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Der Weg zurück ins Leben oder Neuanfang

Sigillaria

Aktives Mitglied
Heute ist ja Donnerstag und ich werde das jetzt einfach noch durchziehen und alles, was mir auf die Füße fällt mit zur Therapeutin nehmen. Es hat ja einen Grund, weshalb es mir so schlecht damit geht. Sie wird mich vermutlich belächeln und mich wissen lassen, dass sie mir das gleich hätte sagen können...
Wieso glaubst du das, hat sie schonmal so ähnlich reagiert?
Wenn sie wirklich so reagieren würde, dann wäre sie ja keine gute Therapeutin, und schon gar nicht für dich. Aber du warst doch mit ihr immer recht zufrieden, oder nicht?
Sie würde dir wahrscheinlich eher sagen, daß du mit dieser Arbeit an deine Grenzen gekommen bist, dir zuviel zugemutet hast, und daß deine Reaktion darauf völlig okay ist, schätze ich mal....

Es ist doch gut daß du jetzt weißt, daß diese Arbeit mit erwachsenen Schwerbehinderten einfach nicht gut für dich ist, und daß du dich in deinem Studium eine andere Richtung spezialisieren solltest.
Dafür sind ja solche Praktika während des Studiums da, um auszuprobieren, was einem liegt, und womit man völlig überfordert ist.

Um ehrlich zu sein, dieses Gefühl dich zu schämen weil du nicht behindert bist und trotzdem Schwierigkeiten hast, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Nur weil man nicht körperlich schwerbehindert ist, kann man doch trotzdem Probleme mit seinem Leben haben, und psychisch belastet sein.
Das eine schließt das andere doch nicht aus....

Und diese Vergleicherei zieht dich natürlich noch viel mehr runter, deshalb solltest du gerade an diesem Punkt mit deiner Therapeutin arbeiten.
Vielleicht so, daß du es irgendwann schaffst, immer wenn du in dieses schädliche Vergleichen reinkommst, dir so eine Art innerliche Stop-Taste schaffst?
Solche Methoden wenden andere Leute auch an, die schnell in negative und depressive Gedankenspiralen reinrutschen.
Das ist sicher nicht immer gleich erfolgreich und braucht Zeit, aber gerade bei solchen Sachen kann deine Therapeutin dir sicher helfen.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Hallo,
ich hole diesen Faden nochmal hoch, weil sich etwas unerwartet ergeben hat. Mich hatte die Bereichsleitung nun nochmal kontaktiert und mir das Angebot gemacht, dass ich neben dem Studium dort auch arbeiten könnte. Dies wäre tatsächlich im Bereich des Sozialdienstes. Dadurch könnte ich natürlich schon Berufserfahrung sammeln. Die Arbeit und die Kollegen im Sozialdienst habe ich im Praktikum auch bereits kennengelernt und das hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. Gerade auch deshalb, weil man dort eben für die Menschen arbeitet, aber auch, weil das Umfeld dort wirklich toll ist.
Nun habe ich um Bedenkzeit gebeten, da ich mir unsicher bin, ob ich das neben einem Vollzeitstudium wirklich leisten könnte. Ich muss da sehr auf meine eigene Belastungsgrenze achten.
An für sich wäre es mir lieb, wenn ich erstmal das erste Semester abwarte und schaue, ob ich mit dem Studium an sich nicht schon ausgelastet bin. Gesagt habe ich das aber noch nicht, sondern lediglich eben um Bedenkzeit gebeten. Nun hadere ich etwas, ob ich das genau so sagen kann? Was meint ihr?
Es wäre halt eine Chance. Aber bestimmt auch nicht die einzige und letzte.
So oder so zeugt es davon, dass Du geschätzt wirst. :)
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Das Angebot ist doch toll und wertschätzend - du scheinst einen sehr guten Eindruck hinterlassen zu haben. Abzuwarten, bis du im Studium angekommen bist, ist ein völlig legitimer Anspruch um abschätzen zu können, ob dir Zeit für Tätigkeiten neben dem Studium bleibt. Eventuell brauchst du gar nicht das komplette 1. Semester um es einschätzen zu können. Ein bisschen Startzeit würde ich mir erbitten und dann auch gleich fragen, ob man dir nicht grundsätzlich eine gewisse Flexibilität einräumen könnte. Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass es in Zeiten der Prüfungsvorbereitung weniger wird, später dann vielleicht wieder mehr. Wenn du das Gespräch damit beginnst, dass du dich eigentlich ganz auf das Studium konzentrieren wolltest, ihr Angebot aber durchaus reizvoll für dich ist, könnt ihr euch aufeinander zutasten. Wichtig wäre, dass du dich nicht gegen deine Überzeugung bequatschen lässt.
 

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