Bin in Schock. Abtreibung was denkt ihr??

Felias meinte:

ja, wenn man so egoistisch ist und das eigene leben über das der konsequenz der sinnlosen rummacherrei stellt ganz bestimmt.

Zum Vergrößern anklicken....

Nein, sondern weil in der Vergangenheit viele, viele Frauen derart verzweifelt waren, dass sie es selbst versucht haben oder zu sogennannten "Engelmachern" gegangen sind.
Die Engelmacher hießen im übrigen nicht so wegen den Babys, sondern wegen den Frauen, die dabei drauf gegangen sind.

Aber ich habe schon vermutet, dass du es so wie oben auffassen würdest...

Forelle76 meinte:

Es ist wirklich grausam, und ob das Gehirn "erst in der 6. Woche" etwas mehr entwickelt ist oder nicht, inwieweit kann man absichern, dass das Wesen noch nichts fühlen kann?

Zum Vergrößern anklicken....

Deshalb hatte ich den link reingesetzt. Man kann es , weil es neurobiologisch nicht möglich ist.
Zur Schmerzempfindung braucht man Nervenzellen, die Schmerz weiterleiten und Nervenzellen, die Schmerz als Schmerz registrieren. Diese müssen zudem noch verbunden sein.
Wenn dieses Grundgerüst noch nicht angelegt ist, dann ist ein Empfinden in der Form nicht möglich.
Bewußtsein in welcher Form auch immer kommt im übrigen erst viel später.

Giulietta meinte:

Und deshalb soll man dann Abtreiben? Weil man nicht planen kann, ob es eine gute Kindheit hat oder eine weniger leichte? Also lieber sterben lassen, als überhaupt leben? Sicherheitsmaßnahmen!

Zum Vergrößern anklicken....

Seh es mal so... wenn ich ein Kind in die Welt setze, dann habe ich eine Verantwortung gegenüber dem geborenen Leben.

Ich habe es geboren. Ich muss dafür sorgen, dass es ihm gut geht.

Teilweise sind bereits Kinder auf der Welt für die man Verantwortung trägt.

Du magst es als Verantwortungslosigkeit bezeichnen ein Kind gar nicht erst in die Welt zu setzen. Ich bezeichne es als Verantwortungslosigkeit es in die Welt zu setzen in dem Wissen nicht dafür angemessen sorgen zu können und/oder zu wollen.

Im übrigen finde ich solche Diskussionen immer sehr frustrierend. Ich habe dann immer im Kopf, wenn eine junge Frau ohne Ausbildung zwei Kinder hat, was man dann so hört: Wie kann sie nur Kinder in die Welt setzen! Ohne irgendwas zu haben. Sozialschmarotzer... bla bla bla
Abtreiben soll sie laut Leuten wie dir auch nicht.
Ja, sie hätte halt verhüten müssen... .
Hm, was, wenn sie in all den Jahren einmal die Pille vergessen hat, wenn das Kondom rausrutschte, das Pessar nicht 100% schützte, der Mann ihr den Himmel versprach und sich verzog...

Es liegt in ihrer Verantwortung, nicht wahr? Hätte sie erst gar keinen Sex gehabt, dann wäre das nicht passiert.

Forelle76 meinte:

@weidebirke:
Ich habe es im Film anders erlebt... so wie du beschreibst, wie es nicht sei... und kann daher den Eingriff nicht als normale "0815-OP" einstufen. Hoffe inständig, dass es "heutzutage" anders gehandhabt wird.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Frage ist, was "früher" und "heutzutage" bedeutet. Wenn die 76 in Deinem Nick Dein Geburtsjahr ist, bin ich drei Jahre älter als Du.

1989 habe ich angefangen, in der Gynäkologie zu lernen, inklusive OP.

Ich glaube, sie haben Dir einen ganz üblen Propagandafilm gezeigt. Biost Du auf eine katholische Schule gegangen? Es ist ein verbrechen, Kindern solche völlig unzutreffenden Schockfilme zu zeigen.

hmm der Thread hat mich etwas nachdenklich gemacht.

Normaler Weise hätte ich gleich geschrieben nach dem Motto.

"Abtreibung gleich Mord."

Seh ich auch so den für mich lebt das Kind sobald man feststellen kann das es exestiert.

