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Bin einsam, habe keine Freunde

Lonely_fab94

Neues Mitglied
Ich würde bei dem "leider übergewichtig" ansetzen.
Gegen Übergewicht lässt sich ja was machen, oder? Sport hilft ja. Und wenn ich mal so nachdenke, so stammen eigentlich all meine Freundschaften bis auf eine aus Sportvereinen.
Es gibt z.B. überall Vereine, die auch spezielle Angebote haben für Übergewichtige.
Ja, das ist mir durchaus bewusst. Ich hab auch öfter schon versucht mehr Sport zu machen, meine Ernährung umzustellen. Immerhin trinke ich mittlerweile überwiegend Mineralwasser oder gerne auch einen ungesüßten kalten Tee statt Cola, Limo, Energy.

Gerade mein Job (3-Schicht + viele Überstunden; an mir hängt viel in diesem Industriebetrieb) macht es mir auch nicht leicht mich wirklich dazu aufzuraffen regelmäßig Sport zu machen und mich dauerhaft gesund zu ernähren. Wie gesagt, ich trinke mittlerweile schon meist gesunde Sachen.
Ich hab im Job übrigens durchaus viel Bewegung, ich laufe eigentlich den ganzen Tag quer durch die Halle, muss auf eine Maschine klettern, in Maschinen reinkrabbeln, Materialsäcke schleppen, schwere Paletten mit dem Hubwagen verfahren.

Aber gerade wenn ich zB von der Spätschicht heimkomme, die eigentlich um 22:00 endet, ich aber noch bis Mitternacht im Geschäft bin, weil so viel zu tun ist und die netten Kollegen zwar nett, aber leider auch inkompetent und unzuverlässig sind... Naja, dann landet halt doch mal ne Pizza im Ofen oder ein Schnitzel in der Pfanne und man trinkt danach noch ein, zwei Feierabendbierchen



Außerdem müsstest du mal versuchen, an deiner Wahrnehmung zu arbeiten. Wenn du z.B. schreibst, dass du überall nur Paare und Freundeskreise siehst, dann stimmt das so nicht, das siehst nur du so. Ich gehe ab und zu mal sehr gerne alleine in eine Therme, und gerade da trifft man viele, die alleine sind. Einfach auch, weil es ein Ort ist, wo man alleine gut hingehen kann und nicht groß auffällt.
Naja, Paare (knutschend im Whirlpool, Händchen haltend durch die Stadt flanierend), Familien (Indiz: Kinder) und Freundescliquen erkennt man auf den ersten Blick.
Es ist eben ein Unterschied ob man hin und wieder mal alleine etwas unternimmt, weil der Partner oder Freunde an diesem Tag keine Zeit haben, oder ob das ein Dauerzustand ist. Genauso, ob eine ältere Dame mit 70/75 alleine etwas unternimmt, deren Mann vielleicht schon vor 5 Jahren verstorben ist, die Kinder sind längst erwachsen und aus dem Haus.


Da würde ich ansetzen. Wer z.B. wandert oder Rad fährt oder sonstwas draußen macht, der hat halt mehr zu erzählen.
Es ist ja nicht so, dass ich nur im Bett liege oder auf dem Sofa hocke. Ich würde sagen, nicht mehr als andere...die meisten Menschen verbringen ihre Freizeit doch sitzend. Ob ich alleine daheim auf dem Sofa sitze oder andere Personen beispielsweise im Zug sitzend in die City fahren, ein paar hundert Meter durchs Shoppingcenter laufen und dann drei Stunden mit der besten Freundin im Café sitzen - ich sehe da keinen Unterschied.

Wie gesagt, ich unternehme am Wochenende durchaus Ausflüge und achte dabei auch weitgehend auf gesunde Ernährung, also statt Schnitzel mit Pommes ein Salat, Wasser statt Cola. Leider sind 5 Kilo schneller drauf als 2 runter
 
G

Gelöscht 129080

Gast
Merkwürdig, dass du halt trotzdem übergewichtig bist, wenn du doch genug Bewegung hast und gar nicht so ungesund isst.

Du machst dir da was vor.

Ich würde mal anfangen, die Feierabendbierchen wegzulassen. So niedlich, wie sie klingen, sind die gar nicht.
 

