Hallo dan,
also grundsätzlich ist Heimlichtuerei und der Deckmantel des SChweigens Täterhilfe, gefährdet deine Freundin und schützt den Täter. So kommt man nicht weiter. Wenn ne Straftat geschehen ist hilft eh nur die Flucht nach vorne..und zwar an die Öffentlichkeit..damit jeder erfährt was fürn Sauigel der Täter ist...ist nicht nur für deine Freundin wichtig, sondern auch für andere Mädels um zu wissen, dass der Bursche nicht koscher ist.
Meist schämen sich die Opfer und fühlen sich sogar schuldig. Aber wofür muss sie sich schämen, oder schuldig führen? Für nix!! Einzig der Täter ist schuldig und verantwortlich für sein Handeln und er sollte sich dafür kaputtschämen..aber er lacht sie bei derzeitiger Lage und dem Schweigen des Opfers wohl eher kaputt über sie, da sie sich alles widerspruchslos bieten lässt...über ne Ohrfeige lacht der auch nur....aber wenn da ne Strafanzeige kommt würde ihm das Lachen vergehen, was in meinen Augen mal dringend notwendig wäre.
Deine Freundin muss sich also entscheiden ob sie für sich und gegen den Täter ist oder umgekehrt. Solange sie schweigt und nichts Effektives gegen den Kerl unternimmt, wird das, was der Typ ihr angetan hat und wahrscheinlich auch wieder antut als akzeptiert gelten...so lautet die REgel.
Ich würde dir abraten über den Kopf deiner Freundin hinweg zur Kripo zu gehen...SIE muss ihren Hintern hochkriegen und sich darum kümmern, du kannst ihr anbieten mitzugehen und zu ihr zu stehen..aber SIE muss ne klare Aussage machen, was passiert ist und den Typen dafür anzeigen. Es wird ihr nix bringen immer nur Schiss zu haben...nur indem sie ihre Angst und auch Scham- oder Schuldgefühle, die ja Murks sind überwindet kann sie es schaffen.
IN den allermeisten Fällen sind keine Zeugen vorhanden...ist jedoch total egal,denn deine Freundin war ja Zeugin und ihr Wort hat auch Gewicht. Schlau wäre es einen neutralen Psychologen mit hinzuzuziehen...der sie auf ihr Trauma hin behandelt und ihr auch bei der Polizei zur Seite stehen kann...auch der gilt dann als Zeuge dafür, dass sie traumatisiert ist und das untermauert ihre Glaubwürdigkeit und macht alles leichter. Dazu muss Püppi allerdings aus den Puschen kommen und sich auchmal nem Psychologen anvertrauen, was ohnehin in meinen Augen überlebensnotwendig für sie ist um gut zu verarbeiten, zu analysieren und nen guten Selbstschutz aufzubauen. Wenn sie damals tatsächlich in Therapie war ist ja bereits ein Zeuge, der ihr Trauma bestätigen kann vorhanden!
Zeitraum ob 2 Jahre zurückliegend ist egal...Straftaten wie Vergewaltigung verjähren erst nach....ziemlich langer Zeit. Wäre natürlich besser gewesen sie hätte sofort Anzeige gemacht..aber mit nem Psychologen und nem guten Anwalt an der Seite kann man das auch so durchziehen.
Hoch kommt das Trauma und die Erinnerungen ohnehin..verdrängen geht nicht, funtkioniert nicht...daher ist es umso wichtiger während der ERinnerungsphase nen Psychologen an der Seite zu haben, der ihr zeigt wie man diese Erinnerungen "entschärft" und kontrollierbar machen kann, was an sich unter fachkundiger Anleitung sehr einfach ist. Die damalige Therapie scheint da beiweitem nicht gereicht zu haben..ein sicheres Zeichen dafür ist ja, dass sie diesen Typen immer noch an sich herankommen lässt und immer noch nicht anzeigt und immer noch auf dem Tripp drauf ist vergessen und verdrängen zu wollen...was einfach net hinhaut..Das einzige was geht ist mit der Erinnerung zu leben..und zwar ohne Angst und mit offenem Umgang, was an sich nach einer ERFOLGREICHEN Therapie, die bei einigen Opfern durchaus mal einige Jahre dauern kann...bis zum Klickpunkt im Kopf...sehr gut möglich wäre.
Nochmal: sich vor der Verantwortung drücken bringt nix, einfach verdrängen und wegsehen und vergessen wollen wird nicht funktionieren...sie sollte sich der Sache stellen, damit sie diese hinter sich bringt und nicht in sich eingräbt und immer weiter gefährdet ist durch dieses Fehlverhalten...denn auch andere miese Gesellen wittern instinktiv solche Opferlämmer wie deine Freundin, die ständig nur Schiss vor der eigenen Courage haben, sich ständig für Dinge schämen und schuldig fühlen, für die sie nicht verantwortlich sind und somit manipulierbare leichte BEute sind und ewig bleiben bis zu dem Tag wo es Klick macht in der Birne und die Mädels mal anfangen normal zu handeln und Übeltätern direkt Saures geben...ich hoffe sehr für deine Freundin, dass auch für sie dieser Tag für sie kommen möge..ansonsten wird ihr Leben ziemlich schattig bleiben. Der Schritt zum Psychologen und auch zur Polizei um den Täter anzuzeigen wäre ein wichtiger Lernschritt in ihrem Leben um Eigenverantwortung zu zeigen. Meiner Ansicht nach macht sie diesen SChritt oder bleibt halt ängstliches Kleinkind. Ihre Entscheidung, ihr Leben.
Es wäre sehr hilfreich für sie, wenn Du ihr klarmachst was notwendig ist und sie liebevoll aber konsequent in die richtige Richtung schieben würdest...du bist kein Therapeut und kannst ihr bei der Traumabearbeitung nur begrenzt helfen..auch in Sachen Schutz ist Sie es, die sich mit Anzeigen und Kampfsport selber schützen muss...du solltest dich da nicht zu leichtfertig in die Rolle des rettenden Rächers drängen lassen, was leicht schiefgehen kann.
Wenn sie sich zunächst nicht zur Polizei traut wäre es das MIndeste, dass sie sich nochmals einen guten Psychologen sucht und dort alles bespricht! So als Anfang...dann kann sie immer noch überlegen ne Anzeige zu machen..aber zumindest ist sie beim Psychologen auf dem Weg ihr Trauma ausreichend abzuarbeiten und zu lernen wie ne vernünftige normale Grundhaltung aussieht und praktizierbar ist. Wäre wichtig für sie, denn sie hat diese Grundhaltung noch nicht in ausreichendem Maße wie mir scheint...sonst hätte sie den Typen direkt nach dem Grabschanfall angezeigt..es waren ja Zeugen vorhanden! Oder wie kam es zu der Situation, dass der Typ so nah an sie rankam?? Würde mich mal interessieren...
Zudem steht es ihr frei sofort mit Kampfsport zu beginnen...wäre auch wichtig um ihre Angst und Unsicherheit ein wenig in den GRiff zu kriegen, selbstbewusster zu werden, was auch wichtig ist um vom Opferhabitus (Habitus: äußeres Erscheinungsbild, Gestik, Mimik, Sprache, die die inneren Haltung verrät) wegzukommen.
Gruß
Tyra