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Bruder ohne Arbeit - keine Perspektive

Insta

Sehr aktives Mitglied
@Florida Lady hat es schon gut beschrieben.

Eigentlich ganz einfach. Er ist faul und will auch nichts auf die Reihe bekommen. Wieso auch. Der Papa zahlt. Und irgendwann willst Du es ja dann. Warum sollte er sich ändern? Er kann doch auf Eure Kosten leben.

Die Denkweise und Handlungen Deines Vaters und von Dir tragen erheblich zu diesem Problem bei. Er muss erwachsen werden und selbst für sich sorgen. Das liegt an Euch.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Dein Bruder hat - zumindest seit 2021 - kein Problem mehr.
Für ihn läuft alles perfekt, andere kümmern sich um seine Belange. Für ihn gibt es keinen Grund, etwas zu ändern - aber reichlich Gründe, daran keine Änderung zu zu lassen.

Dies würde passieren, wenn er eine Arbeit annähme.
Oder beschlösse, selbstverantwortlich zu leben, oder Deine Fürsorge ab zu lehnen.

Da er klug genug ist, ruht er sich auf Vaters Arbeit aus, denn dazu braucht er keine Anträge zu stellen.

Fällt der Vater aus, so wird er sich schnellstens umsehen und investiert den Tag für Behördengänge, um weitere Jahre von Ansinnen Dritter unbehelligt zu bleiben.

Sorgen braucht sich Dein Vater und Du nicht zu machen: wenn er fällt, fällt er ins soziale Netz der Gesellschaft. Er braucht sich nur kurz zu drehen, um unten weich aufzukommen.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Er wird es nicht lernen und auch nicht in die Pötte kommen, wenn ihr ihm alles gibt und unterstützt in seinem Sein, wie es gerade ist.

Liebe bedeutet manchmal auch Konsequenz.

Ein gemeinsames Gespräch. Das und das gibt es jetzt nicht mehr. Dann ist er gezwungen zu handeln.
Und was er dann auch immer macht, liegt nicht in eurer Verantwortung.
Tatsächlich sollte es eher ungemütlicher für ihn werden, dass er in die Pötte kommt.
 

Elemente

Mitglied
Ich finde die Antwort gut, dass er Bürgergeld beantragen soll und dann sich eine eigene Wohnung sucht, ob mit oder ohne Betreuer, damit euer Vater der schon älter ist entlastet wird, so wie ich gelesen habe streiten sie sich ja noch oft, das ist kein guter Dauer Zustand. Und ihr habt leider schon auch da zu beigetragen, dass es so weit kommen konnte.
 

kasiopaja

Urgestein
Hi,

erstmal danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, zu lesen und zu antworten!

Es ist nicht so, dass solche Gespräche einmal im Monat stattfinden. Eher einmal im Jahr, nur um dann zu sehen, dass sich doch wieder nichts ändert. Ich habe ihm auch schon etliche Male gesagt, dass er total intelligent ist und somit viele Möglichkeiten hat. Und dass wir für ihn da sind, haben wir ihm auch gesagt, sehr sehr oft. Das Problem ist, es kommt seit Jahren nicht das Bedürfnis bei ihm auf, etwas zu ändern. Mein Vater (67!) geht arbeiten, trägt ihn finanziell und mein Bruder lebt einfach nur in den Tag hinein. Mein Papa arbeitet auch oft sehr lange. Da könnte man meinen, mein Bruder würde ihn wenigstens im Haushalt unterstützen. Tut er aber nicht. Andere Sachen sind immer wichtiger - Filme schauen, Musik hören, mit irgendwelchen Mädels treffen. Er bekommt NICHTS auf die Reihe. Lässt sich sozusagen durch's Leben tragen. Er nutzt aus, dass mein Vater nicht wirklich in der Lage ist, ihn rauszuwerfen. Und das macht er nicht aus Bösartigkeit, sondern weil er es einfach nicht anders kennt. Im Endeffekt hat er ja dadurch ein entspanntes Leben.. Sein Tagesablauf hat 0 Struktur und das ist jetzt schon seit über einem Jahrzehnt so. Er erzählt auch, wenn er sich irgendwo beworben hat, aber nur positiv geht halt auch nicht immer. Und da muss man auch einfach mal realistisch sein und erkennen, dass er es, in dem Fall die Ausführung des Jobs, alleine nicht schaffen kann. Therapieplätze hatte er auch schon, aber er geht dann einfach nicht zu den Terminen. Und deshalb denke ich, vielleicht gibt es ein betreutes Wohnen o. Ä., welches nicht gerade auf Menschen mit starken Behinderungen ausgelegt ist. Weil Zuhause gibt es immer nur Streit, er kommt nicht weiter, und alleine kann er auch nicht leben. Nur ich weiß einfach nicht, wo man sich für solche speziellen Fälle Hilfe holen kann.
Wieso sollte er sich den ändern oder etwas ändern, wenn ihr es ihm so hübsch bequem macht?
 

