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Bedeutung von Unfällen

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Wenn mir beim wandern durch den Wald ein größerer Ast droht, auf den Kopf zu fallen und ich spüre über meinem Kopf ein Geräusch und trete einen Schritt zur Seite, so dass der Ast nur meine Schulter streift, was ist das dann? Zufall, Glück im Unglück, Achtsamkeit oder eine intuitive Reaktion von mir auf eine Gefahrenlage?

Ich messe Unfällen keine tiefere Bedeutung bei.
 
Zuletzt bearbeitet:

bocksrogger

Aktives Mitglied
"Unfälle passieren nicht, Unfälle werden verursacht!" Diesen Satz hörte ich mal auf einer Tagung, bei der es um Arbeitssicherheit ging, von einer Sicherheitsfachkraft. Natürlich erhob sich erstmal ein ungehaltenes Raunen im Saal. Danach sind wir einige Unfälle systematisch durchgegangen. Und tatsächlich, kein einziger ist einfach so "passiert". Und bei näherer Betrachtung hatte auch keiner etwas mit Pech zu tun. Das gilt natürlich nur für den Unfall an sich. Natürlich haben die Opfer von Unfällen oftmals das Pech tatsächlich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Aber es gibt dennoch immer eine (Grund)ursache für den Unfall.
Häufigste Ursache: Man trifft eine falsche Entscheidung. Das kann die verschiedensten Ursachen haben. Stress, Routine, Selbstüberschätzung, Missverständnisse, Dummheit (ja, auch das gibt es) und so weiter. Und ich glaube, niemand kann behaupten, dass er/sie nicht schon die ein oder andere Entscheidung getroffen hat, die leicht zu einem Unfall hätte führen können (glücklicherweise gehen ja viele Situationen trotzdem noch gut aus). Etwas "Übernatürliches" oder gar die bewusste Entscheidung "Ich bau jetzt einen Unfall und dann habe ich eine Auszeit" würde ich hier nicht reininterpretieren.
Sowas liebe ich ja, irgendwelche Aussagen von "Sifas". Unfälle sind immer auf ein Versagen zurückzuführen technisch oder menschlich.
Wenn ein Instandhalter eine Maschine falsch montiert und der Werker verletzt wird, welche Entscheidung hat dann der Werker getroffen?
- Den Vertrag unterschrieben zu haben?
- Aufgestanden zu sein?
- sich nicht aufgehängt zu haben am Abend vorher?
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Mir ist schon öfter aufgefallen, das hektische, etwas schusslige Menschen öfter verunfallen, als ruhige, besonnene. Dann gibts auch noch welche, die das Unglück herausfordern, indem sie absichtlich waghalsige Dinge tun. Nur als Zufall abtun würde ich das nicht.
 

Nachdenkliche24

Aktives Mitglied
Zu sagen, dass ein Unfall passierte, weil jemand durcheinander war, einen Fehler machte whatever ist ja was anderes, als wenn man suggeriert, dass der Verunfallte eigentlich ein Interesse an dem Unfall hatte und diesen deswegen verursacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Aber es gibt dennoch immer eine (Grund)ursache für den Unfall.
Häufigste Ursache: Man trifft eine falsche Entscheidung. Das kann die verschiedensten Ursachen haben. Stress, Routine, Selbstüberschätzung, Missverständnisse, Dummheit (ja, auch das gibt es) und so weiter.
Wie oft ist in einem Unfall mehr als eine Person verwickelt?
Einer ist unachtsam,oder betrunken und ein anderer kommt zu Schaden?

Es gibt Unfälle,die man durch Achtsamkeit hätte vermeiden können.
Aber auch viele nicht.
Ich messe keinem Unfall eine andere Bedeutung zu.
 

ChrisR76

Aktives Mitglied
Sowas liebe ich ja, irgendwelche Aussagen von "Sifas". Unfälle sind immer auf ein Versagen zurückzuführen technisch oder menschlich.
Wenn ein Instandhalter eine Maschine falsch montiert und der Werker verletzt wird, welche Entscheidung hat dann der Werker getroffen?
- Den Vertrag unterschrieben zu haben?
- Aufgestanden zu sein?
- sich nicht aufgehängt zu haben am Abend vorher?
Der Werker hat in Deinem Beispiel natürlich erstmal keine falsche Entscheidung getroffen (evtl. hätte er die Maschine vor Inbetriebnahme kontrollieren müssen, aber das wäre jetzt sehr hypothetisch). Hier kommt das "Pech" ins Spiel, das ich in meinem Beitrag ja auch erwähnt habe. Der Verunfallte hätte das Pech zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein, bzw. die Auswirkungen eines Fehlers auszubaden, den er selbst nicht gemacht hat. Ursache wäre in dem konkreten Beispiel das "Versagen" des Monteurs. Das selbe gilt genauso für einen Fußgänger, der von einem betrunkenen Autofahrer über den Haufen gefahren wird. Der Fußgänger hatte "Pech", dass der Fahrer eine falsche Entscheidung getroffen hat, nämlich sich trotz Suff hinters Steuer zu setzen.
Das selbe gilt natürlich auch bei Unfällen, in denen mehrere Menschen verwickelt sind, wie @Leere?Zukunft geschrieben hat.
 

KathrinH

Mitglied
Wenn mir beim wandern durch den Wald ein größerer Ast droht, auf den Kopf zu fallen und ich spüre über meinem Kopf ein Geräusch und trete einen Schritt zur Seite, so dass der Ast nur meine Schulter streift, was ist das dann? Zufall, Glück im Unglück, Achtsamkeit oder eine intuitive Reaktion von mir auf eine Gefahrenlage?

Ich messe Unfällen keine tiefere Bedeutung bei.
Ich denke, das ist umsichtiges, achtsames Verhalten, Intuition basierend auf tiefem Verständnis durch Erfahrung.
 

KathrinH

Mitglied
Zu sagen, dass ein Unfall passierte, weil jemand durcheinander war, einen Fehler machte whatever ist ja was anderes, als wenn man suggeriert, dass der Verunfallte eigentlich ein Interesse an dem Unfall hatte und diesen deswegen verursacht hat.
Interesse klingt hart, aber irgendeinen Nutzen, auch wenn es nicht logisch klingt. Und es ist sicher eher unbewusst als bewusst. Und den Nutzen wuerde man danach wahrscheinlich auch nicht zugeben können, aus reinem Selbstschutz. Ich habe keine Antwort darauf.
 

KathrinH

Mitglied
Sowas liebe ich ja, irgendwelche Aussagen von "Sifas". Unfälle sind immer auf ein Versagen zurückzuführen technisch oder menschlich.
Wenn ein Instandhalter eine Maschine falsch montiert und der Werker verletzt wird, welche Entscheidung hat dann der Werker getroffen?
- Den Vertrag unterschrieben zu haben?
- Aufgestanden zu sein?
- sich nicht aufgehängt zu haben am Abend vorher?
Wir sind Menschen und leben mehr oder weniger als Teil von Schicksalsgemeinschaften.
 

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