's darum, zu lernen, verlieren zu können, Verluste und Schmerz auszuhalten. So gesehen haben Verluste erzieherischen Wert. Problematisch ist, wenn jemand Haus und Hof verspielt. Aber der muss eine Psychotherapie machen. Vieles im Leben ist reine Glückssache und im Spiel kann man lernen, seinen Charakter zu schulen, damit umzugehen!

Die andere Sorte von Beiträgen: die Spielhallenbetreiber, die Casinos gewinnen immer. "Die Bank gewinnt immer". Das stimmt aber nicht. Auch wenn Gewinne unwahrscheinlich sind, sie sind möglich. Es ist wichtig, nicht ins Minus zu geraten. Die Frage ist, ob man dieses Ziel erreicht, indem man einfach "nicht spielt". Vieles im Leben ist Glückssache. Wer nicht spielt, kann nicht gewinnen. Die meisten Menschen, die auf großen Vermögen sitzen, horten diese wie Heiligtümer. Der Spieler aber hat Spass. So, nun seht selbst, was ihr aus eurem Leben macht. Viel Glück - und verspielt nicht alles!
 
Und was möchtest du uns mit deinem Beitrag sagen?
"Wer nicht spielt, kann nicht gewinnen." - Was macht es für einen Sinn etwas mit einer negativen Gewinnerwartung zu "spielen"? Lotto hat auch eine negative Gewinnerwartung, wenn man da aber richtig gewinnt, ist man saniert. Wenn man mit dem gleichen Einsatz beim Roulette richtig gewinnt, dann hat man irgendeinen Mückenschiss. Glücksspiel ist für Leute, die nicht rechnen können und davon gibts sehr viele.

"Man kann GEWINNEN und man kann VERLIEREN". Ja, nur mit dem Unterschied dass man sehr viel häufiger verliert als das man gewinnt und wenn man gewinnt ist das irgendein Pipi-Betrag. Das muss ja auch so sein, sonst würde es der Betreiber ja nicht anbieten.
 

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L Finanzieller Schaden wegen Kfz Finanzen 30

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