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Der Sinn des Lebens

Status
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Anand

Aktives Mitglied
Für mich besteht der Sinn des Lebens ganz einfach darin, mit allen Sinnen bewusst zu leben. Egal, ob jemand an Reinkarnation glaubt, ein Leben nach dem Tod oder dass da einfach gar nichts kommt - unsere Sinne stehen uns so nur im (menschlichen) Körper zur Verfügung. Durch das benutzen aller Sinne lebe ich.
Ja, Sinn und Sinne ist ja auch fast das selbe Wort. Die Frage ist nur, ob wir die Sinne haben und sie benutzen. Ich bin mir sicher, das ich die Sinne bin. Ich bin die Lebendigkeit. Ich bin das Leben. Oder vielleicht besser. Da ist das Leben, das auch als dieses hier, was ich als Ich bezeichne, geschieht.

Das meine ich auch mit Sinnlosigkeit. Das Leben hat keinen Sinn. Es ist die Sinne. Aber es ist nichts ergreifbares. Kein Sinn. Auch nichts besonderes. Nur diese Lebendigkeit hier. Ständige Veränderung, Fluß, nicht Ding. Eher wie ein Gedicht als wie eine wissenschaftliche Abhandlung oder ein Gesetz.
 
E

Elefant.

Gast
Ja, Sinn und Sinne ist ja auch fast das selbe Wort. Die Frage ist nur, ob wir die Sinne haben und sie benutzen. Ich bin mir sicher, das ich die Sinne bin. Ich bin die Lebendigkeit. Ich bin das Leben. Oder vielleicht besser. Da ist das Leben, das auch als dieses hier, was ich als Ich bezeichne, geschieht.

Das meine ich auch mit Sinnlosigkeit. Das Leben hat keinen Sinn. Es ist die Sinne. Aber es ist nichts ergreifbares. Kein Sinn. Auch nichts besonderes. Nur diese Lebendigkeit hier. Ständige Veränderung, Fluß, nicht Ding. Eher wie ein Gedicht als wie eine wissenschaftliche Abhandlung oder ein Gesetz.
Entschuldige Anand, wenn ich mich noch mal einmische.

Bereits der Verstand operiert mit den Daten, die ihm die Sinne liefern und baut auf ihnen auf. Und damit übersteigt er in gewissem Sinne die unterste Ebene der Sinne. Man kann sich natürlich auch gegen jegliche Schlussfolgerungen, die einem der Verstand im Rahmen seiner "Sinnesauswertung" macht, verschließen.

Ohne Sinneseindrücke geht nichts. Man sollte aber nicht bei ihnen stehen bleiben.
 
G

*Gänseblümchen*

Gast
Entschuldige Anand, wenn ich mich noch mal einmische.

Bereits der Verstand operiert mit den Daten, die ihm die Sinne liefern und baut auf ihnen auf. Und damit übersteigt er in gewissem Sinne die unterste Ebene der Sinne. Man kann sich natürlich auch gegen jegliche Schlussfolgerungen, die einem der Verstand im Rahmen seiner "Sinnesauswertung" macht, verschließen.

Ohne Sinneseindrücke geht nichts. Man sollte aber nicht bei ihnen stehen bleiben.
Mir gehts aber nicht um Sinneseindrücke sondern um bewusstes wahrnehmen, Achtsamkeit, wenn Du so willst. Wie oft schmecken, riechen, hören, tasten und sehen wir bewusst, wirklich bewusst? Lassen das in uns einfliessen?
 
A

a_f

Gast
Der Sinn ist der Sinn ist kein Sinn.

Ein Vogel, so ist zumindest unsere Annahme, hat keine Ahnung was Sinn und Zweck ist, der fliegt, frisst und kopuliert, wenn die Zeit da ist. Wir Menschen sind in der Möglichkeit zu hinterfragen, uns selbst und damit ausgehend unsere "Lebensaufgabe" und Zweckmäßigkeit.

Es gibt Gesetze zwischen denen wir uns bewegen können, und die uns aber auch begrenzen. Die Theorie, dass es was dahinter gibt macht uns ängstlich. Angst vor der Annahme, dass wir nicht gut genug leben, nicht zweckmäßig sind für grenzübersteigendes. Aber zwischen Geburt und Tod ist unser Leben. Alles zwischen Anfang und Ende ist unsere Zweckmäßigkeit, für uns selbst. Manche fühlen sich besser, wenn sie diese Zweckmäßigkeit ausweiten und übertragen, in der Hoffnung die Gesetze des eigenen Individuums zu überschreiten, etwas "zu sagen" und ein Denkmal für sich selbst zu setzen.

Wenn man mal so denkt, was ist die Zweckmäßigkeit des Universums? Gibt es eine? Für wen wäre diese? Im Grunde ist das auch eine Theorie, aber das Universum ist da, es erfüllt seinen Sinn ohne dass es einen Sinn dafür gibt. Es ist einfach da. So sind auch wir, einfach da, und das ist der Sinn, oder kann der Sinn sein. Ich will darauf hinaus, der Sinn des Lebens ist eine Theorie, kaum möglich in eine Praxis zu setzen, und wenn dann nur durch eine geistige Überlegenheit für sich selbst.

Was du aus deinem Leben machst, das bist du, und es ist genauso sinnlos wie Blumenkohl aus dem Fenster zu schmeißen. Aber für manche kann der Blumenkohl auf der Straße eine große Wahrheit sein.

Ich glaube "Der Sinn des Lebens" ist eine geistige Institution des menschlichen Egoismuses, man muss sich selbst erst für wichtig empfinden, damit man wichtig ist. Aber wer meint, dass er so besser leben kann, soll machen. Leben und leben lassen.
 

