Ich denke, es ist schon ein großer Unterschied zwischen dem Abschaffen eines Geschichtsunterrichtsthemas und des "misslungenen" Versuchs einer Deeskaltion. Misslungen deswegen, weil es sicher nicht richtig war, die Fahne da wegzumachen.
Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich aber die Aussage des Titels staatlich geduldeter und unterstützter Anitsemitismus. Ich denke, die Empörung nach diesem Vorfall zeigt, dass es gerade eben nicht toleriert und für gut befunden wurde, wie die Polizisten reagiert haben. Die waren einfach überfordert - das ist schlimm genug.
Nichtdestotrotz gibt es in deutschland das Recht der meinungsfreiheit und das schließt eben auch mit ein, dass uns unsympathische Gruppen demonstrieren dürfen. So, und sobald da Extreme drunter sind, kann es schwierig werden. Schade, dass die Polizisten da nicht ausreichend geschult waren, um richtig eingreifen zu können.
Auf der anderen Seite gebe ich zu bedenken, dass die meisten hier wahrscheinlich ausschließlich auf der Grundlage des Spiegel-Artikels argumentieren (ich auch). Der stellt natürlich einseitig dar und polarisiert. Niemand weiß also, inwiefern da auch von Seiten dieses Bewohners evtl. mit provoziert wurde.
P.S.: Deine Info zu Großbrittaniens Geschichtsunterricht ist meines Erachtens nach falsch. Da haben keine muslimischen Eltern irgendwas durchgesetzt.
Sondern es gibt Lehrer, die Angst haben, diese Thematik anzusprechen und es vermeiden. (also auch nix mit offiziell gestrichen). Das ist schlimm und daran sollte GB dringend arbeiten. Deutschland übrigens auch, Lehrer müssen einfach besser geschult werden und das nicht nur im Zusammenhang mit Religionsvielfalt.
Ich kenne zum Beispiel viele Kollegen, die das Thema Sexualerziehung strikt meiden, weil es ihnen unangenehm ist.