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Blöde Erfahrung im Job – wie kann ich das abschließen?

Lass künftig auf Arbeit das handy in der Tasche.
Der Mann hat in der Form daneben gegriffen, inhaltlich jedoch ist er im Recht.
Der Mensch lernt stets und ständig, manchmal tut das weh.
Einfach künftig besser machen.
 
... und hätte ich etwas gemacht, was nicht okay gewesen wäre, würde es mir leichter fallen abzuschließen. Aber ich wurde für das angeschrien, was mein Chef mir so aufgetragen hat und das fällt mir sehr schwer.
Genau das ist doch der Punkt: Du hast dir nichts zu Schulden kommen lassen. Deshalb musst du das Problem dieses Typen nicht zu deinem zu machen und dir davon eben auch nichts annehmen.

Du hättest dem Typen auch entgegnen können, dass er dich nicht anzuschreien hat und du sehr wohl in kurzen Zeitabständen am Stand schaust. Er pauschalisiert, du seiest faul und unaufmerksam; du weißt, dass es nicht stimmt. Du bist an einen Flegel geraten, es ist klar, dass solche Erfahrungen haften bleiben. Aber nicht, weil er recht hatte, sondern weil er sich unangemessen verhalten hat. Er hat das Defizit, sich nicht adäquat und konstruktiv äußern zu können. Viel wichtiger für dich wäre zu lernen, dich von so etwas abzugrenzen. Kennst du die gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg? Da geht es um Bedürfnisse von Konfliktparteien, um Handlungsmotive besser einordnen, verstehen und adäquat reagieren zu können. Vielleicht googelst du dazu mal.

Leider wirst du solchen Menschen, die sich nicht benehmen können und übergriffig werden, immer wieder treffen. Wichtig ist, dass du nicht über jedes Stöckchen springst, das man dir hinhält. In diesem Fall hättest du auch einfach sagen können "Stop! Sie schreien mich hier jetzt nicht an." Und ihm Grenzen aufzeigen. Auch als Hilfskraft musst du dir nicht alles bieten lassen - und könntest dich sogar deinerseits über diesen Mann beschweren. Vielleicht würde auch diese Strategie dir bei der Bewältigung helfen?!
 
Täglich grüßt das Murmeltier, das ist ein Filmtitel, dieser Film ist eine ständige Wiederholung eines einzigen Tages, jemand erlebt jeden Tag den gleichen Ablauf. Der Hauptdarsteller in diesem Film ist Tom Hanks. Du bist in deinem Film der Hauptdarsteller und es muss nicht sein, dass du immer das gleiche erfährst.
Erlebe dich mal als jemand, der NICHT wie gestern noch macht. Experimentiere, erfinde dich immer wieder neu. "Gestern" warst du so am Reagieren, wie reagierst du heute? Immer noch so wie früher? Warum nicht anders? Sei kreativ. Weinen ist EINE Möglichkeit, man könnte auch anders machen.
Ach so - danke für die Erklärung!
Und natürlich für den guten Rat.
Wem sagst du das. Ich schnupperte da auch sehr tief hinein in diese Materie und habe am eigenen Leib gespürt und gehört und gesehen, was ein Mobbingopfer so durchmacht. Ich kann sogar nachvollziehen, wie das ist, in den Tod getrieben zu werden. Beinahe hätte ich mir nach so einem Mobben das Leben genommen, es hat nicht mehr weit gefehlt, hab bereits die Zutaten dafür besorgt.
Das tut mir mega leid!
Vielen Dank fürs teilen.
Wie antwortest du heute, wenn du Mobben erfährst? Gibts bei dir heute noch so etwas? Lässt du das heute noch zu?
Habe ich seit dem nicht mehr gehabt, für mich war das Abi wie ein Segen. Die Leute in der Schule hatten sich halt auf eine Version von mir eingeschossen, die es zum Abschluss gar nicht mehr gab und deswegen hatte diese Version auch danach nie wieder Probleme. Aber Dinge wie grundloses anschreien triggern mich wie gesagt noch.
 