_Tsunami_

Urgestein
Hmm..

Meine vorläufige, subjektive und gleichfalls allgemeine Definition für den Sinn des Lebens würde wie folgt lauten:

Überleben - Leben - Glücklichsein

Ist im Grunde jedoch nur eine verkürzte Version der Bedürfnispyramide von Abraham Maslow.

Wenn man jedoch ganz klein und ganz groß assoziiert und/oder transzendiert, wie es hier teilweise getan wird, dann ergeben sich meines Erachtens gänzlich neue Perspektiven des Lebens/Existenz.
 
E

Elefant.

Gast
Hmm..

Meine vorläufige, subjektive und gleichfalls allgemeine Definition für den Sinn des Lebens würde wie folgt lauten:

Überleben - Leben - Glücklichsein
Hmm. Wenn Glücklichsein der Sinn des Lebens wäre - warum ist der Mensch dafür so schlecht geschaffen?

Es muss noch etwas zum Glücklichsein hinzukommen: Glückswürdigkeit.
 
A

a_f

Gast
Hmm. Wenn Glücklichsein der Sinn des Lebens wäre - warum ist der Mensch dafür so schlecht geschaffen?

Es muss noch etwas zum Glücklichsein hinzukommen: Glückswürdigkeit.

Wieso sollte man dafür schlecht geschaffen sein?
Glück ist eine Auslegungssache. Ob man Glück hat, oder Glück empfindet.

Aber zuallererst, was ist Glück?
Laut Duden gibt es für das Wort "Glück" 3 Bedeutungen.
1. "etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals"
2. "das personifiziert gedachte Glück; Fortuna"
3. "angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung"
"einzelne glückliche Situation; glückliches Ereignis, Erlebnis"

Das erste ist umweltbeeinflusst, zum Beispiel wenn man im Lotto gewinnt, oder die Liebe seines Lebens im Cafe anspricht. Also kann einem dadurch das Gefühl des "glücklich seins" gegeben werden? Sind die Leute, die sowas nie erfahren gleichgeltend unglücklich?

Das zweite eher eine symbolische Aussage, also gehe ich darauf nicht weiter ein.

Das dritte, ist wenn man das Geld vom Lottogewinn in den Händen hält, zum Beispiel, aber dann wird es einem wieder weggenommen, ist man dann für immer unglücklich, da man nie wieder im Besitz dieses Glücksgegenstand ist?

Aber nichts geht auf die wirkliche Empfindung ein. Wenn ich jetzt, hier entscheide, ich bin glücklich, muss ich dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen? Und hier ist der springende Punkt, ja! Aber vieles davon habe ich selbst geschaffen. Also, der Mensch hat, wenn du das so sagen willst, nicht die Veranlagung zum glücklich sein, aber er kann sich die Voraussetzungen dafür schaffen. Was man daraus macht liegt bei einem selbst, state of mind.

Wer nur sieht was er nicht hat, wird nie die Augen zu dem öffnen können, was er schon lange hat. Auch wenn es nur das kleinste Etwas ist, manchmal reicht das, aber für manche ist es nicht groß genug. Damit will ich sagen, Glück ist eine Auslegungssache und manchmal auch nur eine Entscheidung.

Der Mensch ist nicht unfähig glücklich zu sein, aber wie bei vielem brauch es eine Stätigkeit, immer "ein bisschen", damit wir konstant auf einem Level des Gefühls sein können, aber da der Mensch nunmal ein Gewohnheitstier ist, so gewöhnt man sich auch an dieses bisschen und wird irgendwann zur Normalität, nur nach oben kann es auch nicht gehen (obwohl es für manche scheinbar so aussieht, aus der eigenen Wahrnehmung heraus).
Der Mensch ist nicht unfähig glücklich zu sein, man übersieht es nur schnell, wenn man es mal ist und wenn man schon so darauf abgestimmt ist, das Unglück zu erwarten, dann wird man das nicht-glücklich sein eher wahrnehmen.
 

Anand

Aktives Mitglied
Insgesamt seh ich das mit dem Glück für kritisch. Erst recht die Glückswürdigkeit.
Einerseits wär es für mich eh kein Ziel, kein Sinn. (Kann ein Gemütszustand ein Sinn sein?)
Andererseits würde ich den Gemütszustand Glück nicht den Gemütszustand Frieden oder den Gemütszustand Melancholie vorziehen, ihn mehr Sinn zusprechen.

Auch denk ich nicht das ein dauernder Glückszustand, eine dauernde Endorphinausschüttung ein gesunder und harmonischer Zustand wäre. Auch kann es keinen dauernden Pluspol ohne einen Minuspol geben. Beides ist eine Einheit.

Zur Glückswürdigkeit:
Glück scheint nicht mit Bedingungen zu tun zu haben. Ich arbeite mit geistig Behinderten. Da gibt es eine, die ist sicher der glücklichste Mensch, den ich kenne.
Er scheint auch nicht an moralisches gebunden zu sein. Man denke an den glücklichen spirituellen Guru, Narr und Gauner Osho.
Außerdem kann gerade Glück entstehen, wenn da gar keine Bedingungen da sein. Nichts tun, einfach dasitzen, nichts wollen (manche nennen das auch Meditation) kann ja durchaus beglückend sein. Da gibt es sogar wissenschaftliche Studien drüber.

Ansonsten:
„Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen“
Goethe


Im Unglück verbirgt sich das Glück. Im Glück verbirgt sich das Unglück.
Laotse
 
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