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Das Mutter-Zeichen

H3rzwetter

Aktives Mitglied
Also ähnlich wie bei Sekundenschlaf?
Könnte sein, aber da erschchreckt man sich ja mehr durch das plötzliche einnicken.

Das andere Erlebnis war, als ich nach durchgemachter Nacht, nachmittags mit dem Auto mit offenen Fenstern nach Hause fuhr und sich die Fahrtwindgeräusche sozusagen in die Stimme meiner Mutter verwandelten.
 

Basi

Aktives Mitglied
Könnte sein, aber da erschchreckt man sich ja mehr durch das plötzliche einnicken.

Das andere Erlebnis war, als ich nach durchgemachter Nacht, nachmittags mit dem Auto mit offenen Fenstern nach Hause fuhr und sich die Fahrtwindgeräusche sozusagen in die Stimme meiner Mutter verwandelten.
Ich glaube, durchgemachte Nächte sind nicht gut für dich.

Kommt das oft vor, dass du nachts nicht schläfst?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Hat das sonst wer schonmal gehört?
Jetzt, wo du mich erinnerst, ja, ich habe das auch, ich höre Sprechen im Kopf. Das ist schon so integriert, dass mich das gar nicht mehr wundert. Wundern würde es mich, wenn es aufhören würde.
Meiner Meinung nach haben wir das alle, Nachdenken ist ja auch Gedanken zuhören, nur, ich höre deutlich, klar, ähnlich, wie wenn man mithört bei einer Radiosendung. Da sind oft Begriffe dabei, die ich googeln muss, um deren Bedeutung zu erfahren, also schon seltsam, diese Redensart habe ich selbst nicht.
Meine Freundin ist Germanistin, studiert, sie lekturiert auch Bücher und wir haben manchmal schon sehr lachen müssen, denn während ich diese "inneren Texte" laut nachspreche, manchmal eben mit Worten bestückt, die ich selbst nicht von der Bedeutung her genau kenne, sie aber schon, wundern wir uns und sie sagt dann nicht selten, ja, dieses Wort passt exakt hierher, sehr treffend formuliert. Wir sind Zuhörer. Wer oder was ist das? Ich weiß es selbst nicht und keiner, weder Ärzte und Fachleute, ( habe ich natürlich drauf befragt) können mir eine Antwort geben, die mich zufriedenstellt. Man druckst herum und man weiß es selbst nicht. Stimmen hören, die innere Stimme hören, aus dem Inneren hören, das geht uns doch alle etwas an. Wir haben es so, bewusst, oder unbewusst sprechen wir frei einen Satz nach dem anderen, wir texten, wir plaudern- woher kommt die Inspiration?
Shakespeare hat sämtliche Stücke aus seinem Inneren "diktiert" bekommen und ich wette jeder, der textet, Musik oder Bilder oder Worte, der ist eigentlich ein "Werkzeug" und ein "Wiedergeber" von einem "inneren Ablauf".
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Deshalb gibt mir mein Tag erst einen Sinn, weil ich sensibel und mit allen Sinnen wahrnehme, was ich eben wahrnnehme. Ich fühle mich beseelt, beglückt, beschenkt - wie wenn ich eine Quelle entdeckt hätte, oder eher, wie wenn ich endlich gecheckt hätte, was mir früher nicht aufgefallen ist. Man sagt ja, bewusst nehmen wir nur einen Bruchteil wahr, unbewusst wesentlich mehr. Dieses Hören ist für mich ähnlich wie die Ohren spitzen nach innen. Man kann sich darauf spezialisieren, sich dafür sensibilisieren.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Sollte ich das mal weiter beobachten und ggf. doch mal ansprechen oder lieber ignorieren?
Hat das sonst wer schonmal gehört?
Meinen Vater habe ich häufiger "gehört" nach seinem Tod. Ich mochte das immer und fand es tröstlich. Da die Analyse der Bindung zu den Eltern elementar wichtig für eine Therapie ist, würde ich das ansprechen. Du MUSST aber gar nichts.
Hast du "nur" Psychiater oder auch einen Psychotherapeut? Also, bekommst du ergänzend zu den Medis auch eine Gesprächstherapie?
 