Eben, weil danach habe ich halt direkt angefangen zu weinen und dann war es auch erstmal vorbei mit der Motivation und das wäre ja eigentlich sein Wunsch gewesen.
Es gibt tausende Art und Weisen sowas besser zu regeln. Andere Mitarbeiter haben mir z.B gesagt wann sie Termine haben, da wusste ich dann Bescheid!
Die Küche war ein separater Bereich, aus der man den Stand nicht sehen konnte (was auch gewollt war). Ich bin alle 2-5 Minuten raus gegangen und habe geschaut ob etwas los ist und genau in der Minute wo ich eben nicht draußen war, kamen dann Leute. Das war einfach Pech und schlechtes Timing, nicht mangelnde Aufmerksamkeit. Mit der Anweisung, mich immer zurückzuziehen wenn nichts los ist, hätte ich ja gar nicht aufmerksamer sein können.
Zum Thema "wieder" in der Küche hätte er vielleicht besser von meinem Kunden/Chef gebrieft werden können, weil ich hatte schon vorher den Eindruck dass ihn stört dass ich da drin bin. Das erste Mal wo er etwas von mir wollte habe ich in der Küche die Spülmaschine eingeräumt, da war er auch genervt. Aber dazu wurde ich nun mal angewiesen und für Dinge die mit dem Job zu tun haben wurde es mir auch ausdrücklich erlaubt das Handy zu benutzen.
Und er bezahlt auch nicht meine Agentur. Das höchste was er machen kann ist, der Agentur meines Kunden zu sagen dass dieser meiner Agentur mitteilt, dass seine Kunden mich nicht mehr buchen möchten. Aber er selbst/seine Firma haben da keinen Einfluss drauf, weil sie nicht Kunden meiner Agentur sind.

Weil ich ihn nicht wiedersehe, bin ich eigentlich ganz froh, dass ich gerade mehrere HiWi-Jobs an der Uni in Aussicht habe. Natürlich kann mir auch dort niemand garantieren, dass ich immer gut behandelt werde. Aber immerhin hätte ich die Möglichkeit, mich öfter mit der Person auseinanderzusetzen, daraus zu lernen und sie besser einzuschätzen. Dann wüsste ich zum Beispiel, dass ihr Verhalten nichts mit mir zu tun hat, sondern einfach ihre Art ist.

Anfangs hielt ich kurzfristige Jobs für ideal neben dem Studium – und in vielerlei Hinsicht sind sie das auch. Ich kann arbeiten, wann es mir passt, und sammle viele unterschiedliche Erfahrungen. Doch der Nachteil ist, dass man auch an schwierige Menschen geraten kann. Wenn es dann zu unangenehmen Situationen kommt, bleiben sie oft ungeklärt, und genau das fühlt sich für mich schlimmer an. Es ist, als würde man einfach hängen gelassen.

Dann doch lieber ein fester Nebenjob mit einer unangenehmen Person (hatte ich schon), als immer wieder neue Jobs, bei denen solche Vorfälle einmalig passieren. Das ist Gift für mich als Overthinker.
Alsowenn ich an einem Stand etwas essen will und es geht ganze zwei bis fünf Minuten bis jemand kommt - da bin ich schon lange vorher weg. Könnte es sein dass du etwas falsch verstanden hast bzgl der Anweisung, in die Küche zu gehen? Seid ihr mehrere Personen am Stand oder nur du allein?
 
Genau das ist doch der Punkt: Du hast dir nichts zu Schulden kommen lassen. Deshalb musst du das Problem dieses Typen nicht zu deinem zu machen und dir davon eben auch nichts annehmen.

