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Beruflich unbedingt was ändern- komme gar nicht weiter!

Smilla46

Neues Mitglied
Hi,
ich habe folgendes „Dilemma“:

Ich bin 28 J. alt und habe einen Studienabschluss in Sozialpädagogik. Diesen habe ich damals mehr oder weniger freiwillig aufgrund verschiedener Umstände gemacht. Ich arbeite aktuell auch in diesem Beruf.

Leider bin ich damit überhaupt nicht glücklich und möchte zwingend was ändern. Ich würde gerne etwas machen, wo ich mehr verdiene (bei uns wurde das Gehalt „ausgehandelt“. Nicht nach TvöD. Ich habe bei der Verhandlung als Einsteiger ziemlich versagt und muss jetzt immernoch zu diesem Gehalt arbeiten).

Zudem mag ich rechtliche Themen und Bürotätigkeiten. Ich lerne gerne und schnell. Ich hatte folgende Ideen, leider hat fast jede einen Haken:

Studium Lehramt Dual (bei uns möglich-1.100€ netto für die nächsten 6! Jahre)- würde ich tatsächlich eher für den
guten Lohn machen und das Beamtenverhältnis (sowie viel Freiarbeit zu Hause). Die inhaltlichen Themen finde ich interessant aber die 6 Jahre Schrecken mich ab..

Studium Verwaltungsfachwirtin- hierzu finde ich keine Infos zu meinen Fragen. M.E. muss man dazu in ein Wohnheim ziehen, dies möchte ich mit 28 nicht mehr.

Studium Master Sozialrecht- wüsste ich nicht, ob die Finanzierung klappt. Wäre dann ggf. Elternunabhängiges Bafög. Bei der Studiengangsberatung war ich. Meine Angst ist, dann ohne Geld dazustehen. „Vermögen“ darf man ja nicht viel haben.

Ich würde mich gerne überall informieren, leider hab ich Angst, weil ich die Erfahrung gemacht habe, halbherzige oder patzige Antworten bekommen zu haben. Besonders bei der Studienberatung.

Mich verletzt halt, das alle meine Freunde und meine Eltern super hochtrabende und gutbezahlte Jobs haben. Ich habe einen hohen IQ und hätte deutlich mehr gekonnt. Für den Master wollten meine Eltern dann keinen Unterhalt mehr zahlen. In meinem aktuellen Job bin ich unterfordert und fühle mich aufgrund des Gehaltes verarscht. Ein Haus (ein großer Wunsch von mir)kann ich mir mit meinem Partner zusammen leider auch nicht leisten, da wir beide nur Teilzeitstellen bekommen im Sozialwesen. Er bekommt als Erzieher trotzdem mehr als ich..

Anderseits fällt es mir auch schwer meine Arbeit zu kündigen, da das Umfeld sehr familiär ist und ich die anderen mag. Am Wochenende und in Schichten muss ich dort nicht arbeiten, was ich auch nicht möchte. Meine Sorge ist, meinen Job aufzugeben für etwas, was dann nicht gut klappt.

Bitte um sinnvolle und wertfreie Beiträge- gerne von denen, die in den Bereichen Verwaltung/Rechtswesen arbeiten. Kann man da auch Quereinsteigen?

Danke und LG!!
 

Ysaia

Aktives Mitglied
Wieso verhandelst du nicht nach?
Nicht alle Lehrer werden verbeamtet, das solltest du nochmal mit in Erwägung ziehen.
Bist du nur aufgrund des Gehalts unzufrieden oder generell mit deinem Berufszweig?
 

Smilla46

Neues Mitglied
Wieso verhandelst du nicht nach?
Nicht alle Lehrer werden verbeamtet, das solltest du nochmal mit in Erwägung ziehen.
Bist du nur aufgrund des Gehalts unzufrieden oder generell mit deinem Berufszweig?
Ich war in mehreren Nachverhandlungen erfolglos. Es würde wohl nur was geändert, wenn ich quasi nochmal neu eingestellt würde.- dann könnte ich nochmal neu „verhandeln“. Ich finde das an sich alles sehr bedenklich, scheint jedoch eine Masche des Betriebs zu sein. Keiner der Mitarbeiter war bisher in einer Nachverhandlung erfolgreich, sofern es sich nicht um eine Beförderung handelte. Die gibt es in meinem Bereich nicht…

Vorrangig mit dem Gehalt, wobei mir viele Bereiche der Sozialen Arbeit (insbesondere Wohngruppen) nicht gefallen… Klar es ist nicht unaushaltbar, aber zufrieden bin ich ein Leben lang sicher nicht..
 