Lonely_fab94

Neues Mitglied
Leider gehst du kaum auf die Vorschläge und Hinweise ein, die du bekommen hast. Wie siehst du zB das Thema Auszug von Zuhause?
Wie ich das Thema sehe und warum ich noch daheim wohne?

Ich selbst hatte diese Idee auch schon bzw geistert sie schon lange ständig in meinem Kopf herum. Gerade auch das mit dem Umzug in eine ferne Stadt. Ich dachte sogar schon mehrmals ans Auswandern in die USA, aber dem steht wohl meine Flugangst im Weg. Zumindest das UK sollte drin sein, da war ich schon...Briten habe ich als sehr offene Menschen in Erinnerung. Ich hab ja von meiner Zimmerclique aus dem Schülerwohnheim erzählt, leider hat sich der Kontakt total verflüchtigt, aber damals war ich mit einem Zimmergenossen mal ne Woche in Schottland. Ich bin dort mit den normalen Schotten super zurecht gekommen. Ich weiß, das klingt jetzt wirklich seeeeehr klischeehaft, aber gerade in den Pubs in denen wir Abends waren, waren viele Personen anzutreffen die so eine "englische Hooligan" Ausstrahlung hatten wie Paul Gascoigne - ich kanns jetzt leider nicht besser beschreiben. Aber ich fand's herrlich und hab mich total aufgehoben und angekommen gefühlt.

Naja, meine Mutter und ich, wir bewohnen ein angemietetes kleines Häuschen, jeder zahlt die Hälfte der Miete. Meine Mutter wohnt im Erdgeschoss bzw. hat dort ihr Schlafzimmer, ansonsten ist unten noch Bad und Wohnküche. Im oberen Geschoss sind nochmal zwei Zimmer, die ich bewohne, mein Schlaf- und Wohnzimmer + eine kleine Abstellkammer. Ich hab da also durchaus Rückzugsmöglichkeiten, genug Platz und Privatsphäre, auch um Gäste zu empfangen, wenn's denn welche gäbe...

Eigentlich halten wir uns selten gemeinsam im Raum auf. Meine Mutter ist meist im unteren Wohnraum, ich in meinem Wohnzimmer und man läuft sich halt mal über den Weg.
Es ist nicht so, dass meine Mutter mich erdrückt, kontrolliert oder als Partnerersatz (Vater schon lange tot, Eltern im Babyalter getrennt) betrachtet, die hätte auch gar kein Problem damit wenn ich ausziehe.
Es ist für mich halt einfach praktisch daheim zu wohnen, auch weil es relativ nah an meinem Arbeitsplatz gelegen ist (ca. 10km) und in/mit der Bude baulich gesehen alles stimmt.

Das hysterische und aufbrausende an Meiner Mutter war eher in meiner Kindheit ein Problem, gerade wenn's um schulische Themen ging, weil ich kein allzu motivierter Schüler war wenn's ums lernen oder Hausaufgaben ging... dummerweise neigte meine Mutter dann auch dazu diese Konflikte sehr öffentlichkeitswirksam auszutragen
Aber mittlerweile haben wir ein völlig konfliktfreies Verhältnis.
 

Lonely_fab94

Neues Mitglied
Merkwürdig, dass du halt trotzdem übergewichtig bist, wenn du doch genug Bewegung hast und gar nicht so ungesund isst.

Du machst dir da was vor.

Ich würde mal anfangen, die Feierabendbierchen wegzulassen. So niedlich, wie sie klingen, sind die gar nicht.

Auf dem Trichter mit dem Gesund essen bin ich noch nicht so lange. Bisher bin ich gerade mal dazu gekommen die "durstlöschenden" Getränke umzustellen, also statt wie früher zuckerhaltige Cola und Energydrinks, eben Wasser und kalter Tee.

Das Bier trinke ich dann, das gebe ich auch offen zu, hauptsächlich wegen der Wirkung.

