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Das Stadtleben

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T

Tasjana M.

Gast
???
In "Tharandt" ist eine Zweigstelle der TU Dresden...aber,das meinte ich nicht.
Wobei dort (Geologie/Forstwissenschaften)natürlich NOCH idyllischere Gegend herrscht...und dort seeeehr kleine Studenten (Du verstehst...die unterholz-fähigen Förster...) sich fröhlich und urwüchsig tummeln...

*lach* und *rofl*
Entschuldige BITTE... ich meine es nicht böse...bin selbst nur 1,54 m...

ist ja klar,daß man in Bärlin vorgibt,nichts von "heimlichen Hauptstädten" zu wissen...entschuldige..aber..das ist wirklich mal lustig...

Hm...frag doch mal Deinen "Gegenschreiber" in diesem thread...der weiß es....denke ich mir....

Du solltest wirklich aus der Gegend flüchten..Du wirst offenbar diskriminiert.
Frage mal Deine ältesten Verwandten...hast die Wurzeln möglicherweise ganz woanders??? Es zieht sich durch alle Beiträge etwas bei Dir,hab ich geguckt..
 
U

Unregistriertfgrfrgffd

Gast
wohne auch in berlin. früher in münchen und ganz früher "aufm land" ...
berin finde ich im Sommer großartig ... nur der Winter macht mich jedesmal richtig fertig und schubst mich in die depression. deswegen ist jetzt auch schluß, noch vor dem herbst werde ich wieder "aufs land" ziehen ... das aber auch nicht perfekt ist ...

von einer heimlichen hauptstadt sachsens habe ich noch nichts gehört ...
wenn scho stadt, dann berlin ...
 
S

Schmusebär

Gast
Meine Verwandschaft ist ein noch heikleres Thema...

In Tharandt kenn ich aber nen Forstwirtschaftler,
deshalb fiel mir der Ort ein, der ist übrigens auch nicht größer
als ich, und ebenfalls ein Waldschrat vom Unterholz mit schottischer Hochland-Sackpfeife durch die Natur wandernd ;)
Das schöne ist, in so einer Gegend bräuchte ich nicht mal ne Wohnung,
müsste mir nur ein Auto besorgen um die Sachen zu verstauen,
leben/schlafen/musizieren tu ich sowieso gern im Wald,
manche Jäger sind nur etwas verbissen, wenn man da etwas
lautere (wenn auch stromlose) Instrumental-Musik macht.
 
G

Gel06

Gast
Nu muss ich doch mal etwas mehr zum Thema schreiben, da es bei mir zu Hause ja z.Zt. auch höchst aktuell ist:

Ich bin in Köln und Umgebung aufgewachsen, das heißt, manchmal hab ich mittendrin gewohnt und manchmal in Dörfern am Stadtrand. In 2 Monaten ziehe ich aufs Land. Ganz aufs Land, wie ich auf Seite 1 ja schon schrieb.

