Hallo Sonnenblume,
mir ging es (geht es manchmal noch immer) genauso.
Eine Verhaltenstherapie hat mir hier sehr geholfen, da meine Depression auch teil einer sozialen Phobie war (ist).
Da es bei jedem Menschen sehr individuell ist, ist es schwer hier immer genau den passenden Tipp zu finden.
Erfahrungen anderer helfen allerdings auch manchmal seinen eigenen Weg zu finden.
Wichtig finde ich, den Anschluss in irgendeiner Form wiederzufinden, das zurückziehen verschlechtert die Situation in jedem Fall.
Menschen um einen zu haben, verschafft mit der Zeit eine gewisse Ablenkung und Linderung auch wenn es keine Wunderheilung bewirkt. So versinkt man zumindest nicht komplett in seinem Gedankenkreislauf.
Menschen zu finden, die dich vielleicht ein Stück auf deinem Weg begleiten, wäre wirklich hilfreich.
Daraus ergibt sich vielleicht auch wieder eine Freundschaft.
Dazu haben bei mir die üblichen Dinge geholfen, Therapie, Sport, sich draußen aufhalten und auch eine Aufgabe zu haben (in meinem Fall Arbeiten).
Das widersprüchliche ist bei mir, dass ich sogar im Verkauf tätig bin und dort wenig bis gar keine Symptome habe, da sich diese meist in anderen Bereichen zeigen und nicht dort, wo ich ein Sicherheitsverhalten an den Tag legen kann
Für einen Menschen ohne Erfahrung in dieser Problematik total widersprüchlich, wenn man mit dem Thema vertraut ist, allerdings nicht.
Man muss das Freude an etwas finden wieder erlernen, das ist ein langer Prozess und geht nicht von heute auf morgen.
Wie gesagt, ich bin kein Arzt oder sowas, das ist lediglich meine Erfahrung.
Falls du dich zu dem Thema austauschen möchtest, kannst du mir gerne schreiben.
Wünsche dir einen schönen Tag.
Lg