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Deutschlands KlimaPOLITIK - Genie oder Wahnsinn?

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Du siehst doch als Beispiel die Versuche der Grünen. Stichwort Veggie Day. Würde das Volk nicht gleich mit "Abwahl" drohen wäre da allerlei gekommen. Nun zahle ich für Flüge mehr, na danke. Restaurants müssen Mehrwegbehälter anbieten, da kommen immense Kosten, die ich als Konsument mittrage. Und niemand nutzt es. Warum wohl, es ist echt unpraktischer Mist. Was soll ich noch alles auflisten? Das Habecksche Heizungsgesetz? Man kann sich nur an den Kopf fassen...
Du sprichst einen sehr wichtigen und zentralen Punkt an. Was heißt denn "alles tun"? Und was bringt das?
Beim Heizungsgesetz, welches du ansprichst, wollte die Regierung ursprünglich 39,2 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Aber die Zahl wurde als vollkommen idealistisch und nicht nachvollziehbar eingestuft. Selbst wenn aber diese superidealistische Prognose eingetreten wäre, hätte Deutschland bis 2030 gerade mal 0,001% des globalen CO2 Ausstoßes reduziert und damit 0,003% von China kompensiert.
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Klar kann man sagen, jedes Gramm CO2 zählt, aber nicht nur in der Rechtssprechung zählt: Verhältnismäßigkeit.

Wenn ich deutschen Bürgern zig Milliarden Kosten aufbürde, muss das in einem Verhältnis zum erstrebten Ziel stehen.
Ich kann als Staat nicht sagen, jede Maßnahme, die auch nur ein Gramm CO2 spart (selbst wenn das nicht mal gewiss ist!), ist aus Klimaschutzgründen über alles anderen Bedürfnisse der Bürger erhaben.

Plakativ ausgedrückt: Man darf nicht "alles" für den Klimaschutz tun, sondern muss bei den low-hanging-fruits beginnen. Und man muss beweisen, dass eine Wirksamkeit in Verhältnismäßigkeit zum Ziel besteht.

Dabei haben die Grünen aus ideologischen Gründen leider viel Boden verbrannt. Etwa als sie behauptet haben, dass die deutschen Kernkraftwerke nicht mehr sicher wäre, obwohl sie selber gegenteiliges wussten.
Es wird zwar immer auf die Wissenschaft verwiesen, aber offenbar wird sehr viel gelogen und verschwiegen. Oftmals wird auch entgegen den eigenen Worten gehandelt, etwa wenn eine grüne Außenministerin Baerbock mit dem Auto durchs Land fährt in ein Flugzeug leer hinterher fliegen lässt....

In der Klimapolitik fehlt Ehrlichkeit.
Eine ehrliche Aufklärung was wie viel bringt. und selbst wenn dann mal eine Zahl (39,2 Mio Tonnen CO2) genannt wird, weiß keiner wie viel das überhaupt ist, weil sich keiner mit diesen Größen auskennt. Und dass dies nur 0,001% des globalen Ausstoßes ist, wirst du von den Grünen nie hören, weil sie nicht ehrlich kommunizieren wollen, wie gering die Wirkung der Klimaschutzmaßnahmen ist.

Genauso wenig wie sie ehrlich die Kosten und Nachteile kommunizieren. Im Denken der Grünen wandert die Industrie nicht ab weil sie höhere CO2 Abgaben und Steuern hat, nein, die Industrie wird nur "transformiert".

Versteh mich nicht falsch: Man kann für bestimmte Klimaschutzmaßnahmen sein, aber in einer demokratischen Welt, muss man dem Wähler vollumfänglich informieren. Und wenn Parteien das nicht tun, ja dann fangen Menschen an zu zweifeln und skeptisch zu werden.

Wenn wir von den Grünen schon mehrfach belogen wurden, wo werden wir dann noch beim Klimaschutz belogen?

Das grüne Kartenhaus der pazifistischen Abrüstung (neben dem Atomausstieg DAS Grüne Credo) fiel mit dem Angriff Russland auf die Ukraine in sich zusammen.
Wenn es Deutschland zunehmend wirtschaftlich schlechter geht oder man in 10 Jahren sieht, dass es nichts bringt, fällt vielleicht das Klima-Kartenhaus der Grünen als nächstes in sich zusammen.

Ein bisschen erinnert mich das an Sisyphos' Strafe in der Unterwelt. Unter größten Mühen immer wieder versuchen einen Stein den Berg hoch zu rollen, egal wie schwer es ist, egal wie viel es kostet, egal wie sinnlos es ist. Es muss alles getan werden. Und nachdem alles getan wurde und man erschöpft ist ohne dass es einen Sinn gemacht hat, gibt man auf und der Stein bleibt liegen wo er on Anfang an lag....
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Mal wieder das nächste Fettnäpfchen. Da gibt man sich echt so viel Mühe um sich in "Big in Love" zu präsentieren, da die Dame im Wahlkampf wohl mal so viel arbeitet wie die normale Bevölkerung. Und dann das:

Ricarda Lang teilt Pärchenfoto und wird für Kaffeebecher scharf kritisiert - FOCUS online

Uns vorbeten dass wir Plastik reduzieren sollen, Mehrweg nutzen sollen...und selbst?