Ich ziehe da nicht aus beruflichen Gründen oder so hin, sondern weil es etwas mit Lebensstil und Wertevorstellung zu tun hat. Ich bin kein " Dorf ist halt nur für Leute nett, die sich selbst gerne im Norm-bereich aufhalten", ganz und gar nicht, aber genau genommen zieh ich ja auch nicht aufs Dorf, sondern in die totale Einsamkeit. Die Stadt ätzt mich einfach an. Es geht ausschließlich nur um gutes Aussehen, tolle Autos, dicke Mucke, schniecke Vorgärten und Fun, Fun, Fun... hauptsache so weit wie möglich weg von sich selbst. Aller Lug und Trug dieser Gesellschaft spiegelt sich mir in der Stadt tagtäglich wider - in allem, was ich sehe. Besonders sehe ich es an meiner Tochter. 9 Jahre alt, die Schulkameradinnen hatten ihre ersten Diäten schon in der 2. Klasse hinter sich, schon die Kinder müssen immer toll aussehen und werden angeflenzt, wenn sie auf einen Baum klettern, weil das ja die Hose beschädigen könnte. Bei diesen Kindern wird in der Schule null, aber wirklich null wert darauf gelegt, soziale Kompetenzen zu entwickeln (so, wie ich sie verstehe), eher im Gegenteil. Und glaubt mir, das liegt hier nicht an dem Einzelfall dieser verhältnismäßig noch sehr guten Schule, auf die sie geht. Eine Mutter sagte mal zu mir "In dem Alter ist doch das wichtigste, dass die Kinder die meisten Freunde haben", ja es war nur eine Mutter und doch ist dies das Gesetz das hier herrscht, es haben tatsächlich die Kinder die meisten Freunde, die das trendigste Spielzeug haben. Zuverlässigkeit gibt es schon unter den Kleinsten nicht mehr, da werden Verabredungen kurzerhand abgesagt, weil jemand "Tolleres" nun doch kurzfristig Zeit hat und genau so wird es auch gesagt. Schade nur, dass ich meine Tochter immer anders erzog - damit meine ich: schade für meine Tochter, denn sie kommt mit ihren mitgegebenen Werten hier nicht klar. Fragt Euch mal welche Kinder mehr fernsehen? Städter oder Landkinder? Pst, Kind, es ist Mittagsruhe, nein Kind, nimm den Stock vom Fußabtreter des Nachbarhundes, hey, Kind, da darfst Du nicht hin, die Straße ist zu gefährlich...
Stadt ökonomischer? Was nutzt es wenn es 300 freie Stellen in der Stadt gibt, auf dem Land dagegen nur 15, in der Stadt darauf aber 2000 Bewerber kommen, auf dem Land hingegen 20? Ich brat mir ein Ei darauf, dass der nächste Aldi hier nur 800 Meter weg ist - ich fahr ja doch mit dem Auto hin, da kann ich auch 3km fahren. Auf dem Land sehe ich Leute, wenn ich das will und nicht weil wir zufälligerweise morgens um die gleiche Zeit aus dem Haus gehen. Stadt ist offener, individueller? Klar, deswegen schob man mich auch als ich mit 16 schwanger wurde von der Schule mit den Worten "sie hinterlassen hier nur einen schlechten Eindruck", das ich nicht lache. ich glaube kaum, dass ich damals auf dem Land mit meiner Situation so einsam gewesen wäre wie ich es in er Stadt war - eben weil in der Stadt nur dieser verdammicht blöde "Eindruck" zählt. Egal was Du bist und wer Du bist, hauptsache Du machst Eindruck.
Land ist für mich heute Herausforderung. Herausforderung der Stille. Weg von all dem Zeug, das nur ablenkt und ablenken soll. Weg von Werbeplakaten, die bald größer werden als die Häuser, an denen sie hängen, weg von Dudel-Beschallung in dem flughafengroßen Kaufhaus, das genau zwischen 12:00 Uhr und 13:00 gerammelt voll ist, weil der ach so individuelle Städter dann Mittagspause hat, weg von dem ganzen Scheiß, der Dich schöner, besser, toller, reicher machen soll, weg zu dem, was wirklich wichtig ist - unter Menschen, die noch lachen, wenn sie Deine Uschi-Glas-Haut-Pflegecreme im Bad sehen würden.

Aber ich betone, dass ich von LANDleben und nicht von DORFleben spreche.

Gel06
 
S

Schmusebär

Gast
Wow, was soll ich sagen, du bringst es auf den Punkt.
Das sind genau meine Gedanken, besonders diese hier:
Es geht ausschließlich nur um gutes Aussehen, tolle Autos, dicke Mucke, schniecke Vorgärten und Fun, Fun, Fun... hauptsache so weit wie möglich weg von sich selbst. Aller Lug und Trug dieser Gesellschaft spiegelt sich mir in der Stadt tagtäglich wider - in allem, was ich sehe.
Auch das mit dem: "Man sieht Leute, weil man sie sehen will"
finde ich wichtig.

Land nicht Dorf, dass war das Stichwort,
ich glaube Max Argumente bezogen sich auch eher
auf's Dorf.

