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Das Ruder im Studium herumreißen - realistisch oder abbrechen?

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Mathe Note 5 oder 6, Physik gerade noch eine 3. Was hast du dir bei einem Maschinenbaustudium gedacht?! Das ist doch eine Art Selbstbestrafung der du dich da unterziehst.

Ich kann mir schon vorstellen, das du es noch retten könntest. Wenn du dich nichts anderes tust als Lernen und Üben. Wie ein Mönch oder ein Leistungssportler, jeden verdammten Tag ein bestimmtes und grosses Pensum. Das hat was mit trainieren zu tun, es heisst nur Lernen. Bei Musikern wird das Training etwa beschönigend Üben genannt, aber die trainieren mit eisernem Willen stundenlang, tagtäglich. Von nichts kommt nichts.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Mit 2 Punkte in Mathe ist man erdenschlecht darin. Da hatte ich schon mehr Punkte und ich bin wirklich desaströs schlecht darin.
ich habe in der Schule nie für was anderes als für die Nawis, vor allem "mathe" gelernt und hatte nie was Besseres als 2 oder 3 Punkte.
jede freie Minute ging für diese Fächer drauf, es lag also weder an Faulheit noch an Trotz und trotzdem wurde es nicht besser;
okay, wenn ich nichts gemacht hätte, wäre es noch schlimmer gewesen...
im Leben nicht wäre ich auf die Idee gekommen, was mathelastiges zu studieren....so viele Stunden hat ein Tag nicht.
Bei mir merkt man das Unverständnis auch im Alltag, z.B. kann ich mir nie die Regeln für ein Kartenspiel merken oder bei Brettspielen brauche ich immer eine Anleitung, auch, wenn ich das Spiel schon jahrelang spiele.
Genauso auch nüchterne Anleitungen in jeder Form:
erst das, dann das, dann ergibt sich daraus "das" - ???????
Tabellen, Fahrpläne.... autsch, da brauche ich, im Vergleich zu meinen sonstigen Tätigkeiten, echt lange dafür....
dafür bin ich in Hermeneutik bzw. "zerfasert" denken mit moderierenden Variablen, die sich je nach Perspektive (Definitionsmengen, würde man wohl in Mathe sagen) verändern, richtig gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Abendlicht

Mitglied
Hallo @ÄpfelundBirnen,
ich würde mich dem hier herrschenden Tenor anschließen und sagen: brich das Studium ab.
Wie hier schon geschrieben wurde, war das ganze wahrscheinlich von Anfang an mit deinen NaWi-Kenntnissen eine naive Idee - aber ich glaube kaum, dass es jetzt noch möglich ist, ganz bei 0 anzufangen und das Studium zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, zumindest wenn dafür nicht weitere 5 Jahre oder mehr draufgehen sollen. Ich sehe da ehrlicherweise keine Perspektive. Du hättest wenn, dann damals zu Beginn des Studiums ein Fundament aufbauen müssen - dazu kommt der Druck, die Ernüchterung und die Lethargie. Ich sehe in einem Fortsetzen des Studiums keine echte Option.

Ich habe nach meiner kaufmännischen Ausbildung auch nochmal begonnen zu studieren und war damit auch überfordert und vor allem unglücklich. Im Grunde war es dann ähnlich wie bei dir, ich habe es mir nicht eingestehen wollen und viel vor mir hergeschoben. Zum Glück habe ich nach 2 Jahren die Erkenntnis gehabt und die Reißleine gezogen - für mich war es die beste Entscheidung. Ich wollte auch nicht mehr in meinem ursprünglich gelernten Beruf arbeiten und bin dann eine Art Quereinsteigerin geworden (habe in dem Bereich zwei Jahre lang als Werkstudentin gearbeitet) und bin total happy. Und ich verdiene auch gutes Geld, teilweise mehr als meine Freunde mit Uni-Abschluss.

Vielleicht findest du ja auch einen Job in deinem gelernten Feld, der dir Spaß macht. Eine andere Option sehe ich gerade nicht. Dann verdienst du ein Vollzeit-Gehalt, kannst dir ein Leben mit deiner Partnerin aufbauen und sammelst auch wieder Selbstbewusstsein. Auch im Lebenslauf macht sich das besser als ein jahrelanges Studium, was im worst case nicht oder nur sehr schlecht abgeschlossen wurde. Und wenn du irgendwann nochmal studieren möchtest, kannst du das immer noch berufsbegleitend und besser durchdacht starten. Für jetzt würde ich mich aber darauf konzentrieren, einen guten Job zu finden.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Studieren nur für den Job finde ich eh nicht so passend...
studieren ist eben keine Ausbildung, man muss es auch "toll" finden....
ich habe kein Abitur und mein Traum war:
"eine Studium". Warum? Weil ich "auf irgendeinem Gebiet alles wissen möchte, was es zu wissen gibt", so der Schülertraum.
Habe echt alles (!!!) dafür gegeben, viel Geld (einen best bezahlten Job aufgegeben), Umzug in ein anderes Bundesland etc., um STUDIEREN zu können.
Und ehrlich gesagt war mir das voll egal (!!) was es war, habe damals eine Uni in einem anderen Bundesland gesucht, auf der ich mit meinem Berufsabschluss studieren konnte und mir aus dem Vorlesungsverzeichnis den Studiengang ausgesucht, der mich am meisten interessiert hat.
Auch nicht so clever nicht mal zu gucken, was man damit arbeitet - davon rate ich explizit jedem ab :)

will sagen:
ein Studium ist nicht nur Job, es bringt eine Seite an dir zum Schwingen, mit der Du Dich auseinander setzen musst, ob da was klingt oder nicht :)
 
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