Begegnungsmöglichkeiten für Leute um die 30

Mir ist mal ein Plakat aufgefallen: Lachjoga..
Mich hat das schon lange interessiert, also rief ich dort an und meldete mich an. Ein kleiner Kreis war das, vier fünf Frauen und die Kursleiterin. Nach diesem Kursabend kam ein Nächster, man kannte sich schon und es wurde immer vertrauter. Man beschloss während Corona sich in der Natur zu treffen, dort die Übungen zu machen, samt Maske und Abstand. Das war so nett, dass wir beschlossen, oft zusammen spazieren zu gehen, immer zugleich auch Lachen zu trainieren, ( Lachjoga ist eine Technik, mit der man sich dieses Lachen wieder "ins Gedächtnis" ruft, man baut praktisch die Blockaden ab, die sich über das herzhafte Prusten und so richtig vom Bauch herauf lachen können angesammelt haben. Das ist wie wenn man den Zugang zu lachen wieder freimacht. )
Jedenfalls, binnen ein paar Tagen, ein paar Wochen Teilnahme war nicht nur eine, einer dabei, wo eine Vertiefung der Freundschaft angeboten wurde, da waren mehrere dabei, mit denen man durchaus liebevolle, verbindliche weitere Kontakte knüpfen können hätte. Lauter liebe Leute.
Wir sind ALLE lauter liebe Leute, daher dürfte keiner frieren müssen, an dem liegts nicht, dass es an solchen Menschen mangelt.
An was liegt es dann?? Ich nehme an, das ist wie beim Lachen- man ist blockiert, das macht den liebevollen, offenen Austausch schwer, bzw. schier unmöglich.

Ich hatte schon oft auf Messen und Manga- oder Comiccons neue Leute kennengelernt. Gamescom wäre auch noch was, wenn man sich für Spiele interessiert.

Ich stecke in selben Dilemma. Weiß auch nicht, wie ich jemals wieder daraus kommen soll ..

Ich verstehe diese Debatte irgendwie nicht. Als normaler gesunder Mensch kann man doch ganz normal den Dingen nachgehen, die einen Freude bereiten. Da lernt man Leute kennen.

Kleines Seelchen meinte:

Naja, das Thema Partnerschaft stößt hier auf taube Ohren.

Wird hier gerne als unwichtig abgestempelt

Ganz nach dem Motto, weder es ergibt sich was, oder eben nicht.

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Bei der Suche nach einer Arbeit geht man auch gezielt vor. Man bildet sich aus und lernt gewisse Fähigkeiten, mit denen stellt man sich dann "ins Regal" - man bietet sich an: bin dies und das, kann dies und das, wer braucht mich? Oder man schaut Annoncen an und sicher sucht kein gelernter Bäcker einen Job als Mechaniker, weil er das nicht gelernt hat und auch nicht kann.
Frauen suchen nach jemand, der bestimmte Kriterien erfüllt.
Vielleicht schraubt ihr eure Erwartungen zu hoch, oder ihr sucht an der falschen Stelle, oder ihr habt noch zu wenig Kenntnisse, wie man "Bewerbungen schreibt", oder sich "verkauft".
Wie bei Jobsuchenden auch, gibt es da welche, die man mit Handkuss nimmt und welche, die übergangen werden, mit denen man sich keine gute Zukunft vorstellt- obwohl das oft nur eine falsche Einschätzung ist und dieser erste Eindruck noch lange nicht wahr sein muss.
Ich rate daher, bitte hört auf, zu denken, ihr habt keine Chance.
Bildet euch weiter, bildet euch aus, lernt dazu- trefft, sprecht viele Leute an, die weiblich sind ( Mütter, Verwandte, Bekannte, auch Fremde natürlich usw.) und fragt sie aus, wie das geht mit dem Flirten, mit dem Verliebt machen, mit dem Zutrauen aufbauen. Jede hat da ihr Rezept und gibts gern weiter.

Nun ja es gibt halt auch Menschen mit psychischen Erkrankungen..Da hab ich auch so einige wie eine Angst- und Zwangsstörung. Es gibt auch Menschen die so schüchtern sind dass sie wahnsinnig drunter leiden auch das gibt es. Wenn keiner dieser Sachverhalte auf dich zutrifft und du keinerlei Probleme hast andere kennenzulernen, dann gratuliere ich dir dazu. Aber das ist nunmal leider nicht bei jedem so.

Wenn man mit Herzblut ein Hobby betreibt, ist es einfach, Gleichgesinnte oder Fans zu finden, siehe Post Blaumeise oben, Comiccons, Mangacons, Gamescons, LARP, aber genausogut kann man sich ein Strick- oder Nähkränzchen älterer Damen suchen, wenn einen dieser Trieb drückt. Wenn man auf dem Land lebt hat man Pech, da ist es schwieriger, Leute mit passenden Interessen zu finden, als in einer Großstadt. Für kreative Tätigkeiten, egal ob man malt, schmiedet oder Gärten gestaltet, findet man immer irgendwo Anschluß. Oder wenigstens Kunden für seine Produkte. Oder man geht als Händler auf Flohmärkte und ist dort auch bald mit den Leuten von den Nachbarständen per Du.
Wichtig ist, selber aktiv zu werden. Wer nur passiv drauf wartet, daß ihm irgendwann ein perfekter Partner vor die Füße fällt, muß unter Umständen ziemlich lange warten.

Hier in Hannover gibt es eine Facebook-Gruppe "Neu In Hannover - New In Hannover". Dort habe ich sehr viele Leute um die 30 kennengelernt. Durchaus auch gut gebildete. Freundschaften sind entstanden, teilweise auch Babies und Einfamilienhäuser.

Ich glaube vergleichbare Gruppen gibt es auch in anderen Städten.

Kleines Seelchen meinte:

Ich verstehe diese Debatte irgendwie nicht. Als normaler gesunder Mensch kann man doch ganz normal den Dingen nachgehen, die einen Freude bereiten. Da lernt man Leute kennen.

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Wenn es nur so einfach wäre...

Ich spreche einfach mal von "wir": Wir haben unterentwickelte soziale Fähigkeiten, oftmals früher negative Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht (Ursache oder Folge dessen, Mobbing bis hin zu Gewalt). Die Möglichkeit auf den selben persönlichen und emotionalen Entwicklungsstand wie Gleichaltrige zu sein, haben wir nicht. Wir taumeln irgendwo zwischen Pech, Unfähigkeit, Kränkung und anerkannte Krankheit. Wir brauchen niedrigschwellige Angebote und Hilfen!!!

DauerSingleDerX-te meinte:

Wir taumeln irgendwo zwischen Pech, Unfähigkeit, Kränkung und anerkannte Krankheit. Wir brauchen niedrigschwellige Angebote und Hilfen!!!

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Dafür ist dann aber kein Partner da, sondern der Psychologe. Erst eine Therapie, dann kann es mit der Partnersuche klappen. Wer meint, der Partner wäre für eine Therapie da, ist auf dem Holzweg und braucht sich nicht wundern, wenn es mit der Partnerschaft nichts wird.