Du hättest dem Typen auch entgegnen können, dass er dich nicht anzuschreien hat und du sehr wohl in kurzen Zeitabständen am Stand schaust. Er pauschalisiert, du seiest faul und unaufmerksam; du weißt, dass es nicht stimmt. Du bist an einen Flegel geraten, es ist klar, dass solche Erfahrungen haften bleiben. Aber nicht, weil er recht hatte, sondern weil er sich unangemessen verhalten hat. Er hat das Defizit, sich nicht adäquat und konstruktiv äußern zu können. Viel wichtiger für dich wäre zu lernen, dich von so etwas abzugrenzen. Kennst du die gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg? Da geht es um Bedürfnisse von Konfliktparteien, um Handlungsmotive besser einordnen, verstehen und adäquat reagieren zu können. Vielleicht googelst du dazu mal.

Leider wirst du solchen Menschen, die sich nicht benehmen können und übergriffig werden, immer wieder treffen. Wichtig ist, dass du nicht über jedes Stöckchen springst, das man dir hinhält. In diesem Fall hättest du auch einfach sagen können "Stop! Sie schreien mich hier jetzt nicht an." Und ihm Grenzen aufzeigen. Auch als Hilfskraft musst du dir nicht alles bieten lassen - und könntest dich sogar deinerseits über diesen Mann beschweren. Vielleicht würde auch diese Strategie dir bei der Bewältigung helfen?!
Also wenn man derart niedergemacht wird, hilft es doch nix auf gewaltfreie Kommunikation hingewiesen zu werden. Schliesslich war es der Vorgesetzte der alles andere als gewaltfrei kommuniziert hat.
 
Lass künftig auf Arbeit das handy in der Tasche.
Der Mann hat in der Form daneben gegriffen, inhaltlich jedoch ist er im Recht.
Der Mensch lernt stets und ständig, manchmal tut das weh.
Einfach künftig besser machen.
Noch so jemand...
Ich habe lang und breit erklärt was Sache war und trotzdem schießen sich Leute auf das Handy ein.
Dabei war er schon genervt und wurde lauter, als ich einfach nur meinen Job gemacht und die Spülmaschine eingeräumt habe – schlicht, weil ich nicht vorne war. Ich bin mir, wie gesagt, ziemlich sicher, dass er mein Briefing nicht kannte.

Auch habe ich im EP bereits geschrieben, dass er inhaltlich im Recht war und ich nachvollziehen kann, warum er genervt war. Aber selbst du gibst mir recht, dass die Art und Weise, WIE er es rübergebracht hat, nicht in Ordnung war – und genau das hat mich so verstört. Nichts anderes.

Ich hatte bei keinem anderen Job jemals solche Probleme. Aber dort hatte ich auch entweder durchgehend zu tun oder die klare Anweisung, das Handy in der Tasche zu lassen. Wenn mir aber ausdrücklich erlaubt wird, in den STUNDEN, in denen ich nichts zu tun habe, mein Handy zu benutzen, dann gibt es nichts, was ich „besser machen“ könnte. Ich habe oft genug nach vorne geschaut – es war einfach Pech mit dem Timing.
Das Einzige, was ich theoretisch hätte tun können, um die Situation zu verhindern, wäre, dauerhaft vorne zu stehen – aber genau das durfte ich ja nicht.

„Es künftig besser machen“ heißt für dich also, das Handy in der Tasche zu lassen, selbst wenn es ausdrücklich erlaubt ist? Kein Problem. Aber in diesem Fall hätte das rein gar nichts geändert. Dann wäre ich eben dafür angeschrien worden, dass ich den Kühlschrank eingeräumt oder Regale sortiert habe, anstatt vorne zu sein.
Ihr lest das Wort "Handy" und möchtet nicht verstehen, dass die Situation die den Angriff ausgelöst hat im Kern eine ganz andere war, oder?
 