Gerade unter der Woche ernähre ich mich leider immer noch ziemlich ungesund, hauptsächlich einfach weil ich nach der Arbeit einfach Hunger hab auf deftige Sachen. Wenn ich abends fernsehe oder zocke ist es blöderweise auch irgendwo ganz normal, dass ich Chips knabbere, das ist so ein verdammter Automatismus. Ich hab dann zwar Paprika, Karotten etc im Kühlschrank die ich stattdessen knabbern will, aber irgendwie greif ich dann halt doch zu den Chips bzw nehm im Laden welche mit
 
Zuletzt bearbeitet:

Lonely_fab94

Neues Mitglied
Merkwürdig, dass du halt trotzdem übergewichtig bist, wenn du doch genug Bewegung hast und gar nicht so ungesund isst.

Du machst dir da was vor.

Ich würde mal anfangen, die Feierabendbierchen wegzulassen. So niedlich, wie sie klingen, sind die gar nicht.

Es ist so, dass ich mir vor 5 oder 10 Jahren halt gar keine Gedanken gemacht habe über gesunde Ernährung. Diese Getränkeumstellung und der Verzicht auf ungesundes Zeug, zumindest am Wochenende ist halt gerade mal ein kleiner Anfang. Ich muss aber sagen, dass es bisher insofern erfolgreich ist, weil ich das ganze Zuckerwasser tatsächlich gar nicht mehr vermisse und gar keine Lust mehr darauf verspüre. Ich kann mittlerweile im Getränkemarkt problemlos am Regal mit den Colas, Limonaden, Energydrinks vorbeigehen ohne schwach zu werden und einfach nur einen Kasten Wasser kaufen. Ich werte das einfach schon als kleinen motivierenden Erfolg.
Mein nächstes Etappenziel ist es eben, das was mir jetzt schon mit dem Zuckerwasser gelungen ist, auch auszuweiten auf Chips/Knabberzeug.

Und irgendwann im Idealfall auch auf Tiefkühlpizza,Schnitzel, Weizennudeln, etc. oder sogar aufs Bier... Vielleicht hilft's ja dass das Grüne Zeug jetzt bald legal ist 😅

Das Bier wird dann meistens Abends/Nachts nach der Arbeit an der Tankstelle spontan gekauft, wenn mich die Schicht richtig abgef*ckt hat
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 129080

Gast
Es ist doch auch ein guter Schritt, dass du all das nicht mehr trinkst.

Pass aber auf mit dem Bier, das wird schnell mehr und dann wird es gefährlich, nicht nur fürs Gewicht. Glaub's mir, ich hab das hinter mir.
 

Lonely_fab94

Neues Mitglied
Es ist doch auch ein guter Schritt, dass du all das nicht mehr trinkst.

Pass aber auf mit dem Bier, das wird schnell mehr und dann wird es gefährlich, nicht nur fürs Gewicht. Glaub's mir, ich hab das hinter mir.

Das ist mir schon klar.


Ich muss auch dazusagen, dass ich in einem Job arbeite wo es durchaus nicht unüblich ist, dass nach oder sogar während (nicht von mir) der Arbeit, gesoffen wird. Gerade die älteren Einsteller hier in der Firma sind die reinsten Säufer... Und das beschränkt sich nicht nur auf diesen Betrieb, Kollegen erzählen unisono, dass es in ihren vorherigen Firmen genauso war.
Da gibt's Kollegen, die knallen sich vor der Frühschicht an der Tanke schon den ersten Flachmann rein oder saufen nach der Nachtschicht, also früh um 6 😲.

Das ist auch wieder teilweise das blöde an Vereinen, speziell hier in Bayern (Freiwillige Feuerwehr, Schützenverein, Fußballklub, CSU Ortsgruppe) weil's bei sehr vielen Vereinen - soweit ich als Außenstehender das beurteilen kann - am Ende meist auf Stammtisch, Schweinshaxe und Saufen hinausläuft.
 

Lonely_fab94

Neues Mitglied
Ich sehe bei dir durchaus einiges an Potential, deine Situation zu verändern. Du bist eigentlich kontaktfreudig, in der Lage dein Leben anzupacken (von der Förderschule zu diesem sehr gut geschriebenen Text - Respekt) und du willst, dass sich etwas ändert.

Du bist 30. Ändere dein Leben jetzt. Jedes weitere Jahr ist ein verlorenes. Zieh aus, erlebe endlich einmal Selbstwirksamkeit. Du schaffst das. Alles Gute!
Danke.

