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Der einzige Mensch, bei dem ich mich sicher fühle, ist mein Chef

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Ja natürlich.. Dazu gehört es (laut meinem Therapeuten), sich Menschen auszusuchen, denen ich vertraue um eben das Trauma irgendwann zu durchbrechen. Wo wir wieder beim Anfang wären. Blöderweise vertraue ich gerade meinem Chef.
Dein Therapeut meint korrigierende Beziehungserfahrungen.
Würde aber auch Chef, Chef sein lassen. Es ist gut das du einen guten Chef hast. Hatte auch so einen der mich bei meinem Nervenzusammenbruch beruhigen konnte und mich zurück holen. Das kann nicht jeder Chef..andere machen es nur schlimmer.
Bewahre es dir und belass es dabei, du musst ihm das nicht sagen, reicht doch das DU für dich wächst.

Du kannst noch an Glaubenssätzen und Selbstliebe arbeiten, so kannst du auch eher anderen vertrauen und steigerst deinen Selbstwert.

Wenn wirklich Borderline im Raum stand/steht, DBT-Therapie hilft da sehr um sich emotional in den Griff zu bekommen.
Dann wirst du auch einen Dickkopf haben und egal was hier geschrieben wird wohl mit deinem Chef drüber reden..falls du es hast...kann es gut so sein. 😅 😅 😅
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
So emotionale Frauen hatte ich 10 davon im Büro. Ich habe mich als einzigster Mann mit Ablagetürmen eingemauert von allen Seiten, damit Ruhe herrscht. Da kam ich mir auch vor wie der Psycho Dok. Und obwohl ich jeder Frau Ratschläge gegeben und allen geholfen habe, haben die mich irgendwann in die Pfanne gehauen. Seitdem freunde ich mich mit NIEMANDEM auf der Arbeit mehr an.
Bizarr, was du alles durchhast, Tony.

Kaum zu glauben :rolleyes:.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich finde, dass du zuviel von deinem Chef erwartest ohne zu wissen, ob er sich damit überhaupt wohl fühlt. Er hat ein offenes Ohr für dich, das du ggfs. schon über Gebühr strapazierst. Du bringst eine Problematik mit, die die einer normalen Mitarbeiterin sprengt. Das merkt man z.B. darin, dass du vor deinem Chef unverhältnismäßige Emotionen zeigst wie z. B. in Tränen auszubrechen. So etwas kann mal passieren. Bei dir kommt es offenbar häufiger vor. Dann solltest du daran arbeiten - allerdings mit einem Therapeuten und nicht mit deinem Chef.

Ich finde das schon beim Lesen bedrückend, zu nah und fast schon nötigend, dass du ihn mit solchen Problemen behelligst. Ob ihm das überhaupt recht ist hinterfragst du noch nicht einmal, siehst nur deine Befürfnisse. Das wirkt auf mich sehr ungesund.

Wie hier schon andere sagten: Dein Chef ist dein Chef, nicht dein Therapeut und auch kein Vaterersatz!
 
Zuletzt bearbeitet:

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Aber können wir mal darüber rede, was passieren könnte?
Was passieren könnte?
Nun, er könnte denken, dass du labil und wenig belastbar bist und emotional übergriffig wirst, weil er nett zu dir ist.
Dann wird er weniger nett sein, um sich abzugrenzen.
Denn am Ende ist er ein Mensch, der mir gut tut.
Da kann er doch nichts für.
Ich tue jeder Menge Menschen gut. Und daraus erwächst KEINE Verpflichtung.
Erst recht nicht im beruflichen Kontext.
Anstelle des Chefes würde ich Fersengeld geben und den Kontakt massiv zurückschrauben.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Übrigens habe ich Borderline und wenn man so einen Chef hat, dann sollte man froh darüber sein und das ganze nicht komplizierter machen.
Bei mir ist es stilles Borderline und ich bin hochfunktional, also selten das ich auf der Arbeit geheult (kann es an einer Hand abzählen) hab, weil ich alles in mich hinein fress und unterdrücke. Aber wenn ich mal einen Nervenzusammenbruch hatte, weil das Fass überlief und ich kündigen wollte, da saß ich mit dem Chef im Büro und er beruhigte mich, nahm sich Zeit, redete mit mir und ich kam runter.
Sowas ist für Personen wie dich und mich viel wert, sowas ist nicht selbstverständlich, sei einfach froh das dein Chef dich gut händeln kann damit der Laden läuft.
Durch einen anderen Chef bekam ich einen Burn-Out...weil der nicht auf mich eingehen konnte und es noch schlimmer gemacht hat, als ich mich schon mit voller Anspannung zur Arbeit schleppte und mich gerade so noch zusammen reißen konnte.

