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Dauerhaft Arbeitslos wegen fehlender Reisebereitschaft?

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In kleinen Unternehmen gibt es sicher keine Einarbeitungsevents außerhalb über mehrere Tage. Da kann man froh sein, wenn man überhaupt eingearbeitet wird.
Und bei anderen Gelegenheiten bist Du dann eben krank.

Ich würde es auch im letzten Moment vor Vertragsunterzeichnung ansprechen, aber eher beiläufig. Dass Dir aus persönlichen Gründen keine Auswärtsübernachtungen möglich sind, fertig.

Sozialarbeiter werden überall händeringend gesucht. Es ist mir schlicht nicht vorstellbar, dass Du nun deswegen nicht in Deinem Beruf arbeiten kannst.

Ich finde, Du bemisst dieser Sache zu viel Bedeutung bei. Und ich finde es echt bedenklich, dass Du lieber in einem Beruf arbeiten willst, den Du nicht magst als für diese Sache eine konstruktive Lösung zu finden. Es scheint pathologisch, dass dieses Übernachtungsding, dass vielleicht einmal in fünf Jahren vorkommt und für das es dann sicher Lösungen geben wird, eine solche Macht in Deinem Denken hast, dass Du quasi handlungsunfähig bist.

weidebirke da wo ich aktuell ein Gespräch hatte waren allein im ersten Monat schon vier auswärtige Weiterbildungen in Berlin angesetzt (zu weit zum Pendeln). Deswegen hat es warscheinlich für mich eine so hohe Bedeutung. Ob das woanders weniger ist weiß ich nicht.

Das ganze im letzten Moment anzusprechen finde ich schwierig- selbst wenn ich dann krank bin wissen die ja warum. Das führt denke ich nur zu Ärger..
 
Eine andere Möglichkeit wäre, dass du dir angstlösende Medikamente verschreiben lässt, die du im Falle eines Falles einnehmen könntest.
Es gibt für alles eine Lösung 😉

Leider gehst du stark in die Vermeidungshaltung. Wir müssen im alltäglichen Leben uns immer Stress und problematische Situationen aussetzen.
Vielleicht tut es dir auch gut, auch mal ins kalte Wasser zu springen?
Gerade im sozialen Bereich kann es zu schwierigen Situation kommen. Menschen bsp. können auch unberechenbar sein.
Man kann leider nicht vor seinen Problemen weglaufen.

Wenn du sonst keine Einschränkungen hast, kannst du dich glücklich schätzen. (Liest sich vielleicht hart, aber ich meine es nett.)
Schön das du dein Studium geschafft hast, der soziale Bereich ist ein schöner Bereich.
Es muss doch ein Bereich geben, wo es nicht soviele externe Fortbildungen gibt.

Schreib weiter Bewerbungen. Und sollten wirklich Fortbildungen erwartet werden, überlege ob du dir Beruhigungsmittel verschreiben lässt. Liebe Grüße
 
Ich arbeite seit knapp 10 Jahren als Pädagogin in der stationären Kinder - und Jugendhilfe. Alle sechs Wochen muss ich vier Nachtdienst absolvieren. Die Nächte mache ich meistens "durch" und schlafe Zuhause ein wenig. Zuvor habe ich drei Jahre lang in einer Tagesgruppe gearbeitet, in der gar keine Übernachtungen anstanden.
Eine Weiterbildung mit Übernachtungen mache ich auf freiwilliger Basis, alle anderen Fortbildungen finden vor Ort statt.
Dienstreisen sind in dem großen Arbeitsfeld tatsächlich sehr selten und lassen sich , je nach Absprache, sicherlich umgehen.
 
Das klingt als wolltest du dich selbst sabotieren...
Du hast so viel investiert in deine Berufsausbildung... warum das jetzt wegschmeißen? Warum ist das evtl einmal alle paar Jahre woanders schlafen gewichtiger als dein Traumberuf? Es ist doch schade sich selber weniger Wert beizumessen weil man nicht woanders schlafen kann. Und wer sagt denn dass du dann zu diesen Weiterbildungen wirklich musst?
Ist es nicht besser sich erstmal bei den gewünschten Stellen zu bewerben (ohne dieses schlafproblem zu erwähnen) und wenn du dann deinen traumjob hast, kannst du dich ja immer noch selbst sabotieren in dem du diese Weiterbildungen nicht mitmachst....


Als hättest du Angst den Schritt in ein selbstbestimmtes Leben zu machen....hast du angst du fällst?
 
Es geht mir nur um das ALLEINIGE wegfahren mit fremden Menschen. Ich bin schon mehrmals umgezogen, und war auch schon im Urlaub und zu Hause schlafe ich auch allein. Nur dieser Punkt geht für mich leider einfach gar nicht. Gibt es keine Jobs ohne sowas?
was genau sind Deine Befürchtungen?
Wenn es um das "Fremde" geht,
dann lass Dir im Vorfeld die Teilnehmerlsite geben und nimm Kontakt mit den Leuten auf,
dann sind sie nicht mehr "fremd".
 