Warum ich noch bei Mutti wohne hab ich weiter oben geschildert bzw. dass ich auch schon mit dem Gedanken spiele auszuziehen.

Ich muss dir aber auch sagen, dass du mich etwas überschätzt.

Ich bin in meinen Augen nicht unbedingt in der Lage mein Leben anzupacken, obwohl ich voll berufstätig bin und es von der Förderschule runter geschafft habe. Aber dazu musste ich eigentlich nie was tun...das ist mir einfach alles zugeflogen,ich hab nie für irgendwas gelernt. Damals dann einfach die erstbeste Lehrstelle angenommen (Hauptkriterium: Distanz zum Wohnort; damals noch 3km. Das war auch die erste und einzige Bewerbung die ich bisher in meinem Leben verschickt hab😅) hatte sofort ne Zusage und gehöre in der Firma seitdem zum Inventar.

Aber alles behördliche, Versicherungen, Papierkram, Termine planen und einhalten, Steuererklärung, Übersicht über Abos und Verträge...wenn's um sowas geht bin ich ein riesiger Hallodri und ich hab da schon einiges verbummelt

Auf der Förderschule war ich aufgrund gewisser Verhaltensauffälligkeiten. Ich war einerseits ein ziemlicher Wildfang, hab andererseits aber auch immer wieder Ruhephasen für mich selbst gebraucht. Schule war für mich immer ganz schlimm, dieses von Morgens um 8 bis Mittags um 13 Uhr stillsitzen und schweigen, der unsägliche Musikunterricht in dem nur Bibabutzemann auf der Blockflöte geträllert wurde statt richtige Musik wie Sodom, Eisregen, Richard Wagner.
Am Tag der Schulanmeldung zur normalen Grundschule war ich von diesem ganzen Schul-Trubel schon sehr abgeschreckt und es kam zu einer kleinen Kernschmelze (brüll heul grein ich will da nicht hin).
Ich war auch ein Kind, das nicht gern in den Kindergarten gegangen ist.
Ich hatte als Kind, wie bereits erwähnt, immer Spielkameraden, aber wirklich Spaß gemacht hat's halt nur außerhalb der Institution Schule/Kiga.
War als Kind auch oft bei der Oma, wenn die Mutter arbeiten war und hab das sehr genossen, diese Freiheit im großen Garten und Haus mit Nachbarskindern aus dem Dorf.

Auf der Förderschule war ich also, weil ich wohl nicht so ganz ins Konzept des braven, angepassten, stillsitzenden, schweigenden Schülers gepasst habe. Rein vom schulischen Wissensstand her war ich dafür "überqualifiziert".

Meine Fähigkeit, halbwegs gut lesbare Texte zu formulieren rührt wohl auch daher, dass ich schon sehr früh angefangen habe Bücher, Comics, Zeitschriften und Zeitungen zu lesen.
Es ist doch auch ein guter Schritt, dass du all das nicht mehr trinkst.

Pass aber auf mit dem Bier, das wird schnell mehr und dann wird es gefährlich, nicht nur fürs Gewicht. Glaub's mir, ich hab das hinter mir.

Ich muss auch ehrlicherweise zugeben: Das übergewichtig-sein ist weniger belastend als die Einsamkeit. Was NICHT heißt, dass ich ersteres nicht auch angehen sollte.

Ich weiß nicht ob es da zwischen beidem tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gibt oder ich mir das nur einbilde!?

Natürlich würde ich mich selbst wenn ich schlank/normalgewichtig wäre deutlich attraktiver finden und würde dann vermutlich auch ganz anders auf Menschen zugehen, vielleicht wäre ich dann auch als Teenager ab einem gewissen Punkt nicht außen vor gewesen. Vielleicht wäre ich dann niemals in dieser "lustiger Dicker" Rolle aufgegangen.
Alles Gedankenspiele.

Aber ich beobachte in der Öffentlichkeit auch andere - teilweise deutlich übergewichtigere - Menschen die Freundschaften haben, Partner haben, Familie und Kinder haben. Allein daran kann's in meinem Fall also eigentlich nicht liegen!?
 

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