Übrigens ist gute regelmässige Selbstfürsorge auch gut zum Stressausgleich und zur Selbstwertanhebung gut finde ich: Selbstfürsorge - Was mach ich heute für mich?

Du kannst durch die DBT-Therapie (12 Wochen stationär oder Gruppentherapie) auch lernen deine Anspannungen und Gefühle selbst zu managen, sodass du deinen Chef nicht mehr brauchst um dich wieder runter zu holen, oder zumindest seltener...Borderline ist ja sehr individuell.
Ich weiß das man gern im Außen sucht, die Person der du vertrauen kannst und die dir helfen kann und die du lieb haben kannst, DAS bist DU! Ja, wirklich. 😉
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Wenn du wirklich eine Borderlinediagnose hast, dann rate ich dir echt dazu dich selbst lieb zu haben und an Glaubenssätzen zu arbeiten.
Die IDEE mit korrigierenden Beziehungserfahrungen und Parenting...die ist zwar gut, ABER der Haken ist: Du ziehst andere an die auch mehr oder weniger Struggels/Probleme haben oder sogar Borderline..gleich und gleich gesellt sich gern...und wenn die nicht therapiert sind kannst die korrigierenden Beziehungserfahrungen vergessen...habe selbst erlebt wie mich andere aus der Klinik fallen ließen, obwohl man sich dort verstand...ich meine wirklich unzuverlässig waren und mich schlicht vergessen haben...ich meine mir war klar das es so kommt/kommen kann...aber wenn einem das nicht bewusst ist...dann fragt man sich warum es alles nicht klappt und man wieder und wieder und wieder enttäuscht wird...darum: Kümmer dich um dich selbst und sei dir bewusst mit was für Leuten du auf einer Welle vibest...schraub deine Erwartungen runter.
Korrigierende Beziehungserfahrungen sind möglich, habe ich selbst, aber erfordern auch Therapie/Arbeit an sich selbst und man muss eben zufällig auf sie treffen oder es drauf haben von seinen normalen Beuteschema/Muster abzuweichen und mal anderes probieren.
Dein Chef ist eben so eine zufällige korrigierende Erfahrung, nimm es an und mach es nicht kaputt durch klammern/zuviel wollen.
Arbeite weiter an dir selbst. 😉
 

Ilina

Mitglied
Ich finde, dass du zuviel von deinem Chef erwartest ohne zu wissen, ob er sich damit überhaupt wohl fühlt. Er hat ein offenes Ohr für dich, das du ggfs. schon über Gebühr strapazierst. Du bringst eine Problematik mit, die die einer normalen Mitarbeiterin sprengt
Ich bin nie über Grenzen gegangen. Mir ist immer wichtig gewesen, dass wir lediglich über mich in meinem beruflichen Kontext reden.
Das einzige was er weiß, ist, dass ein Weinen von mir nicht bedeutet, dass ich mich überfordert fühle und er es mehr oder weniger einfach ignorieren kann. Das tut er und seit dem hab ich nicht mehr mit ihm über mich gesprochen.


Da kann er doch nichts für.
Ich tue jeder Menge Menschen gut. Und daraus erwächst KEINE Verpflichtung.
Natürlich nicht. Und wie gesagt, seine Grenzen sind mir unglaublich wichtig. Ich weiß aber nicht, wo diese sind. Ich hab ihm in einem Gespräch erklärt, warum ich manchmal Gefühlschaos habe (weil er sehr positiv mir gegenüber ist) und seitdem haben wir nicht mehr über mich gesprochen. (Lediglich im beruflichen Kontext bezüglich Zukunft und Weiterentwicklung). Da kommen natürlich auch hin und wieder Themen auf, die emotional sind. Gerade wenn's um Kritik und Defizite geht.

