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Bewusst nur 30 Stunden arbeiten?

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Arbeitet von euch bewusst nur jemand 30 Stunden weil es ihm sonst zu viel wird oder hat das das ganze Leben so gemacht? Wie sind eure Erfahrungen damit? Sind euch gesellschaftliche Vorurteile begegnet?

Ich arbeite nur 25 Stunden (bin 31) und ich bin aktuell sehr glücklich damit. In meinem selbstgewählten Umfeld ist das sehr akzeptiert & wird nicht negativ bewertet, innerhalb der Familie finden das nicht alle so gut. Wobei zB meine Großeltern da auch nix negatives zu sagen, nur mein Vater meinte, das bewerten zu müssen, was meiner Ansicht nach grenzüberschreitend war.

Mit dem Geld komme ich gut klar, ich kann monatlich 300-500€ zur Seite sparen & auch ganz gut leben, meine Ansprüche sind allerdings auch nicht sehr hoch & alles leisten kann ich mir natürlich nicht.
 
Arbeitet von euch bewusst nur jemand 30 Stunden weil es ihm sonst zu viel wird oder hat das das ganze Leben so gemacht? Wie sind eure Erfahrungen damit? Sind euch gesellschaftliche Vorurteile begegnet?
Hallo Elenora,
ich habe mich mit knapp 30 entschieden, nur noch halbtags zu arbeiten und die finanziellen Verluste in Kauf zu nehmen. Ziel war, mehr Zeit für meine vielfältigen Interessen zu haben. Für manche in meinem Umfeld, die mich bis dahin nur als Unternehmer bzw. als einen Menschen mit mind. 50-Stunden-Woche kannten, war das natürlich eine Herausforderung. Für mich auch, weil es z. B. für einen Mann nicht üblich ist, mitten in der Woche in Ruhe einkaufen zu gehen ("Haben Sie Urlaub?" "Nein, ich arbeitet heute nicht." "Aha, Schichtarbeit?" ... ).
Rückblickend 30 Jahre später war das aber wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Als ob man in einem Garten den Allerweltsrasen zur Hälfte rausnimmt und eine bunte Vielfalt zulässt/anpflanzt. Bin also sehr zufrieden und kann es jedem nur raten, der sich das leisten kann, weniger zu arbeiten als allgemein üblich.
Alles Gute!
Werner
 
Ich habe 20 Jahre Vollzeit (40 Stunden) gearbeitet und seit 5 Jahren arbeite ich 30 Stunden.

Es ist viel angenehmer so, ich brauche einfach viel Zeit für mich.
Mit dem Geld komme ich trotzdem gut über die Runden.
Mehr Freizeit ist mir mehr wert als mehr Geld (Habe meinen Bürojob immer als langweilig empfunden und bin jeden Tag froh, wenn ich endlich in den Feierabend starten kann).
 
Ich bin vor ein paar Jahren von 40 auf 32 Stunden runter, also von 5 auf 4 Tage, dadurch wurden die privaten Aufgaben (Haus, Garten, alte Mutter...) entzerrt.
Mit ist sehr wohl bewusst, dass dies ein Luxus ist, den man sich leisten können muss. Ein Produktionsarbeiter verdient bei uns durchschnittlich 1800 Euro netto, und da sind etliche Familienväter darunter, wie sollten die ihre Arbeitszeit reduzieren können?
 
Vielen Dank für eure Antworten.Wie reagieren die Leute auf eure 30 Stunden? Ich gehe jetzt auf 30 Stunden runter und werde schon schräg angeschaut.
 
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