Daoga

Urgestein
Nein ich meine kein Muttermal :giggle:

Es ist nur so , wenn ich übermüdet, gestresst undoder mir etwas auf Gemüt schlägt; wenn ich dann entspannen will, habe ich plötzlich die Stimme meiner Mutter im Ohr.
Es ist ein Zeichen für mich, daß ich nervlich angespannt bin.
Dabei geht mir meine Mutter keineswegs auf die Nerven, sie mahnt mich auch nicht, wenn ich die Stimme vernehme, eben hat sie z.B. gesagt: Mer könnde scho wieda do sein.
Also es ist eig. immer recht belanglos und hat keinen Bezug zu irgendwas.
Es ist wie eine kurze Traumsequenz bei Bewußtsein.
Es belastet mich weder, noch bin ich erfreut, irgendwie gefühlsneutral.

Da ich in psychiatr. Betreuung bin, habe ich schon überlegt, das trotzdem mal anzusprechen, dann denke ich wieder, ach, ist ja kein Problem und die Psychiaterin wird jetzt deswegen schon nicht die Pillen umstellen müssen.

Sollte ich das mal weiter beobachten und ggf. doch mal ansprechen oder lieber ignorieren?
Hat das sonst wer schonmal gehört?
Vermeintliche Stimmen die irgendwas völlig unzusammenhängendes sagen, die man aber nur im eigenen Kopf hört, treten bei Übermüdung auf, sie sind sowas wie vorweggenommene Traumsequenzen, wenn das Hirn sich schon auf den Schlaf einstellen möchte. Manchmal sind es auch nur Geräusche oder das Empfinden des Fallens, eine Form von erschöpfungsbedingten Halluzinationen, wenn man da gerade im Bett liegt kann es passieren daß man dann ungewollt zusammenzuckt und sich somit selber wieder aufweckt. Das ist nicht ungewöhnlich und hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt.

Wenn man die "Stimme" kennt, hängt das mit einem bestimmten Hirnteil zusammen, der für das Abspeichern von akustischen Signalen verantwortlich ist. Der Neuropsychiater Oliver Sacks hat hochinteressante Bücher dazu geschrieben, wie sehr das eigene Hirn den Menschen täuschen kann, darin kam die Geschichte einer Frau vor, die ständig lautstarke Musik aus ihrer Kindheit im inneren Ohr hatte - da stellte sich ein Mikroinfarkt in dieser Hirnregion als Ursache der Wahrnehmung heraus, die Kindheitserinnerungen wurden quasi auf Dauerschleife abgespielt.
 

Daoga

Urgestein
Wir haben es so, bewusst, oder unbewusst sprechen wir frei einen Satz nach dem anderen, wir texten, wir plaudern- woher kommt die Inspiration?
Shakespeare hat sämtliche Stücke aus seinem Inneren "diktiert" bekommen und ich wette jeder, der textet, Musik oder Bilder oder Worte, der ist eigentlich ein "Werkzeug" und ein "Wiedergeber" von einem "inneren Ablauf".
Das nennt sich "Unterbewußtes". Das produziert allerlei Sachen, ohne daß das Wachbewußtsein was davon mitbekommt.
Berühmt die Geschichte mit dem Kohlenstoff-Molekül: August Kekulé: Im Traum zu großen Einsichten | Schulfernsehen | Lernen | ARD alpha
Das "Erfolgsgeheimnis" des Unterbewußtseins ist, daß es intuitiv arbeitet - und nie etwas vergißt, anders als das Wachbewußtsein das für sein Leben gern vergißt und verdrängt.
Jeder halbwegs gebildete Mensch trägt sehr viel mehr Wissen in sich herum (auch über Fachbegriffe) als seinem Wachbewußtsein überhaupt bewußt ist, oder als aktiv abrufbar ist, nur wenige Menschen sind mit einem eidetischen ("fotografischen") Erinnerungsvermögen gesegnet (oder verflucht), wo sie sich bewußt an wirklich alles erinnern können was ihnen jemals untergekommen ist.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Könnte sein, aber da erschchreckt man sich ja mehr durch das plötzliche einnicken.

Das andere Erlebnis war, als ich nach durchgemachter Nacht, nachmittags mit dem Auto mit offenen Fenstern nach Hause fuhr und sich die Fahrtwindgeräusche sozusagen in die Stimme meiner Mutter verwandelten.
Schlafmangel kann sowas auch auslösen.
Schläfst du oft zu wenig, und machst öfters die Nächte durch?
Ehrlich gesagt, gerade wenn man psychische Probleme hat, sollte man auf eine einigermaßen geregelte Lebensweise mit genug Schlaf achten.
 

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