Auf der anderen Seite habe ich nun die vielen Argumente gesehen die für eine Abtreibung sprechen.
Also ich denke mir ist bewußt geworden das es je nach Fall indivituell entschieden werden muß und jede Frau es für sich entscheiden muß.

Ich sage zwar immer sollte ich ungewollt schwanger werden trage ich es dennoch aus den was kann das Kind dafür.
Auf der anderen Seite spricht das Argument was ist wenn man sich einfach nicht in der Lage sieht für ein bzw noch ein Kind zu sorgen.

Ich habe keine ahnung wie ich mich entscheiden würde doch ich hätte Angst vor Beiden. Angst vor der Abtreibung vor allem weil ich sie gegen meine eigentlichen Ansichten machen würde
Aber ich hätte auch Angst davor ein Kind auszutragen was ich nicht groß ziehen will.
Das Kind hat es doch verdient bei seiner Familie groß zu werden.

Meine Ansicht Nummer 2 Kind sollte bei leiblicher Familie aufwachsen (natürlich nur wenn das Wohl des Kindes da nicht gefährtet ist)
Aber ich denke das liegt auch ein wenig daran das ich nie wirklich eine Familie hatte oder einen Platz wo ich hingehörte und meinem Kind /kindern das ersparen will.


Fazit: Es ist schwierig eine Entscheidung zu fällen und ich hoffe das ich niemals in der Situation bin wo ich sie fällen muß.

Danke für Deinen Kommentar, bordi.

Es ist daran auch sehr schön zu sehen, wie eine Einstellung sich verändern kann, wenn man selbst Mutter ist. Zu sehen, dass es eben nicht so leicht ist, Kinder groß zu ziehen, dass es viele Unwägbarkeiten und Belastungen gibt.

Ja, jede muss es selbst entscheiden und das ggf. auch je nach Lebensphase anders.

Felias meinte:

nur weil der vater schlecht ist, muss das kind nicht auch schlecht sein.
sowas vererbt man nicht, sowas erzieht man an.

Zum Vergrößern anklicken....

Es vererbt sich mehr, als wir landläufig denken.

Felias meinte:

ja, wenn man so egoistisch ist und das eigene leben über das der konsequenz der sinnlosen rummacherrei stellt ganz bestimmt.

Zum Vergrößern anklicken....

sinnlos??, ist der Sinn deiner Meinung nach nur: Kinder in die Welt zu setzen?
Er ist ja von der Natur her gesehen sicher auch noch der: den Vater der vorhandenen Kinder bei der Familie zu halten - drastisch gesagt.

Die Lust zu GV sollte ja sicher auch sein, um Kinder in die Welt zu setzen und die Eltern beieinander zu halten.

Also nix von wegen in Puff gehen und so. Die Frauen sollten ihre eigenen Männer halten wollen.

Ich finde es schon richtig vernünftig an die Sache ranzugehen und, daß der Staat die Möglichkeit geschaffen hat, die Frauen vor-sich-selber-schädigenden Mitteln (wie Engelmacher) zu schützen.

Ich denke auch, daß die allermeisten Frauen bewußt mit der Problematik Abtreibung und Verhütung umgehen.

In der Beziehung habe ich einiges durch. Ich weiß auch wovon ich schreibe.

Abtreibung ist für mich indiskutabel. Von dem Moment an, wo sich Eizelle und Spermium verbinden und sich die Eizelle teil, ist ein MENSCH entstanden.
Und nur einer - DER EINE - hat das Recht, Leben zu geben oder zu nehmen, nicht wir.
Es gibt immer auch andere Lösungen, wenn eine Mutter ihr Kind nicht behalten kann.

Giulietta meinte:

Genaaaaau und deshalb geht man das Risiko einfach nicht ein und bringt Babys um jaaaaa.

Zum Vergrößern anklicken....

Wer ein Baby nachweißlich umbringt kommt zurecht in den Knast.

DAS ist kein Baby und beim Übergang von der 12 in die 13. Woche gehen viele deiner angeblichen Babys von alleine ab.

Ist mir einige Male passiert. Ich wollte sehr gern ein zweites Kind. Hätt ichs aus der Kloschüssel rausnehmen sollen und wieder einsetzen?
Das Ganze ist doch genauso so dramatisch, oder nur unappetitlich?