Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Beratungsgespräch lieber bei einem erfahrenen Anwalt?

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ich hatte bei Kündigung meiner Wohnung wegen Eigenbedarfs eine junge Anwältin und war sehr zufrieden. Sie wurde mir von einem Anwalt empfohlen, der auf die Schnelle keine Kapazitäten mehr hatte.
 

carrot

Aktives Mitglied
Er kann dir Kündigen, dann gilt die gesetzliche Kündigungsfrist. Du könntest es auf eine Räumungsklage hinaus laufen lassen... Aber wenn du dich gegen die Kündigung wehren willst, unbedingt mit einem Anwalt.
Warum unbedingt mit Anwalt.
Ich hatte einen wegen einer Räumungsklage wegen Eigenbedarf.
Gemacht hat er nicht viel, außer den Widerspruch ans Gericht geschrieben, dabei nur das geschrieben was ich ihn dazu gesagt habe. Das hätte ich auch selbst gekonnt.
Nachher, kam so ca. nach einem halben Jahr später die Rechnung des Anwaltes.
Ich würde höchstens einen Anwalt für die vorgerichtliche Beratung nehmen aber nicht für den Prozess selbst. Auch mit ggf. Prozesskostenhilfe ist das immer ein Risiko auf die Anwaltskosten (oder einen Teil davon) dabei hängen zu bleiben.
 

carrot

Aktives Mitglied
Nein, eine Kündigung habe ich bisher nicht bekommen.
Dann musst du auch nicht ausziehen. Wahrscheinlich hat er keinen rechtlichen stichhaltigen Grund wie z. B. Eigenbedarf.
Ich würde mich aber doch nach einer anderen Wohnung umsehen, da das mit dem Vermieter weiterhin in Richtung Mobbing laufen könnte.
Was dabei eine Idee ist, frag wieviel Abfindung er ggf. gibt, Da lässt sich vermutlich was rausholen, wenn du freiwillig das Feld wegen einer neuen Wohnung räumst.
Sag du scheust den Schritt wegen der Umzugskosten, neue Einrichtung etc.
 

Joly

Aktives Mitglied
Ich habe nach Anwälten für Mietrecht in meiner Stadt recherchiert und habe mich für eine Anwältin entschieden, die auf dem Foto noch sehr jung, aber sympathisch wirkt. Sie hat gute Bewertungen bekommen. Dann habe ich aber gelesen, dass sie erst seit einem halben Jahr als Anwältin tätig ist.
Naja, Hauptsache Blond und eine annehmbare Körbchengröße.
In einem halben Jahr Berufserfahrung hat sie bestimmt schon alle möglichen Szenarien im Mietrecht erlebt und wird dich dann voll professionell vertreten und vor allem deine Interessen durchsetzen.
Mein Fall wäre solch eine Anwältin nicht, vor allem wenn mir die Obdachlosigkeit droht.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wichtig ist das du dich überhaupt beraten lässt. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, das es beim Mieterverein sehr viel schneller geht als beim Anwalt und obendrein sehr viel preiswerter ist. Mot der Arbeit des MV bin ich bisher auch zufrieden.

Kostete mich 100€ Aufnahmegebühr und ein Jahresbeitrag der noch deutlich niedriger liegt. Dafür bekomme ich beim Anwalt nichtmal eine Erstberatung. Im Gegenzug kann ich beliebig oft je 20 Minuten persönlich unter telefonisch vorsprechen und jederzeit Unzerlagen einreichen. Die waren immer in 3 bis 4 Tagen bearbeitet und ein Schreiben an den Vermieter ging raus.

Generell ist es für einen Vermieter sehr schwierig, ein unbefristetes Mietverhältnis zu kündigen, wenn immer pünktlich und in vereinbarter Höhe Miete gezahlt wurde. Und der Vermieter weiss das. Darum versucht er euch durch unlautere Methoden rauszuekeln.

Bei Gericht fällt die Kündigung in sich zusammen, selbst wenn vertragswidriges Verhalten nachgewiesen werden kann. Es muss den anderen Mietern unzumutbar sein, weiter mit euch unter einem Dach zu wohnen. Nur damit kommt der Vermieter durch. Und unzumutbar meint etwas anderes als unangenehm/schwierig/regt mich auf/stört mich etc.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Lass die Finger vom Anwalt. Ich habe für 3 Monate Verlängerung einen Rechtsstreit gehabt. Hat mich 2000 Euro gekostet. Rechtsschutz hatte das abgelehnt. Ich durfte zwar dann 3 Monate länger drinbleiben, aber 2000 aus dem Fenster geworfen.