Und von wegen Toleranz:
Ihr glaubt gar nicht, wie übel mich die Leute ansehen,
wenn ich
a) mit meinem hier sehr unüblichen Instrument musiziere
b) daoistische Bücher lese
c) mir im Park einfach nur mein edles Pfeifenkraut schmecken lasse
(seltsam, Zigaretten-Raucher werden nie schief angesehen, vielleicht,
weil sie der Industrie gut tun, mal abgesehen von Selbstdrehern)
etc...

Soviel von wegen Toleranz: Andersartigkeit wird nicht unterstützt.
Ab und zu kommt mal jemand, der gut findet was ich mache,
noch seltener jemand, der das auch zugibt,
die sind dann aber auch schon sehr alt, und wollen mit Jungspund
teilweise auch nicht zusammen gesehen werden.

LG
Bärli
 

maximilian

Aktives Mitglied
da bleibt mir ja nur noch zu fragen
@schmusebär: westberlin?

Oder ist das mittlerweile überall so und nur ich hab noch das Schwein die letzten Cliquen mit DDR sozialisierten Menschen zu genießen?

naja, solches ist mir echt fremd, und ich würde euch ernsthaft empfehlen mal ins schöne leibzsch zu ziehen, der stadtwald von norden und süden bis an die innenstadt und sehr viel sympatischere menschen, und mit dem rad 10 min von der innenstadt entfernt sehen die außenbezirke teils noch dörflich aus.

Und von wegen heimliche hauptstadt, st*cksd*-F*ng*-*n-d*n-P*-*nd-Drehsden, ist nur der Regierungssitz, Hauptstadt ist einfach mal die wichtigste Stadt im Land, und drehsd'n isses nunmal nicht.

@Gel06: naja, köln ist ja eh die hauptstadt des landes des wahnsinns, was ich da für menschen erlebt hab, *brrr...*, da schüttelts mich immer noch, ich versteh immer noch nicht, wie menschen es schaffen, ihr lächeln einen ganzen abend praktisch an den ohren fest zu tackern, gutgelaunt bis zum erbrechen, hauptsache das kölsch ist frisch, *brrr...gänsehaut* aber auch nur ne einzelerfahrung, aber die kölner sind ja schon sehr auf einen zugehend, ich schätze, es dürfte ziemlich unmöglich sein, in ner kneipe nur mal ne viertel stunde allein übern bier zu sitzen.

also rheinländer sind mir schon eine sehr fremde mentalität, da sind mir z.B. engländer viel näher (muss man sich vllt. nurmal schlau machen, welcher volksstamm man abstammungsmäßig ist, merkt man vllt., dass man einfach im "falschen gebiet" lebt, nur so als idee)

Gruß Max
 
S

Schmusebär

Gast
Gut getippt,
ich wurde zwar im Gefängnisstaat geboren,
aber das hier ist westlichstes Westberlin.
Man soll ja nicht nach Klischees gehen, aber irgendwie
stimmt's hier doch überein (Amerikanische Kolonie par exemple).

Was Köln angeht kann ich nir nur zustimmen ;)
Bin da schon oft gewesen (verwandtschaftlich)
und jedes Mal ging mir die Kinnlade runter.
Alles seltsam dort.
-1. wichtigster Punkt: widerliches abgestandenes Ale-Imitat (nennt sich dort auch Bier, ich nenn's nur Kölsch)
-2.Überall nur Kneipen, Bäcker und Fitnessstudios (komischer Zusammenhang gell ;).
-3.Seltsame Leute, die sich zu bestimmten Zeiten Pappnasen aufsetzen,
und Sexorgien auf offener Straße abhalten
-4.Homos, die sich irgendwie bei einem Wettbewerb auf das überdrehteste
Styling festgefahren haben (so überdreht sind sie hier zum Glück noch nicht,
ganz im Gegenteil, hier sind das eher die super kultivierten, und übertalentierten Musiker)

Bezieht sich alles auf Köln Kalk.

Will ja niemanden angreifen, ist mir nur jedes Mal aufgefallen ;)

LG
 
T

Tasjana M.

Gast
"nu nu,meine Juuuuutsten "

So isses!
Vorschlag...in Perspektive statt B. lieber L. als Zentrum des Landes...ham wir uns hart erkämpft eigentlich... (-;

Auf nach "L.E." !

