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BSR Streik, BVG Streik, andere Streiks im öffentlichen Dienst

Sehr gute Hinweise. Streikfolgen treffen meist die Falschen, die eben diese oder jene Dienste benötigen, nutzen, die normale Dinge tun wollen, es geht dann einfach nicht. In bestimmten gut gewerkschaftlich organisierten Bereichen haben die Leute viel Macht, sie können lange streiken, was alle anderen dann auch betrifft. Mir tun die Leute leid, die wegen Streiks auch ihren Job verlieren, nicht arbeiten können, einfach nicht das tun können, was sie zum Lebensunterhalt machen müssen.

Davon kann mein Mann ein Lied singen. Letzte Woche hat bei uns der Nahverkehr gestreikt, und mein Mann musste wie viele andere Kollegen zwei Tage frei nehmen. Zum Glück hat er genug Überstunden.

Er kommt nämlich nur mit dem Nahverkehr zur Arbeit, da es auf dem Gelände kaum Parkplätze gibt. Die wenigen vorhandenen sind für die Chefetage reserviert.

Da er und seine Kollegen alle in verschiedenen Schichten arbeiten, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich frei zu nehmen.

Ich bin mit dem Auto gefahren, aber die Straßen waren komplett überfüllt, und überall war Stau – obwohl ich extra früher losgefahren bin.

Mir geht der Streik auf die Palme, und ehrlich gesagt verdienen die auch schon sehr gut. Ein Busfahrer bekommt zum Beispiel für 38,5 Stunden über 3.000 Euro plus zwei zusätzliche Urlaubstage.

Was Verdi scheinbar nicht verstehen will, ist, dass irgendwann eine Grenze erreicht ist. Mehr Lohn bedeutet auch, dass die Lebensmittel noch teurer werden.

Ich hoffe jedenfalls, dass am Ende eine Nullrunde herauskommt das hätte Verdi verdient.
 
Man findet es also gar nicht schlimm, wenn arbeitende Menschen in der Gewerkschaft sein müssen um einen (geringeren) Ausgleich für das Gehalt zu bekommen wen gestreikt wird? Dass erst richtig Druck aufgebaut werden muss, dass der Lohn/Gehalt geringfügig erhöht wird?

Gerade die Müllentsorgung ist von Gerüchen begleitet, die man sonst meidet. Niemand will sich dem aussetzen wenn er nicht gerade beruflich damit zu tun hat.

Dass nun der Müll überall verstreut herum liegt, ist natürlich ärgerlich. Ist es aber nicht Sache der Gemeinde für solche Fälle (wenn gestreikt wird) einen Plan B zur Hand zu haben oder endlich zu entwickeln? Ist ja nicht das erste mal dass gestreikt wird und man sich über den nicht entsorgten Müll ärgert....

Hat den schon jemand einen Plan B oder ganz allgemein einen Plan zur Verbesserung des Entsorgungsproblems der Gemeinde vorgeschlagen?

Oder geht es nur darum, dass man seine eigenen Bedürfnisse erfüllen kann?
 
Sie werden ordentlich bezahlt. Schau dir mal den Tarifvertrag an, um zu sehen, was ein Busfahrer oder eine Erzieherin verdient.

Na ja, im bundesweiten Vergleich war Berlin auf dem letzten Platz bei der Bezahlung von Busfahrern. Und doll ist die Bezahlung wirklich nicht muss ich sagen. Allerdings muss von Verdi nun auch Kompromissbereitschaft gezeigt werden und nicht stur auf die Forderungen beharrt werden. Finanzierbar für die BVG muss es auch bleiben.

Und leider ist der Sinn des Streikes ja, dass die Gesellschaft sich darüber ärgert und Einschränkungen hinnehmen muss. Nach dem Motto: "Schaut mal, ohne uns läuft nichts!"

Vielleicht wäre für dein Mann Carsharing (Parkgebühren außerhalb inklusive) oder Bikesharing eine Option? Ich fahre zur Zeit meine 10km mit meinem klapprigen Fahrrad zur Arbeit. Bequem ist was anderes, aber besser als stundenlang im Stau zu stehen, da ja zusätzlich zum Streik noch die halbe Stadt abgesperrt ist.
 
Erstmal tut mir jeder Leid, der unter Streiks zu leiden hat.

