Hallo zusammen, vielleicht könnt ihr mir helfen, mich zu sortieren.
Am Anfang möchte ich erstmal klar stellen: Ich liebe meinen Mann. Er ist das beste, was mir je passiert ist. Jedoch tut er sich wirklich schwer mit meinen Emotionen. Er ist selbst emotional introvertiert und weiß selbst schon nicht genau wie er sich fühlt.. Wenn ich dann mit meinen vielen Emotionen komme, wird er oft wütend, weil er einfach frustriert von dem ganzen ist. Leider schlägt er damit in die gleiche Kerbe, die meine Eltern schon vorbereitet haben. "Ich bin zu viel, Ich bin zu kompliziert, ich soll gefälligst nicht so fühlen wie ich fühle."
Aber, wir arbeiten daran.. Wir bekommen das in den Griff. Da bin ich mir sicher.
Vor ca. 2 Jahren habe ich meinen Chef kennengelernt, als er bei uns neu in der Firma angefangen hat.
Ich verstand mich schon immer gut mit ihm. Irgendwann kam dann ne Phase, in der es wirklich schwierig für mich in der Arbeit war. Ein Kollege hat mich mit intregieren usw. an meine Grenzen gebracht und meine Aufgabe war es, den Kollegen etwas einzufangen.. Da das echt ne schwierige Zeit war, hat mein Chef mich dort durch begleitet.
Irgendwann kam es halt auch mal so weit, dass ich einfach nicht mehr konnte. Ich saß weinend vor ihm und hab mich auf die Reaktion eingestellt, die ich seit Kindheit kenne: "Wut, weil ich einfach zu viel bin".
Aber das ist nicht passiert. Er war einfach nur da. Er hat einfach nur zugehört. Mir Tipps gegeben und mich akzeptiert.
Als ich mich am Ende entschuldigt habe (weil für mich war das ja selbstverständlich, dass ich jetzt wieder ein absolut unbrauchbarer und nerviger Mensch bin), meinte er, ich solle mich nicht entschuldigen. Das sei einfach nur menschlich.
Ich habe ihm dann erklärt, dass ich vor allem nicht damit klar komme, wenn jemand einfach nett zu mir ist.. Das ist nichts womit mein Nervenkostüm arbeiten kann.
Dieses erste Gespräch ist jetzt knapp ein Jahr her. Seitdem waren noch einige Situationen, wo ich geweint habe, einfach weil er positiv zu mir ist. Auch wenn ich ich bin.. Bei den Gesprächen mit ihm, darf ich einfach ich sein. Und trotzdem arbeitet er mit mir und unterstütz mich.
Ich durfte noch nie nur ich sein..
Seit den Gesprächen mit ihm, habe ich so viel darüber gelernt, wie es eigentlich nicht sein sollte. Ich habe über meine Traumata in der Kindheit gelernt. Ich habe gelernt, dass Unterstützung und Zustimmung nicht davon Abhängig ist wie "gut" ich bin.
Klingt ja alles ganz gut, oder?
Für mich gibts aber jetzt ein Problem. Alles in mir schreit danach, mit ihm darüber zu sprechen. Er weiß nicht, was er gerade für mich tut und ich würde so gerne sagen, wie er meine ganze Welt auf den Kopf gestellt hat. Wie viel von meinem eigentlichen "ich" ich seit der Arbeit mit ihm gefunden habe. Das er mir gelernt hat, wie Menschen miteinander umgehen können und Menschlichkeit und Freundschaft nicht davon abhängt wie "gut" jemand ist oder wie viel man gerade leistet.
Ich habe das Gefühl, dass er gerade unabsichtlich so eine Art "Reparenting" mit mir betreibt und er davon aber gar nichts weiß.
Ich weiß einfach nicht, was ich als nächstes tun soll.. Ich würde ihn so gern um ein gespräch bitten.. Aber habe enorme Angst vor Ablehnung, weil ihm das evtl. (verständlicherweise) zu privat ist. Und ich ja eigentlich "nur" eine Mitarbeiterin von ihm bin.