Das weiß ich.
Genau das ist der Punkt weshalb ich mir Hilfe suchen werde.
Da mein Ersttermin bei der Beratungsstelle aufgrund von hoher Belastung noch eine Weile hin ist hatte ich gehofft, dass man mir ein paar Tipps geben kann um wenigstens die akuten Gedanken etwas zu entlasten, denn so kann es ja nicht weitergehen.
"Einfach abhaken" gehört nicht zu diesen Tipps.
Ich bin nicht in der Lage dazu, solche Dinge abzuhaken.
Für andere ist das immer super leicht gesagt und getan, für mich überhaupt nicht, mich quält das teilweise über Tage hinweg und mir ist völlig bewusst, dass das nicht gesund oder "normal" ist, aber ich schaffe es nicht allein, damit umzugehen.
Ich funde es gut dass du dir dazu Hilfe holst. Bleib bitte hartnäckig bis du diese erhältst!!
Für ‚schnelle Entlastung‘ gibts nur die guten alten Hausmittel:
- stell dir den typ im Schlafanzug vor
- schreib ne Liste der schönen Dinge die dir heute passiert sind
 
Alsowenn ich an einem Stand etwas essen will und es geht ganze zwei bis fünf Minuten bis jemand kommt - da bin ich schon lange vorher weg. Könnte es sein dass du etwas falsch verstanden hast bzgl der Anweisung, in die Küche zu gehen? Seid ihr mehrere Personen am Stand oder nur du allein?
Nein, ich habe nichts falsch verstanden, und ich war tatsächlich alleine. Andere Personen im Service wären nicht notwendig gewesen. Ich glaube, ich muss meine Aufgabe noch etwas genauer beschreiben, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ich verstehe deinen Punkt, aber das Konzept des Standes war ein anderes. Meine Aufgaben bestanden hauptsächlich darin, das Essen vom Caterer anzunehmen und in den Kühlschrank zu stellen. Zum Mittagessen nahm ich es wieder heraus und stellte es auf die Küchenplatte. Das Fingerfood war ausschließlich für die Standmitarbeiter, und es war Selbstbedienung. Es war also gar nicht meine Aufgabe, ständig zu überprüfen, ob jemand etwas essen oder trinken möchte oder die Besucher mit Essen zu versorgen. Es war ja auch kein Essensstand! Wäre es mein Job gewesen, permanent draußen herumzulaufen und alle mit Essen und Getränken zu versorgen, wäre der Einlauf völlig gerechtfertigt gewesen. Mein Job war es lediglich, mich um Termine und die Kaffeezubereitung zu kümmern sowie die meisten Aufgaben backstage zu übernehmen, wie das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine und das Sortieren von Kühlschrank, Leergut und Müll in der Küche.

Kundentermine, von denen es täglich etwa 4-5 gab, sowie jeweils eine festgelegte Stunde morgens und nachmittags, in der ich an der Kaffeemaschine stand, um den Mitarbeitern Kaffee auszuschenken, waren die einzigen Anlässe, zu denen ich draußen sein DURFTE. Ansonsten sollte ich wirklich in der Küche sein und mir die Zeit selbstständig vertreiben. Ich wurde sogar mit den Worten begrüßt: „Du hast nicht viel zu tun, du kannst auch mal 2-3 Stunden über die Messe laufen, und wenn du willst, kannst du auch ein Buch lesen – hast du ein Buch dabei?“

Vielleicht gab es Missverständnisse in der Kommunikation zwischen meinem Kunden und seinem Kunden, also den Mitarbeitern. So dass sie dachten, dass ich mehr oder andere Aufgaben habe als die, die mir mitgeteilt wurden. Ich habe mich jedenfalls an mein Briefing gehalten. Ehrlich gesagt, hätte ich den Job wahrscheinlich nicht angenommen, wenn ich vorher gewusst hätte, wie langweilig es teilweise werden würde.
Schliesslich war es der Vorgesetzte der alles andere als gewaltfrei kommuniziert hat
Es war ja noch nicht einmal mein Vorgesetzter...
 

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