Programme, die dich bei der Abgabe einer Steuererklärung unterstützen, zeigen dir i.d.R. den voraussichtlichen Betrag den du erstattet bekommst oder nachzahlen musst. Das ist eine rechtsunverbindliche Einschätzung der jeweiligen Software, mehr nicht.
Im zweiten Schritt wird deine Steuererklärung dann meist über den elektronischen Weg dem Finanzamt übermittelt. Das Finanzamt prüft deine Steuererklärung und berechnet den Endbetrag. In einigen Wochen oder Monaten erhälst du einen Bescheid vom Finanzamt sowie zeitnah die Auszahlung auf dein Konto.
Weicht die Einschätzung der Software vom Bescheid des Finanzamtes ab, kann das diverse Ursachen haben. Meistens dürfte es aber am User liegen. Also dass du z.B. vergisst einen Arbeitnehmerpauschbetrag anzugeben, die Software darauf nicht achtet aber das Finanzamt sieht "Oh der ist Arbeitnehmer, hat Anspruch auf einen Pauschbetrag, aber hat den nicht angegeben"
Wobei größere Abweichungen selten sein sollten, weil es im Hintergrund fast immer Logikprüfungen gibt und vieles elektronisch abgerufen wird.
p.s. bei einer Erstattung von nur 20 € oder etwas mehr, würde ich mir überlegen, ob ich nächstes Jahr überhaupt noch eine Erklärung abgebe. Verpflichtet sind dazu die meisten Menschen nicht.
