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Bundestagspetition gegen Massentierhaltung!

C

Chris1970

Gast
Das Problem damit ist nur, dass ohne die Massentierhaltung leider nicht genügend bezahlbare Lebenmittel für alle produziert werden können.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Das Problem damit ist nur, dass ohne die Massentierhaltung leider nicht genügend bezahlbare Lebenmittel für alle produziert werden können.
Es geht bei dieser Petition nicht direkt gegen die Massentierhaltung sondern mehr um die artgerechte Haltung.....auch bei der Massentierhaltung! Die Überschrift ist wahrscheinlich von allen Seiten her etwas falsch gewählt :eek:
sie müsste wahrscheinich eher lauten: gegen die derzeitigen Zustände in der Massentierhaltung!
 

polgara

Aktives Mitglied
Das Problem damit ist nur, dass ohne die Massentierhaltung leider nicht genügend bezahlbare Lebenmittel für alle produziert werden können.
Wobei sich mir da direkt die Frage stellt, muss man jeden Tag Fleisch essen? Und bezahle ich nicht lieber das doppelte oder dreifache für Fleisch, wenn ich die Gewissheit habe, dass Tiere zumindest artgerecht gehalten werden bevor sie zu unserem Genuss getötet werden. Und dass sie vernünftig gefüttert werden und dass das Fleisch, das ich dann esse frei von schädlichen Substanzen ist.
Wobei realistisch gesehen reicht das Dreifache auch nicht...:(
 

mikenull

Urgestein
Und warum sollte das Dreifache nicht reichen?
Ich glaube das die Schweiz z.B. keine Massentierhaltung ( nach deutschem Vorbild ) hat und das Fleich trotzdem erschwinglich ist.
 

polgara

Aktives Mitglied
Und warum sollte das Dreifache nicht reichen?
Ich glaube das die Schweiz z.B. keine Massentierhaltung ( nach deutschem Vorbild ) hat und das Fleich trotzdem erschwinglich ist.
Habe ich einfach mal geschätzt, weil ich mal bei unserem Bioladen nach Fleisch gefragt habe und da hätte das Kilo Rind 40 Euro gekostet. Wobei Biofleisch nichts mit artgerechter Haltung zu tun hat.
Ich habe mal geschaut was Neuland Fleisch kostet aber jetzt auf die Schnelle nichts gefunden.
Aber wenn das dreifache reicht wäre das ja toll...

Wobei uns betrifft es nicht. Außer mein Sohn isst bei uns keiner Fleisch...
 
D

Deichgräfin

Gast
Und warum sollte das Dreifache nicht reichen?
Ich glaube das die Schweiz z.B. keine Massentierhaltung ( nach deutschem Vorbild ) hat und das Fleich trotzdem erschwinglich ist.
Die Schweiz importiert Fleisch,weil die eigene Erzeugung nicht ausreicht.
Außerdem bedarf es riesiger Grünflächen um Rinder
auf der Weide halten zu können.
Man braucht zusätzlich noch riesige Flächen um
Mais.-/Grassilage und Heu zu produzieren.

Würde es in Deutschland keine Massenhaltung mehr geben,
würde auch hier einfach mehr Fleisch eingeführt werden.
Aus Ländern,in denen ev.nicht einmal Tierschutzgesetze existieren.
Das Schlachtvieh noch nach alter Manier geschächtet werden darf.
Beispiel Belgien.

Würde das Fleisch dreimal so teuer,würden auch die Milcherzeugnisse entsprechend teuer werden.
Es sind die Milchkühe,die "nebenbei" das Fleisch durch ihre
Nachkommenschaft erzeugen.Ohne Kälber keine Milch.

Sollte man die männlichen Kälber direkt nach der Geburt töten um die Fleischproduktion einzuschränken ?
 

mikenull

Urgestein
Ich meine einfach; wenn ein Mensch sagt "wir können uns gar keine artgerechte Haltung von Tieren erlauben" - dann ist das der Offenbahrungseid der Menschheit. Wie kann ich dann z.B. gegen jemand vorgehen, der z.B. seinen Hund schlägt?
 

mikenull

Urgestein
Zitat:

Nicht unerwähnt bleiben darf die Tierquälerei in unserem „christlichen Abendland“ und in anderen Teilen der Welt, deren Ausmaße das Schächten weit übertreffen: die Massentierhaltung und die Schlachttiertransporte kreuz und quer durch Europa, sowie die Tierversuche, die durch andere Testmethoden ersetzt werden können.
Die Massentierhaltung, die übrigens auch zur Erderwärmung, zur Übersäuerung des Bodens und dadurch zum Waldsterben beiträgt, welches wiederum den CO2-Ausstoß und damit die Erderwärmung fördert, die Massentierhaltung, für die große Teile des Regenwaldes geopfert wurden und weiterhin werden, sei notwendig. heißt es, um den enormen Fleischbedarf der Menschheit zu befriedigen, notwendig im Kampf gegen den Hunger. Das ist ein vorgeschobener Grund, der über den übermäßigen Fleischkonsum und die Verschwendung hinwegtäuschen soll.
»»»Fleisch gilt seit etwa 100 Jahren als unser Hauptnahrungsmittel, obwohl längst erwiesen ist, dass es, im Übermaß genossen, unserer Gesundheit schadet, nicht weniger als Tabak und Alkohol. Auch Fleisch macht süchtig. Wir verbrauchen es im Übermaß.
In der Bundesrepublik sind es, pro Kopf/pro Jahr gerechnet, 90 Kilogramm!
Das Steak, das Schnitzel, die Salami auf unserem Teller stammt zumeist aus einer Agrarfabrik von einem Tier, dessen Futter hauptsächlich aus der so genannten Dritten Welt billig importiert worden ist. Soja zum Beispiel.
Soja kommt vor allem aus Brasilien. Soja ist ein hochwertiges Lebensmittel. Sie enthält mehr Nährkraft und mehr Nährstoffe als dieselbe Menge Fleisch. Mit Soja, d. h. auch mit Verzicht auf so viel Fleisch, wie wir verbrauchen, könnte dem Hunger in der Welt wirksam begegnet werden.
Auf der Soja-Anbaufläche in Brasilien wächst Kraftfutter für 40 Millionen europäische Schweine. Auf dieser Fläche könnte mit Soja, Schwarzbohnen, Mais und Getreide Pflanzennahrung für 35 bis 59 Millionen Brasilianer angebaut werden.* Dabei verlangt niemand von uns, so viel Fleisch zu verbrauchen, wie wir es tun.
Ein anderer Aspekt ist der ökologische.
In Brasilien wird durch den - monokulturellen - Soja-Anbau, für den auch Regenwald abgeholzt, niedergebrannt, gerodet wird, fruchtbarer Mutterboden zerstört, nachdem er durch Kunstdünger und Pestizide vergiftet worden ist. Die Folgen sind Versteppung und Versandung: Wüsten, die mit dazu beitragen, die Klimakatastrophe zu beschleunigen.
In Europa, wo in fabrikartigen Großställen zusammengepferchte Tiere brasilianische Soja, Getreide und andere Futtermittel aus der so genannten Dritten Welt fressen, wird der Mutterboden und werden Gewässer u. a durch das, was diese Tiere ausscheiden, vergiftet, besonders durch die Gülle. Ihr entweicht auch das Ozon schädigende Methan.
Das Fleisch, das wir zum Leben gar nicht benötigen, stammt zumeist von Tieren, die ohne Medikamente, deren Rückstände wir mit verzehren, nicht leben können. Und was der Metzger noch dazutut, das sollten Sie ihn mal fragen.*
Denken wir auch an den enormen Energieverbrauch beim Futteranbau und bei der Ernte, beim Futtertransport aus der so genannten Dritten Welt in die europäischen Massentierställe, beim Transport der Tiere zum Schlachthof, bei der Fleischverarbeitung, der Verpackung und beim Transport der Fleisch"produkte" zum Supermarkt, bei der Lagerung und so weiter...
Der Fleischkonsum ist nur ein Beispiel für unsere ökologische Mitverantwortung als Verbraucher, als Verbraucherinnen.
------------------------------
* Eine Ausnahme macht Fleischwurst. Was Fleischwurst ist, das erfuhren wir kürzlich von einem Lebensmittelchemiker, der nicht nur in Labors, sondern auch in der Nahrungsmittelproduktion gearbeitet hat: mit Hilfe von Chemikalien "schnittfest gemachtes Wasser!"«««
[Aus meinem Vortrag KONSUM UND VERANTWORTUNG FÜR UNSERE NATÜRLICHE MITWELT aus dem Jahre 1989. Siehe Seite »ÖKOLOGIE« im » ZEITFRAGENFORUM
<IMG class=middle alt="=>" src="http://zeitfragen.blog.de/img/smilies/icon_arrow.gif" border=0> http://www.dietrichstahlbaum.de ]
 
D

Deichgräfin

Gast
Was versteht ihr unter "artgerechter" Haltung ?

Einen Hahn mit 6 Hühnern ,welche nach ihrer natürlichen Art zu leben
nur 2x im Jahr Eier legen um ihre Nachkommenschaft zu sichern ?

Alles was darüber hinausgeht ist vom Menschen gemacht ,nicht artgerecht.
 

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