Bei mir ist es stilles Borderline und ich bin hochfunktional, also selten das ich auf der Arbeit geheult (kann es an einer Hand abzählen) hab, weil ich alles in mich hinein fress und unterdrücke
Hochfunktional bin ich auch.
Ich manage kritische Projekte und habe genug Biss allen um Kunden sowie Management die Stirn zu bieten. Mein einziges Problem ist dann, wenn wir über persönliche Dinge sprechen (Wünsche, Entwicklung, Schwierigkeiten).

Du ziehst andere an die auch mehr oder weniger Struggels/Probleme haben oder sogar Borderline..gleich und gleich gesellt sich gern...und wenn die nicht therapiert sind kannst die korrigierenden Beziehungserfahrungen vergessen...
Das stimmt. Bisher wirkt er für mich nicht so..
Er wirkt gefestigt und kommuniziert, wenn er etwas nicht möchte.
 

Ilina

Mitglied
So emotionale Frauen hatte ich 10 davon im Büro. Ich habe mich als einzigster Mann mit Ablagetürmen eingemauert von allen Seiten, damit Ruhe herrscht. Da kam ich mir auch vor wie der Psycho Dok. Und obwohl ich jeder Frau Ratschläge gegeben und allen geholfen habe, haben die mich irgendwann in die Pfanne gehauen. Seitdem freunde ich mich mit NIEMANDEM auf der Arbeit mehr an.
Es tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest.
Jedoch gehe ich nicht einfach so auf Leute zu und erzähle ihnen von meinen Problemen.
Mein Chef kommt mir lediglich so nahe, weil es seine Aufgabe ist, mich weiterzuentwickeln.
Dabei geht es darum, dass wir über stärken, schwächen und Wünsche sprechen. Und damit habe ich schon immer Probleme gehabt. Wenn jemand was in mir sieht, das ich niemals sehen würde.
Das war auch der Grund, warum ich ihm ein bisschen was erzählen habe. Damit er weiß, warum ich jetzt gerade aufgewühlt bin. Dass es nicht an ihm oder der Arbeit liegt.
 

früher-vogel

Aktives Mitglied
....aber du willst ihm mehr als das erzählen....

Ist dir gar nicht bewusst, wie mit solchen Informationen meist umgegangen wird?

Diese dokumentiert und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt gegen dich verwendet werden könnten? Nicht zwingend durch genau diesen Vorgesetzten...

Ich hatte (leider) mal Einblick in eine Notiz bezüglich eines ehemaligen psychisch erkrankten Kollegen. Er hatte vertrauensvoll u. a. geschildert, dass er unter Verfolgungsängsten leidet. Er war nicht mehr lange im Unternehmen.....
 

Ilina

Mitglied
....aber du willst ihm mehr als das erzählen....

Ist dir gar nicht bewusst, wie mit solchen Informationen meist umgegangen wird?

Diese dokumentiert und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt gegen dich verwendet werden könnten? Nicht zwingend durch genau diesen Vorgesetzten...

Ich hatte (leider) mal Einblick in eine Notiz bezüglich eines ehemaligen psychisch erkrankten Kollegen. Er hatte vertrauensvoll u. a. geschildert, dass er unter Verfolgungsängsten leidet. Er war nicht mehr lange im Unternehmen.....
Ja, ich würde ihm gern mehr erzählen.

Dass mir das schaden KANN ist mir bewusst.
Ob es das am Ende wirklich tut, kann man natürlich nicht sagen.
Ich bin aber auch so realistisch, dass ich sage, wenn es mir Schaden würde, müsste ich halt die Firma wechseln. Das tut man bei uns in der Branche eh im Normalfall alle paar Jahre.

Daher ja der Konflikt in mir.
Könnte es nicht einfach sein, dass sich eine Freundschaft entwickelt? (Ich möchte nochmal betonen, es geht hier nicht um Trauma Dumping!)
Ich weiß im Gegenzug genauso ein paar Dinge von ihm. Ich spreche einfach gern mit ihm. Und nochmal, nein da schwingen keinerlei romantische Gefühle mit.
Als einzige Frau im Team kann ich halt einfach nicht zu weiblichen Kollegen gehen.
 

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