Höhnchen

Mitglied
Ich sehe es ist so ähnlich wie bei einem Süchtigen, deren Familie das System aufrecht erhält. Das ist Co-Abhängigkeit. Als Familie wird die Sucht des Angehörigen bagatellisiert und mitgetragen.
Ähnlich ist es bei euch auch, ihr tragt euren Bruder/Sohn mit seiner Faulheit und Verantwortungslosigkeit (sicherlich auch ein stückweise psychische Erkrankung) durchs Leben, weil er ja so lieb ist.
Das ist aber nicht eure Aufgabe und lässt deinen Bruder nicht erwachsen werden. Er muss lernen Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, sein eigenes Leben leben, egal wie es aussieht. Dafür müsst ihr ihn los lassen (lernen). Ihr seid nicht seine Therapeuten und könnt ihm somit gar nicht helfen. Und er muss professionelle Hilfe zulassen wollen. Das ist seine Entscheidung.

Natürlich ist es hart, ihn verwahrlosen zu sehen, aber das was ihr meint das es unterstützend ist, scheint mir eher kontraproduktiv zu sein.
Vielleicht muss er, ähnlich einem Süchtigen, noch mehr abstürzen, um zu realisieren, dass es so nicht weiter geht. Das müsstest ihr, so schwer es auch ist, aushalten können.

Deine Aufgabe sehe ich darin, dich gut um dich selbst zu kümmern, damit du diesen ungesunden Teil deines Familiensystems wiederstehen und verarbeiten kannst. Versuche dich nicht weiter einzumischen (ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist) und gib die Verantwortung ab, die nicht deine ist.
Und nein, du musst niemals, auch später nicht, für deinen Bruder finanziell einstehen, nur für dich.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Dein Bruder hat - zumindest seit 2021 - kein Problem mehr.
Für ihn läuft alles perfekt, andere kümmern sich um seine Belange. Für ihn gibt es keinen Grund, etwas zu ändern - aber reichlich Gründe, daran keine Änderung zu zu lassen.

Dies würde passieren, wenn er eine Arbeit annähme.
Oder beschlösse, selbstverantwortlich zu leben, oder Deine Fürsorge ab zu lehnen.

Da er klug genug ist, ruht er sich auf Vaters Arbeit aus, denn dazu braucht er keine Anträge zu stellen.

Fällt der Vater aus, so wird er sich schnellstens umsehen und investiert den Tag für Behördengänge, um weitere Jahre von Ansinnen Dritter unbehelligt zu bleiben.

Sorgen braucht sich Dein Vater und Du nicht zu machen: wenn er fällt, fällt er ins soziale Netz der Gesellschaft. Er braucht sich nur kurz zu drehen, um unten weich aufzukommen.
Nein, so einfach ist das nicht.
Nicht jeder Arbeitslose bekommt einfach so eine Wohnung, die das Jobcenter bezahlt. Die müsste er sich schon selber suchen, und wenn er das nicht macht, oder keine findet, wird er obdachlos.
Und die meisten Vermieter würden so jemand schonmal gar nicht nehmen.
Warum auch, wenn jede Menge andere Bewerber mit festem Job draußen Schlange stehen?
Und das mit dem Antrag auf BG, und den Bedingungen, z.B. so und soviel Bewerbungen pro Monat schreiben, oder Maßnahmen und Kurse mitmachen zu müssen, daran kann der Bruder natürlich auch scheitern. Und das bedeutet dann, Sanktionen bis zur gänzlichen Streichung des Geldes!
Aber vielleicht lernt er dann ja was draus, wenn er endlich mal die Konsequenzen seiner Lebensweise spürt?
Es wäre ihm zu wünschen...
 
3

3ter Nehmer

Gast
Ich würde deinem Bruder viel mehr zu verstehen geben, dass er ein lieber, toller Mensch ist , der auch mit den Einschränkungen die er hat eine gutes Leben haben kann.
Vielleicht wird er nicht groß Karriere machen, vielleicht nicht mal einen Job haben, aber auch da kann das Leben lebenswert sein.
Zitat Ende

Nein, das kann er meiner Meinung nach nicht. denn das Sozialsystem steht bald vor dem Kollaps
 

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