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Corona Berichte Krankheitsverlauf

P

Polldie

Gast
Huhu Amory,
mir geht es mal so, mal so. Ich leide an Postvirale Fatique.
Das heißt, sobald ich mal mehr machen, knocke ich mir aus.
CFS ist keine psychische Krankheit, habe auch oft die verschiedensten Symptome, aber nicht so extrem.
Hoher Puls, oft Luftnot, Erkältung Symptome ohne Fieber, Magen Darm Beschwerden, Vergesslichkeit, Rheumaähnliche Symptome in Gelenken und Muskeln und noch mehr.
Trotzdem wird es noch immer von manchen Ärzten als psychisch abgetan.
Der Grund: Erkrankten fehlt es ähnlich wie Menschen mit einer Depression an Energie.
Sie können meist nicht mehr gut mit Stress umgehen, außerdem lässt sich bisher über eine körperliche Untersuchung kein eindeutiger Nachweis für die Krankheit erbringen.
Empfehlungen, die depressiven Menschen aus der Lethargie helfen, sind jedoch schädlich für CFS-Patienten.
Sport etwa verschlimmert die Symptome.
Und Untersuchungen zeigen, dass CFS-Patienten vor ihrer Erkrankung nicht häufiger an einer psychiatrischen Krankheit wie Depression oder Schizophrenie gelitten haben als andere Menschen.
Außerdem: Auch bei psychischen Störungen sind Müdigkeit und Antriebsmangel weder eingebildet noch simuliert und müssen ernstgenommen und behandelt werden.
Die Mechanismen der Krankheit sind komplex und zum Großteil noch unbekannt.
Der Körper ist dann dauerhaft überlastet und nicht mehr in der Lage, zu regenerieren.
Die Versorgung der Betroffenen ist schlecht.
Da viele Ärzte sich nicht mit dem Krankheitsbild auskennen, erhalten Patienten oft erst spät die Diagnose und auch häufig gar keine oder eine falsche Behandlung.
Postvirale Fatigue nach einer Corona-Infektion: Kann man von ME/CFS lernen?
 

Stadtäffchen

Sehr aktives Mitglied
Ja, diese Beitrag (Link) habe ich auch schon erhalten und auch in meiner LongCovid Gruppe heißt es: Pacing, Pacing, Pacing. Und ich spüre es selbst

Dem ein oder anderen hilft dein äußerst guter Beitrag (y) Danke
 

Amory

Aktives Mitglied
Da viele Ärzte sich nicht mit dem Krankheitsbild auskennen, erhalten Patienten oft erst spät die Diagnose und auch häufig gar keine oder eine falsche Behandlung.
Postvirale Fatigue nach einer Corona-Infektion: Kann man von ME/CFS lernen?
@Polldie
Vielen Dank für diese interessanten Ausführungen und den Link zum Artikel.
Ich habe die postvirale Fatigue zum Glück seit ca. 2 Wochen hinter mir. Und weiss jetzt, dass ich das auch total falsch behandelt habe. Dachte immer, ich müsse mich mehr fordern und hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich einfach nur ins Bett bin. Oder weil ich meine Arbeitsstunden nicht steigern konnte.

Also sicher hilfreich für alle, die so etwas jetzt schon vorher wissen!!
 

Amory

Aktives Mitglied
Ich selber war heute beim Belastungstest in der Klinik. Und ich habe sehr gut abgeschnitten. Mir geht es jetzt wirklich wieder recht gut. Wenn auch erst seit kurzer Zeit.

Insgesamt hat es 8 Wochen gedauert, um wieder 80% in Form zu sein.

Ich bin wirklich dankbar, dass ich es so gut überstanden habe. Auch wenn es die schwerste und längste Erkrankung in meinem Leben war.
 

weidebirke

Urgestein
Krankheitsverlauf eher leicht und inzwischen weitestgehend überstanden. Zwei Tage heftiges Fieber, Kreislaufbeschwerden, Schüttelfrost. Dazu Halsschmerzen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen länger anhaltend. Nach vier Tagen Geruchs- und Geschmackssinn weg. Der kommt langsam wieder.

Das inzwischen Interessantere ist die Quarantäne. Wir gehen uns nicht auf die Nerven, dafür sind wir zu gut darin, jeweils separat unseren Interessen nachzugehen. Außerdem haben wir schon immer zum Teil von zu Hause gearbeitet. Im Moment mobilisieren wir Freunde und Nachbarschaft für einen Einkauf, der uns über den Rest der Quarantänezeit hilft. Das ist wirklich spannend. Ich habe einen Aushang im Flur gemacht und gebeten, uns was mitzubringen, wenn die Nachbarn für sich selber einkaufen gehen. Das erscheint mir am Unaufwändigsten, denn so entstehen keine extra Wege. Ein Nachbar hat sich schon gemeldet und zusammen mit Freunden und Familie ist jetzt nur noch ein Einkaufszettel übrig, den wir auch noch unterkriegen. Das ist eine tolle Erfahrung.
 
P

Polldie

Gast
Wir haben hier auch eine tolle Nachbarschaft, wohne schon30 Jahre hier.
Jeder kann ja was , das dem andern nicht so leicht von der Hand geht, da unterstützen wir uns schon immer.
Nun in der Corona Zeit von Vorteil wenn man nette Leute kennt, die das tun.
Die meisten Menschen sind ja nicht schlecht, nur oft einsam und verbittert.
Wenn man die aus der Isolation holt, blühen die auf und sind wieder in der Lage für sich und mit andern das Leben zu genießen:
Ist im Forum schwer das zu tun, geht nur im persönlichen Kontakt.
War ja früher schon in vielen Häusern üblich, wo noch 3 Generationen unter einem Dach wohnten.
Wird heutzutage auch wieder angeboten.
Wohnmodell: So funktioniert die WG mit drei Generationen - WELT
 

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