Wenn Vermieter keine 3 Monate gewähren will, dann macht das alles keinen Sinn. Besser Pension oder WG. Guck mal bei RBNB. Da gibts manchmal 1 Zimmer Buden recht preiswert. Wenn man für 3 Monate ein Zimmer nimmt, kann man vielleicht den Preis drücken.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich würde niemals eine unerfahrene junge Anwältin für so etwas in Anspruch nehmen, sondern ausgebuffte alte Hasen - und genau die findest du beim Mieterbund. Die müssen dir nicht sympathisch sein, aber sie haben immense Erfahrungen mit Fällen wie deinem und ziehen dann eben fix eine Standardvorlage aus dem Computer, die aber Hand und Fuß hat und mit der dem Vermieter ruck-zuck klar gemacht wird, dass hier erfahrene Leute seine Endgegner sind.

Hast du zuviel Geld? Dann nur zu und hin zu der jungen Frau. Das Risiko wäre mir viel zu groß und die Kosten hast du bei der nicht mehr unter Kontrolle. Beim Mieterverein zahlst du deinen Beitrag und dann hast du All inclusive. :confused:
 

carrot

Aktives Mitglied
Ich würde niemals eine unerfahrene junge Anwältin für so etwas in Anspruch nehmen, sondern ausgebuffte alte Hasen - und genau die findest du beim Mieterbund. Die müssen dir nicht sympathisch sein, aber sie haben immense Erfahrungen mit Fällen wie deinem und ziehen dann eben fix eine Standardvorlage aus dem Computer, die aber Hand und Fuß hat und mit der dem Vermieter ruck-zuck klar gemacht wird, dass hier erfahrene Leute seine Endgegner sind.

Hast du zuviel Geld? Dann nur zu und hin zu der jungen Frau. Das Risiko wäre mir viel zu groß und die Kosten hast du bei der nicht mehr unter Kontrolle. Beim Mieterverein zahlst du deinen Beitrag und dann hast du All inclusive. :confused:
Na ja, ich war bzw. bin auch im Mieterbund, überlege aber gerade bzw. zur Frist zu kündigen.

Die Beratung war schon okay aber als es zum Rechtsstreit kam, sollte ich mir einen Anwalt suchen, bzw. die kamen irgendwie zu später mit ihrem Anwalt als Vorschlag.
Der Anwalt den ich dann über das Internet gefunden hatte, hat nur das nötigste gemacht.
Keine Abfindung raus geholt , nur den Widerspruch an das Gericht, fast nach meinem Diktat, verfasst.
Das hätte ich auch selbst schreiben und ans Gericht schicken können.
Der Anwalt wurde erst richtig wach als er die Rechnung zu mir nach einem halben Jahr eingereicht hatte und ich dazu nachfragen hatte, bzw. das erst in Zweifel stellte.

1 x haben die zwar vom Mieterbund später wegen einer Mietminderung in einem Monat richtig beraten, ja gut.
Doch das gezahlte Geld über die Jahre habe ich wohl nicht rausgeholt.
Wenn man mal dort anruft, ist immer besetzt, bzw. ist erst mal i Warteschleife angesagt. War vor Jahren zumindest so. Danach habe ich das auch nicht mehr versucht. Gut wenn es dringend nötig wäre, würde ich es machen. Mailkontakt ist da wohl auch die bessere Option.

Der Beitrag soll auch gestiegen sein zu 2025. Ich würde sagen, es ist eine Abwägungssache.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wir sind schon lange Eigentümer und Vermieter, daher sind meine Erfahrungen tatsächlich nicht mehr ganz aktuell und ich musst googeln, was es dort heute kostet. Man ist mit ca. 100 Euro Jahresbeitrag dabei, der außergerichtliche Schriftverkehr ist auf jeden Fall eingeschlossen. Als ich den Verein damals mehrfach in Anspruch genommen habe, waren die Sachlagen so klar, dass diese Briefe reichten und es nicht zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kam. Die Leute waren richtig gut und den Vermietern bekannt, so dass sie sehr schnell die Füße still gehalten haben.

Heutzutage kommst du m. W. bei einem Anwalt schon nicht mehr unter einem STUNDENsatz von 100 Euro raus - ich habe sogar eine Erstberatung für 250 Euro im Kopf (bin da aber tatsächlich nicht ganz sicher, allerdings auch zu faul zum Googeln). Sofern du @Marika46 nicht im Geld schwimmst (wenn ich richtig informiert bin arbeitest du in der Pflege, richtig?) würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, das Honorar vorab zu klären. Was @tonytomate oben von seinen Kosten schreibt ist m. W. keine Seltenheit und du könntest böse überrascht werden.

Vielleicht magst du noch meine Frage beantworten, ob du (miet)rechtschutzversichert bist. Falls ja, wäre dieser Aspekt ja tatsächlich zu vernachlässigen. Ansonsten: Obacht!
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Mehrfachsteckdose lieber entsorgen? Sonstiges 8
F Info: Xmas-Bonus Verlosung bei Bürgergeld & Grundsicherung Sonstiges 0
X Name bei Whatsapp Sonstiges 14

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben