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Der oberflächlich-opportunistische Freund FDP-Westerwelles

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Zitat:

Wird Westerwelle eigentlich nur wegen dieses Ausspruchs mit der spätrömischen Dekadenz derartig beschossen oder gibt es da auch noch andere Punkte?
(ja, ich weiß - ich stelle meine Unwissenheit zur Schau). 😀
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Er kriegt wohl alles ab, weil seine Mannschaft nicht gut ist. Aber auch das konnte man vorher wissen.
 
Ich finde es zumindest bedenklich, dass unser Vizekanzler zum einen die Wichtigkeit des brav steuerzahlenden Bürgers hervorhebt. Und zum anderen mit jemanden, der alles versucht seine Steuerlast zu minimieren in geschäftlich - politscher Verbindung steht.
Diese Dopplemoral ist doch zum Kotzen.
 
Er kriegt wohl alles ab, weil seine Mannschaft nicht gut ist. Aber auch das konnte man vorher wissen.

Also bitte, Dirk Niebel spielt seit er Stammspieler wurde absolut Weltklasse. Natürlich hat er noch gewisse Probleme im taktischen Bereich, weil er auf einer ungewohnten Position eingesetzt wird, aber seine technischen Fähigkeiten sind überragend. Beim letzten Auswärtsspiel in Ruanda hat er das wieder bewiesen:

Der Spiegelfechter Politclowns


Und Rainer Brüderle spielt schon seit einer gefühlten Ewigkeit im neoliberalen Angriff. Obwohl zwischenzeitlich ja erhebliche Zweifel an dieser Spielstrategie aufgekommen waren, ist die Weinkönigin ein gestützter der Mannschaft... äh, Stütze. Eine Stütze der Mannschaft. Auch wenn es nie für mehr als Regionalliga gelangt hat, spielt er doch gewohnt sicher und zeichnet sich durch den geübten Umgang mit der Weinflasche aus, was ihn zum absoluten Publikumsliebling macht.

Bei Rösler muss man noch abwarten. Auf der undankbaren Position als Verteidiger der Kopfpauschale wird eben jeder Fehler gnadenlos bestraft. Und junge Spieler machen eben noch Fehler. Auf dieser Position in der Abwehr resultiert dass eben immer direkt im Gegentor. Mit dieser Taktik konnte die CDU trotz großem Vorsprung die vorletzte Meisterschaft nur dank der Patzer der Konkurrenz gewinnen. Fraglich warum Kapitän Guido, Rösler in die Abwehr gestellt hat, wo dieser in den Jugendmannschaften doch eher im zentralen Mittelfeld gespielt hatte und sich als einen "gebohrenen Zehner" sieht. Möglicherweise wollte Kapitän Guido die Mannschaft bewusst schwächen, um als Parteivorsitzender öfter einen hinten reinzubekommen.

Fußballexperten sind sich jedoch eigentlich einig darin das es ein großer taktischer Fehler des Kapitäns war aus dem zentralen populistischen Mittelfeld auf rechts außen zu wechseln um mehr Druck auf verteidigungsschwache Klubs ausüben zu können.
 
Wird Westerwelle eigentlich nur wegen dieses Ausspruchs mit der spätrömischen Dekadenz derartig beschossen oder gibt es da auch noch andere Punkte?
(ja, ich weiß - ich stelle meine Unwissenheit zur Schau). 😀
Hallo Insel!

Ich kann ja mal berichten, was ich heute so während meiner täglichen Zeitungslektüre über ihn gelesen habe.

Zuerst die Frankfurter Rundschau:
Dort wird heute unter dem Titel "Ein Meister der Schlagworte. Westerwelle, der Minister ohne Programm" einiges geschrieben (von Steffen Heberstreit).
ZB ist die Rede von "Pose statt Programm". Seine Aussenpolitik würde an ein Touristikunternehmen erinnern.
Schlecht kommt an, wie er Freunde und Bekannte Vorteile verschafft. Sein Freund Mronz ist ja Eventmanager. Und der ist natürlich bei entsprechenden Reisen dabei. ZB wenn es um die WM 2014 in Brasilien geht. Dort finden dann auch zwei Jahre später die Olympischen Spiele statt.

In eine ähnliche Kerbe haut auch Andreas Förster mit seinem Artikel "Unterwegs im Dienste der Familie". Im Januar war G. Westerwelle ja mit einer nur ca. zehnköpfigen Truppe in Asien. Natürlich war auch die Firma seines Bruders Kai Westerwelle vertreten (ist das Wort "natürlich" vielleicht zu unverschämt?). Und wer gehört übrigens auch zu dieser Firma? Der "liebe" Cornelius Boersch, über den ich gestern schon geschrieben habe (er ist Titelthema dieses Threads). Ich spreche also von dem, der sich als "schnell, oberflächlich und opportunistisch" bezeichnet.

Irgendwo stand in der FR auch noch etwas vom "Minister für private Angelegenheiten".

Weniger später las ich dann in einer meiner Lokalzeitungen, der Neuen Westfälischen einen Artikel mit dem Titel "Vom Strahlemann zum Problemfall".

So allmählich scheint sich die Presse nicht mehr nur einzelnen Themen im Zusammenhang mit G. Westerwelle zu befassen, sondern mit ihm selbst! Das ist meistens das Ende für einen Politiker. Übrigens war G. Westerwelle auf dem Titel der FR heute (mit schönem Foto: Guido mit REWE-Plastiktüte 🙂).
 
Hallo Fassungslos!

Deinen Link finde ich sehr interessant. Habe mir gerade die interessante Karte angesehen. Da ist nicht viel grün!
 
Hallo Fassungslos!

Hier ein Zitat, an das ich denken mußte beim Wort "Korruption":
Die designierte Linkspartei-Chefin Gesine Lötzsch bezichtigte Westerwelle gar der Korruption. Der FDP-Politiker sorge "liebevoll dafür, dass sein Lebenspartner, seine Familie und FDP-Großspender anstrengungslos zu noch mehr Wohlstand kommen", sagte Lötzsch. "Ich meine, dass es in diesem Land noch erlaubt sein muss, einen korrupten Politiker einen korrupten Politiker zu nennen", fügte die Vize-Fraktionschefin hinzu.
Quelle: Neue Vorwürfe gegen Westerwelle wegen Reisebegleitung

Wenn man sich nun mal die WikipediaDefinition von Dir anschaut:
Wikipedia meinte:
Korruption (lat. corruptus – bestochen) im juristischen Sinn ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik..., um einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtlich begründeter Anspruch besteht. Korruption bezeichnet Bestechung und Bestechlichkeit, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung. Im politischen Sinn ist Korruption nach einer Definition des Politikwissenschaftlers Harold Dwight Lasswell die Verletzung eines allgemeinen Interesses zu Gunsten eines speziellen Vorteils.
und für richtig hält, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass Herr Westerwelle chronisch korrupt handelt!
 
Ich bin der Meinung, dass trotz Korruption und Misswirtschaft auch die Stabilität des politischen Systems nicht ausser Acht gelassen werden sollte. Ich habe in Deutschland etwas den Eindruck, dass diese Stabilität fehlt (aber vielleicht täuscht der Eindruck). Zumindest sehe ich in instabilen Verhältnissen eine Gefahr. Möglicherweise hat das auch mit dem politischen System in Deutschland zu tun? Jedenfalls begünstigt der Vertrauensverlust in die Politik m. E. instabile Verhältnisse und extreme Positionen - das sollte man bei aller Unzufriedenheit nicht vergessen.
 
und für richtig hält, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass Herr Westerwelle chronisch korrupt handelt!

Tja, deine These lässt sich nicht widerlegen 🙂
Allerdings wird es im wahrsten Sinne des Wortes
eine Welle sein.
Und zwar eine, die quer durch Deutschlands etablierte
Parteienlandschaft schwappt.


Die vielfach haarsträubenden, grotesken politischen und wirtschaftlichen Vorgänge in Deutschland sowie das permanente Handeln gegen die Interessen der breiten Masse lassen keinen anderen Schluss zu.

Aber welch Wunder. Wenn Lobbyisten sich ihre eigenen
Gesetzestexte schreiben die dann vom Parlament nur noch abgenickt werden – über was soll man sich noch wundern.
Die einflussreichen Kräfte der BRD haben aus diesem eigentlich schönen Land eine Bananenrepublik gemacht.

Man könnte auch sagen, ein feudalistisches System mit demokratischem Anschein.


 
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