Jede Wette,daß ein fescher (sogar schottenrock-bekleideter!) dudelsackpfeifender "BärlinerBär" (wenn er nicht so oft den Dialekt raushängen läßt *grins*) nie und nimmer hier gemobbt würde---
mit einen "Straßenmusikschein" bewaffnet,könntest Du sicher sogar Dein "stressiges" Studentenleben finanzieren...beim schönsten Weihnachtsmarkt des Landes(!) sind sogar Kinders äußerst erfolgreich mit Blockflöte ...
Gibt hier jede Menge "Untergrundkultur"..sprich: kannst in Band...kannst sowieso mit dem Rad überallhin(biste schneller!!).
Hab mit Erstaunen hier im Forum schon breite Volksmassen aus unsrer Gegend ausgemacht...spricht für Offenheit/Hilfsbereitschaft/Toleranz...

Versuchs mal(einmal nach L.trampen...sind ja bald Ferien...)..und gib ehrlichen Erlebnisbericht!
Das Edel-Volk gibts in d.Innenstadt AUCH
(*haha*---Kölner Touries???)...aber...man kann ja drüberwegsehn.und EINE Straße weitergehn.

Ham wir offenbar echt schwein mit der gegend ...immerhin was ...
Schon Blick auf Stadtkarte zeigt: WALD,WASSER(gibt Bootstouren durch ganze Innenstadt../Riesen-Seen--> "Neuseenland--alte Tagebaue geflutet!),jede Menge preiswerte Buden...zu hohe Arbeitslosigkeit-noch--das ist MIST!!!Okay.
doch die unfreundlichen menschen halten wir in grenzen... (-;

das sagen ja einige hier im forum...gute gegend....
letzte insel von zivilcourage?

ach so...und neulich war hier weltweit größtes treffen von gaaaaanz friedlichen "schwarz-romantikern" Wave-gothik-fest.
ist eine augenweide..sehr viel phantasie,kostüme,freude....musik extrem vielfältig(auch schotten!!!!).

mußt mal unter www.lvz.de gehen oder einen l.e.-chat--- oder auf studi-seiten---da sieht man die vielfalt....

gibts "seifenkistenrennen" (wo gibt es das sonst überhaupt??) oder

"badewannenrennen" alles mit kreativ-eigenbau... ist VOLKSFEST --ohne "Künstlichkeit"!

oder "werk 2" und andere musik-orte!

und eben gaaanz stille wälder,auenlandschaften zum rumlatschen....hast hier echt von allem was---nachbarn sind auch noch fast alle nett---die aggressiven überguckt man...


Hm...wir wären echt DIE Olympiastadt der Welt gewesen..*grummel*

wollte gar nichts schreiben ,aber:Ihr meckert alle auf die Städte...
es gibt DIE AUSNAHME!!!

dann mal viel spaß im thread...
 
G

Gel06

Gast
Da wo ich hinziehe gibts "Aufsitzrasenmäher-Rennen" - finde das übrigens auch wesentlich authentischer als Deutzer Kirmes in Köln.

Aber interessant, was man hier so über Köln liest :O), wusste ja gar nicht, was für ein Ruf dieser Stadt vorrauseilt. Bestätigt mich aber in meiner Entscheidung, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Obwohl ich seit 99 ja genau genommen in Bonn lebe, nicht mehr in Köln und Bonn ist schon um Welten besser. Da lohnt es sich schon mal hinzufahren.

Aber der Gedankengang, sich mal mit seinen Ahnen zu beschäftigen, klingt interessant. Aber wo soll ich mich denn bitte einordnen, wenn väterlicherseits die Familie aus den Oststaaten kommt und mütterlicherseits französischer Adel und Eifeler Bauern drin stecken (fragt mich nicht, wie die zusammen gefunden haben...).

Und nochmal zu dem Punkt "Dorf ist nur was für Normalos, die sich gern in der Norm bewegen"... ich glaube nicht, dass ich dazu gehöre, schon rein äußerlich nicht, innerlich schon gar nicht:



Gel06
 
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