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Der gute Alkohol

K

Käferin

Gast
Ich kann Burbacher nur zustimmen. Man kann aufhören, die Realität nehmen wie sie ist. Früher oder später fehlt einem der Alkohol nicht mehr. Was andere sagen, denken und machen ist völlig unerheblich. Aufhören und weg damit.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Mit Leuten, die nichts anderes als oder primär Alkohol im Kopf haben, würde ich den Kontakt abbrechen. Würde mich wundern, wenn alle Studenten so sind.

Such Dir vernünftige Leute! Vielleicht hilft auch eine andere Bleibe.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Es gab eine Zeit, da trank ich, was mir vor die Nase kam: Wein, Sekt, Cognac und Wodka auch. Ich merkte selbst, wie ich in einen Sog geriet, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.i
Es folgte die Klinik. Ein einziges Mal trank ich danach nochmal ein Glas Wein, und ich habe mich dafür geschämt. Seit sechs Jahren bin ich jetzt clean. Ich vermisse den Alkohol nicht, habe keinerlei Verlangen mehr danach. Das war einer der größten Siege meines Lebens.
Nie besuchte ich eine einschlägige Unterstützer-Gruppe. Es reichte mir, mich der unangenehmen Situationen mit dem damit einhergehenden Kontrollverlust zu erinnern, um die Finger von dem Zeug zu lassen.
Ich vermisse nichts. Ein gutes, ja beglückendes Gefühl.
Man kann aufhören. Du kannst das auch.

Burbacher
Da sag ich nur :daumen::daumen::daumen::daumen::blume:
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Dazu sollte man noch erwähnen, dass es ca. 90% aller Alkoholiker gar nicht dauerhaft schaffen, sondern am Alkohol kaputt gehen, wie ihr Umfeld auch.

Die paar, die es schaffen, schaffen es meistens nur mit Hilfe einer Gemeinschaft/unterstützenden Gruppen und mit Hilfe von Ärzten.
Ich weiß das. Als ich in die Station aufgenommen wurde, kam ich in einem Zweibett-Zimmer mit einem wunderbaren Mitpatienten zusammen, der mir über die ersten Wochen ein Begleiter wurde.
Von ihm fühlte ich mich verstanden und gar nicht verurteilt. In unseren zahlreichen Gesprächen musste ich gar nichts erklären, verstand er doch einfach, was ich durchmachte.
Nach vier Wochen wurde er mit guter Prognose entlassen. Mich verlegten sie auf die offene Abteilung. Dort traf ich auf viele Mitpatienten mit ähnlicher Symptomatik. Von etlichen erfuhr ich von ihrem wiederholten Aufenthalt.
Dann, wenige Tage vor meiner eigenen Entlassung, traf ich meinen ersten Zimmergenossen wieder. Er hatte es nicht geschafft. Für mich war das ein Schock und eine Warnung zugleich.
Mir wurde sehr bewusst, dass ich aufpassen musste. Diese Beispiele, diese an sich wunderbaren Menschen, blieben eine Mahnung für mich.
Bis heute hielt diese Mahnung.
Ja, ich bin stark und dankbar zugleich.

Burbacher
 

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