Durch Online-Weiterbildungen.

Sind seit Corona sowieso fast Standard.

Solche Weiterbildungen leben auch vom Austausch untereinander und der ist in Präsenz eben einfacher zu machen, als mit Teams wenn jeder in der Pause einfach weg vom Bildschirm ist.

Und "Standard" ist es keinesfalls. Im Gegenteil. Man geht bei vielen Schulungen wieder in Präsenz.

Und wer sagt denn dass du dann zu diesen Weiterbildungen wirklich musst?

Das wird einem der AG schon sagen wenn es zum Beruf gehört..

Die Regel ist es aber sicher nicht, das sowas zum Beruf gehört, aber vermeiden lässt es sich wohl nicht.

Ich muss auch mehrmals im Jahr auf Fachtagungen, da geht mit An und Abreise auch schon fast die ganze Woche drauf. Gefiel mir anfangs auch nicht. Aber in der Regel reise ich alleine an und ab und gehe abends in Hotel und habe da meine Ruhe.
 
Ich würde auch versuchen an der Problematik von deiner Seite aus weiter zu arbeiten.

Ich stimme bocksrogger zu, Präsenzveranstaltungen sind insbesondere durch den Austausch mit Menschen aus anderen Unternehmen oder Berufsfeldern lohnender. Online fällt der Erfahrungsaustausch einfach aus. Und der ist oft sehr viel wichtiger und lehrreicher, als dass was auf den Weiterbildungen gelehrt wird.

Ich hab kein Trauma in der Richtung und kann es auch nicht nachvollziehen. Ich persönlich finde es immer nett, mal die tägliche Routine durch solche "Reisen" zu unterbrechen. Wenn du in den Urlaub fahren kannst, dürften doch auch solche auswärtigen Schulungen eigentlich kein Thema sein. Du hast dein eigenes Hotelzimmer und kannst dich dort hin zurückziehen. Im Normalfall wird ja von den AGs auch nicht die allerletzte Kaschemme gebucht. Und als Reisetätigkeit würde ich das schon mal gar nicht bezeichnen. Das sind für mich Leute, die im Aussendienst unterwegs sind. Die sind im schlimmsten Fall 5 Tage in der Woche nicht zuhause, weil sie ihre Kunden besuchen. Das wäre nun auch nicht meins. Dafür muss man irgendwie geboren sein
 
Ich arbeite seit 25 Jahren im Bereich Soziale Arbeit, habe das auch studiert und habe in dieser Zeit an sage und schreibe einem Tag auswärtig und allein übernachtet. Wenn man nicbt will, kann man das fast immer umgehen.

Das einzige was nicht geht sind Jobs, wo Netzwerkarbeit im Vordergrund steht. Das ist aber nicbt das typische Umfeld eines Sozialarbeiters.
 
Nochmals lieben Dank an alle!
Leider wurde mir gestern noch kurzfristig meine Stelle als Schulbegleitung abgesagt, die ich übergangsweise machen wollte. Ich stehe nun mit nichts da und momentan gibt es in meinem Umkreis auch nicht viele Stellen. Langsam wird die Luft immer dünner.

Ob das mein Traumjob ist kann ich nicht sagen. Ich wollte immer Lehrerin werden und konnte nicht, weil mir ein „reguläres“ Abi für den Unizugang fehlte. Das hätte ich zwar jetzt, aber einen weiteren Bachelor kann ich nicht finanzieren.

Ich habe auch immer nur den sozialen Bereich kennengelernt. Technisch war ich unbegabt, kreativ bin ich auch nicht. Blieb nicht viel über. Als bei einem Praktikum klar wurde, dass ich auch als Krankenschwester nicht geeignet bin, schlug mir dort jemand soziale Arbeit vor. Probleme in den Praktika hatte ich nie und kam sehr easy durch. Wie dann die „Realität“ aussieht wurde im Studium nicht vermittelt. Nach Aussagen wie: „Gehen Sie ja nicht zum Jugendamt“ usw. ahnte ich, dass das nicht angenehm wird. Meine Mentoren haben mir das stets anders vermittelt, hockten aber auch seit 20 Jahren auf demselben Stuhl…
 
Du könntest es bei einem Bildungsträger versuchen. Die nehmen gern Berufseinsteiger und vermutlich bezahlen sie mittlerweile auch erträgliche Gehälter. Das ist als Sozialpädagoge dort eine Mischung aus Einzelfallhelfer, Lehrer und Gruppenbetreuer. Es fällt relativ viel Verwaltungsarbeit an. Wenn es in den Erwachsenenbereich geht hat es mehr den Touch Lehrer und Arbeitsvermittler /Rehaberater. Es ist also abwechslungsreich. Naja und wenn sie sehr schlecht bezahlen- mehr als die Schulbegleitung ist es trotzdem.

Mehrtägige Weiterbildungen sind in diesem Bereich die Ausnahme. Da würde ich gar nichts dazu sagen bei der Bewerbung, irgendwo musst du erstmal anfangen.
 

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