Am Anfang möchte ich erstmal klar stellen: Ich liebe meinen Mann. Er ist das beste, was mir je passiert ist. Jedoch tut er sich wirklich schwer mit meinen Emotionen. Er ist selbst emotional introvertiert und weiß selbst schon nicht genau wie er sich fühlt.. Wenn ich dann mit meinen vielen Emotionen komme, wird er oft wütend, weil er einfach frustriert von dem ganzen ist. Leider schlägt er damit in die gleiche Kerbe, die meine Eltern schon vorbereitet haben. "Ich bin zu viel, Ich bin zu kompliziert, ich soll gefälligst nicht so fühlen wie ich fühle."
Aber, wir arbeiten daran.. Wir bekommen das in den Griff. Da bin ich mir sicher.
Vor ca. 2 Jahren habe ich meinen Chef kennengelernt, als er bei uns neu in der Firma angefangen hat.
Ich verstand mich schon immer gut mit ihm. Irgendwann kam dann ne Phase, in der es wirklich schwierig für mich in der Arbeit war. Ein Kollege hat mich mit intregieren usw. an meine Grenzen gebracht und meine Aufgabe war es, den Kollegen etwas einzufangen.. Da das echt ne schwierige Zeit war, hat mein Chef mich dort durch begleitet.
Irgendwann kam es halt auch mal so weit, dass ich einfach nicht mehr konnte. Ich saß weinend vor ihm und hab mich auf die Reaktion eingestellt, die ich seit Kindheit kenne: "Wut, weil ich einfach zu viel bin".
Aber das ist nicht passiert. Er war einfach nur da. Er hat einfach nur zugehört. Mir Tipps gegeben und mich akzeptiert.
Als ich mich am Ende entschuldigt habe (weil für mich war das ja selbstverständlich, dass ich jetzt wieder ein absolut unbrauchbarer und nerviger Mensch bin), meinte er, ich solle mich nicht entschuldigen. Das sei einfach nur menschlich.
Ich habe ihm dann erklärt, dass ich vor allem nicht damit klar komme, wenn jemand einfach nett zu mir ist.. Das ist nichts womit mein Nervenkostüm arbeiten kann.
Dieses erste Gespräch ist jetzt knapp ein Jahr her. Seitdem waren noch einige Situationen, wo ich geweint habe, einfach weil er positiv zu mir ist. Auch wenn ich ich bin.. Bei den Gesprächen mit ihm, darf ich einfach ich sein. Und trotzdem arbeitet er mit mir und unterstütz mich.
Ich durfte noch nie nur ich sein..
Seit den Gesprächen mit ihm, habe ich so viel darüber gelernt, wie es eigentlich nicht sein sollte. Ich habe über meine Traumata in der Kindheit gelernt. Ich habe gelernt, dass Unterstützung und Zustimmung nicht davon Abhängig ist wie "gut" ich bin.
Klingt ja alles ganz gut, oder?
Für mich gibts aber jetzt ein Problem. Alles in mir schreit danach, mit ihm darüber zu sprechen. Er weiß nicht, was er gerade für mich tut und ich würde so gerne sagen, wie er meine ganze Welt auf den Kopf gestellt hat. Wie viel von meinem eigentlichen "ich" ich seit der Arbeit mit ihm gefunden habe. Das er mir gelernt hat, wie Menschen miteinander umgehen können und Menschlichkeit und Freundschaft nicht davon abhängt wie "gut" jemand ist oder wie viel man gerade leistet.
Ich habe das Gefühl, dass er gerade unabsichtlich so eine Art "Reparenting" mit mir betreibt und er davon aber gar nichts weiß.
Ich weiß einfach nicht, was ich als nächstes tun soll.. Ich würde ihn so gern um ein gespräch bitten.. Aber habe enorme Angst vor Ablehnung, weil ihm das evtl. (verständlicherweise) zu privat ist. Und ich ja eigentlich "nur" eine Mitarbeiterin von ihm bin.