Es ist nunmal IMMER so, wähle ich einen, dann bekomme ich den anderen (den ich NICHT möchte) als Dreingabe in einer Koalition.
Keine unserer Parteien wäre gut genug und menschlich stark genug als Minderheitenregierung aktiv zu sein.
Gruß von Grisu
Ich habe nichts gegen Koalitionen und Kompromisse.
Wenn aber eine Regierung eindeutig abgewählt wird, und der Wahlsieger die Mehrheit der Stimmen nur dadurch erhalten hat, daß er sehr konkrete Forderungen und Versprechungen abgegeben hat, dann darf man anschließend nicht das komplette Gegenteil umsetzen.
Die Ampel hat den Großteil der Bevölkerung enttäuscht.
Jetzt geht die CDU einfach hin und fragt ganz ungeniert: Wieviele Milliarden möchtet ihr von uns haben, damit eure gescheiterten Pläne trotzdem umgesetzt werden?
Vom Wahlsieger sollten zumindest einige der ursprünglichen Forderungen aus dem Wahlkampf umgesetzt werden.
Davon ist absolut gar nichts mehr zu erkennen.
Reformen, Sparmassnahmen oder auch nur eine klare Richtung für die Zukunft des Landes sind nicht mehr erkennbar.
Das Sondervermögen wird recht schnell verbraucht sein. Zu viele Begehrlichkeiten und Wünsche sind schon zu erkennen.
Auch Europa wird darunter leiden.
Die hochverschuldeten Staaten können ihre Forderungen kaum bedienen. Wenn Deutschland als Garantie für niedrige Zinsen auch noch wegfällt, dann lassen sich höhere Zinsen kaum vermeiden.
Die EZB wird wieder einspringen um diese Staaten vor der Pleite zu retten.
Also eine erneute Ausweitung der Geldmenge, was ohne Gegenwert die Inflation anheizen wird.
Das alles vor dem Hintergrund wirtschaftlich schwieriger Zeiten ist ziemlich verantwortungslos.
Natürlich ist es wichtig in die Infrastruktur zu investieren. Aber ein Großteil des Sondervermögens wird bereits für Projekte verplant, die von der Ampel durch Geldmangel nicht mehr umgesetzt werden konnte.
Trotz Neuwahlen und ein bevorstehender Regierungswechsel ist keine echte Veränderung in der Politik erkennbar.