Zum öffentlichen Dienst gibt es hier einige Zahlen:

Gemessen an der Inflation bzw. des Warenkorbes haben Mitarbeiter des ö.D. seit 3 Jahren jedes Jahr weniger in der Tasche. Im Vergleich zu 2019 verdient jemand im ö.D. heute rund 4 bis 8% weniger.

Deswegen fordern die Gewerkschaften derzeit 8% mehr Lohn. Erfahrungsgemäß wird diese Summe am Ende aber über 2-3 Jahre gestreckt, so dass ein realer Mehr-Lohn von vielleicht 3% im Jahr rauskommt, der vermutlich nur ein Inflationsausgleich ist.

Die Forderungen der Gewerkschaften sind also realistisch.

Vor allem finde ich aber, dass man Worten auch Taten folgen lassen sollte. So oft wird gesagt, dass der öffentliche Dienst ach so wichtig ist. In Krisen wird den Mitarbeitern zugejubelt, weil sie das Land aufrecht erhalten. Und viele Berufe im ö.D. wollen Menschen nicht machen. Ich will auch kein Feuerwehrmann oder Müllmann sein.
Wenn dann um Anerkennung in Form von Bezahlung geht, verstummt diese Anerkennung aber schnell....

Alles ist in den letzten Jahren teurer geworden. Auch wenn der ö.D. nicht schlecht bezahlt wird, hat er imho eine Tariferhöhung verdient, weil er gute Arbeitet leistet, weil er wichtig ist und weil er Menschen im ö.D. höhere Rechnungen zahlen müssen.
 
Ich freue mich sehr darüber, dass in der Berlimer Abendschau schon wieder von einem Verdi Mitglied mitgeteilt wurde,
dass nächste Woche Mittwoch und Donnerstag schon wieder ein BVG Streil stattfinden soll.

Danke dafür.

Wer ist denn derjenige, der darunter leidet? Derjenige, der nicht so gut zu Fuss oder Fahrrad ist, aufgrund von Alter und Krankheit.

Diejenigen, die Auto fahren können, haben aber bei er Verkehrslage und Parkplatzlage in Berlin auch nicht das große Los gezogen.

Abgesehen davon, erlebe ich beim Fahren mit Bussen immer mehr, dass man Glück hat, wenn man zum Beispiel stehen muss, dass man bei rasanten Fahhrstilen nicht auf die Schnauze fällt.

Ausserdem haben viel Busse ja eigentlich die Vorrichting, für Aus- und Einstieg den Bus dort zu senken. Wird aber nicht mehr gemacht. Dauert wahrscheinlich scheinbar zu lange. Andererseits dauert es auch lange, wenn zum Beispiel Leute mit Rollator ihren Rollator runter zu bekommen.

Habe heute beides erlebt. Wäre schön gewesen, wenn ich mit meinen Hüftproblemen nicht die hohe Stufe bewältigen müsste.

Beim Aussteigen half ich einer Frau, die es alleine nicht bewältigen konnte, ihren Rollator alleine darunter zu bekommen. Ich hab den dann runter gewuchtet, war gar nicht so einfach. Sie sagte noch zu mir, aber sie hinken doch auch.

Ich sagte zu ihr, dass ich Probleme mit der Hüfte hätte, sie meinte, sie hätte das gleiche Problem.

Ansonsten, die SBahn fährt ja trotzdem. Aber wirklich jeden Tag gibt es Meldungen von Signalstörungen, Polizeieinsätzen, oder medizinischen Einsätzen bei einem Fahrgast in irgendeiner SBahn, weswegen Züge ausfallen oder nicht regelmäßig kommen.

Die jungen Leute sind überwiegend mit ihren Handys und Kopfhörern beschäftigt, denen fällt gar nicht auf, dass man irgendjemanden helfen könnte. Und so. Also oft. Es gibt sicherlich auch andere.

Das macht mich langsam wirklich fertig.
 
Aber 750 Euro pro Monat bekommen. Darunter geht gar nichts. Wenn das finanziert werden soll, wird das ja auf die Fahrgäste umgesetzt. Also BBG Fahren müsste dann viel teuter werden.

Das alles ist nicht mehr verhältnismäßig meiner Meinung nach.
 

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