Hugo

Aktives Mitglied
Was hindert dich was neues zu suchen, aus der ungekündigten stelle.

Und damit dann eine Nachbehandlung zu machen oder in den neuen Job zu gehen?

Was für ein Verdienst hast du den?
Welche Aufgaben?
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Geh zum Staat, der Freistaat Bayern wirbt gerade mal wieder um Beamtennachwuchs, mit Deinen Qualifikationen kannst Du gleich hoch einsteigen, und da kommen Dir dann auch Kenntnisse im Rechtswesen zugute: Finanzwirt/-in - Bayerisches Landesamt für Steuern
Dieser Beitrag strotzt nur vor Unwahrheiten. Der TE kann da nicht "hoch" einsteigen. Es spielt hier nur der Abschluss eine Rolle, und dann in der QE2 oder 3. Einstieg dann im ganz normalen Einstiegsamt A6 Bzw. A9 nach einer 2 jährigen Anwärterzeit mit knapp 1000 € netto, dazu die teuere PKV.

Zudem findet die Ausbildung blockweise statt mit Wohnheim.

Und danach muss zu 99% für mind. 8 bis 10 Jhare in den Großraum München, denke die Mietpreise dort sind bekannt.

Also alles was TE nicht will, aber hauptsache was geschrieben.
 

Daoga

Urgestein
"Großraum München" ist heutzutage eher abgelegene Pampa wie Zwiesel, dank Söder der die "Außengebiete aufwerten" wollte und darum Stellen an Orte ausgelagert hat, wo kein alteingesessener Beamter kurz vor dem Pensionsalter mehr hingeht, weshalb die Anwärter von vornherein eine Ahnung haben wohin sie voraussichtlich versetzt werden. Ausbildung blockweise mit Wohnheim ist nicht so übel wenn man aus dem Koffer leben und sich in dieser Zeit die Miete sparen kann. Auch der Rest ist Geschmackssache, lieber wenig verdienen am Anfang und dafür niemals Angst vor Arbeitslosigkeit haben müssen, Beförderungen garantiert wenn man seine Arbeit gut macht? Jedem das seine.
 

Moosgrün

Mitglied
Hallo Smilla46,
wie wär's mit einem dualen Studium in der öffentlichen Verwaltung (Bachelor of Laws)? Ich selbst habe in etwa deinem Alter, mit 27, auch noch mal umgesattelt und ein solches Studium begonnen, über eine Kommunalverwaltung in Niedersachsen. Hatte vorher ein Uni-Studium abgeschlossen, aber mir erschienen zum Abschluss hin die Jobaussichten etwas mau. Seit dem Abschluss habe ich schon bei verschiedenen Verwaltungen in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet (das war auch mein Wunsch :)) und fand das immer ziemlich interessant. Das Geld stimmt auch, so dass auch für dich irgendwann mal der gewünschte Hauskauf möglich sein könnte.
Diesen Studiengang bieten z.B. viele Bundesverwaltungen, die Landesverwaltungen, die meisten Landkreise oder auch größere Städte an. Für den Studienbeginn (meist Oktober) muss man sich allerdings meist schon im Herbst/Winter des Vorjahres bewerben, manchmal auch noch am Jahresanfang. Im Studium hat man Theorieunterricht an der entsprechenden FH/Verwaltungshochschule, die Praxisabschnitte finden in deiner Ausbildungsbehörde statt. Und man muss dafür auch nicht im Wohnheim wohnen, pendeln oder eine kleine private Wohnung geht ja auch, je nach Ort.
In welcher Ecke wohnst du denn?
 

Poros

Mitglied
Hier https://www.nsi-hsvn.de/hochschule.html findest du Informationen zum Studium zur Verwaltungsfachwirtin in Niedersachsen. Und hier https://www.jobcenter-region-hannover.de/studium Infos zu einer konkreten Stellenausschreibung.

In anderen Bundesländern dürfte es ähnliche Einrichtungen und entsprechende Infos und sicher auch Stellenangebote geben.

Ich mache selber gerade die Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt über den Angestelltenlehrgang II. Es könnte daher sein, dass ich zumindest zu der einen oder anderen diesbezüglichen Frage von dir etwas sagen könnte.

Und im Wohnheim wohnen ist - zumindest in Niedersachsen - ein Angebot, aber natürlich keine Pflicht.
 

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