Aus meiner Sicht gibt es immer wieder Beispiele wie verlogen die Grünen sind. Aber es wird wirklich immer schlechter. Gebt Euch doch wenigstens Mühe und zeigt nicht so offen die Doppelmoral.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Vielleicht immer noch nicht klar, Wissenschaftler wurden schon eines besseren belehrt und ich glaube dem nicht zu 100%. Und wie gesagt, es geht hier um Politik und wie man mit dem Klimawandel umgeht ohne der Bevölkerung weiter (finanziell) zu schaden.
Guter Punkt, vielleicht schauen wir mal zurück.
Ein Artikel aus dem Jahr 2009:


ZITAT
"Im Zug der Waldsterben-Diskussion fingen europäische und andere westliche Länder dann an, die Luft zu säubern. Gleichzeitig begannen auch die Temperaturen stark zu steigen, insgesamt um rund ein Grad bis heute. Das Team um Philipona beziffert nun den Anteil der Luft-Reinigungsmassnahmen am Klimawandel. Die Forscher verglichen an 25 Standorten in der Schweiz und 8 Standorten in Norddeutschland die Sonneneinstrahlung mit der Trübung der Luft. Zudem berechneten sie, wie gross die Zunahme der Wärmestrahlung durch den menschengemachten Treibhauseffekt ist.

«Wir fanden heraus, dass die Abnahme der Aerosol-Konzentration in der Luft mindestens die Hälfte des Temperaturanstiegs seit den 1980er Jahren erklärt», sagte Philipona auf Anfrage. Die andere Hälfte sei auf die Zunahme der Treibhausgase zurückzuführen, welche die thermische Abstrahlung der Erdoberfläche in der Atmosphäre absorbieren und auf die Erde zurückstrahlen.

Kein Grund zur Entwarnung
Aufgrund der Resultate gehen die Forscher davon aus, dass sich die Klimaerwärmung in Europa in den nächsten Jahrzehnten etwas verlangsamen könnte. Die Luft in der Schweiz beispielsweise sei nämlich momentan so sauber, wie schätzungsweise in den 20er oder 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, sagte Philipona.

Das dürfe aber nicht falsch verstanden werden, warnt der Meteorologe. Das Klima werde sich trotzdem weiter erwärmen, falls die Menschheit ihren Ausstoss von Treibhausgasen nicht drastisch drossle. Der Anstieg werde aber wohl nicht so stark sein, wie es die düstersten Prognosen des Welt-Klimarats IPCC voraussagten.

Im bisher aktuellsten Klimabericht vom Jahr 2007 stellten die beteiligten Forscher diverse Szenarien auf. Je nach Szenario sagt der Bericht einen Anstieg der Durchschnittstemperatur um 1,1 bis 6,4 Grad bis ins Jahr 2100 voraus."
ZITAT ENDE


Aktuell wird im worst case von niedrigeren Werten ausgegangen:

.

ZITAT
"Bis zum Jahr 2100 wird – abhängig von den zukünftigen Treibhausgasemissionen – von einem mittleren globalen Temperaturanstieg zwischen 1,6 und 4,7 Grad Celsius gegenüber dem Zeitraum 1850-1900 ausgegangen (IPCC, 2014). Eine solche Temperaturänderung wäre größer als alle während der letzten Jahrhunderte beobachteten natürlichen Temperaturschwankungen. Sie erfolgt mit einer Schnelligkeit, wie sie in den letzten 10. 000 Jahren nicht vorkam.

Werden die Treibhausgasemissionen nicht verringert, ist eine Erwärmung um 0,2 Grad Celsius pro Dekade für die nächsten 30 Jahre sehr wahrscheinlich."
ZITAT ENDE



ZITAT
"Die Botschaft des Berichts des Weltklimarates – Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – ist eindeutig: Weltweit muss es uns gelingen, die negativen Folgen der Erderwärmung abzumildern. Ohne verstärkte Maßnahmen wird eine mittlere globale Erwärmung von 3,2 Grad Celsius prognostiziert."
ZITAT ENDE


Und @Andreas900 hat nun wieder versucht, den verschwindend geringen Einfluss Deutschlands zu verdeutlichen.
Ein Fliegenschiss auf der Fensterscheibe, um es zu verbildlichen.

Ich habe früher tatsächlich mal grün gewählt.
Was derzeit jedoch politisch geliefert wird, sehe ich nicht als im Sinne der Bevölkerung dieses Landes.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied

„Es sind viele Seiten mit Statistiken, Tabellen und Grafiken, die im kürzlich veröffentlichten "Lancet Countdown Europe Report" stehen. Doch am Ende bleiben vor allem diese Sätze hängen: "Der Klimawandel ist kein weit entferntes, theoretisches Zukunftsszenario. Er ist hier. Und er tötet."


Die Bevölkerung vor Hitze schützen - diese Aufgabe müssen auch Städte und Gemeinden übernehmen. Heidelberg zum Beispiel hat dafür einen Hitzeaktionsplan, sagt Sabine Lachenicht vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. Sie verweist auch auf zahlreiche Projekte oder Förderprogramme der Stadt.

Doch am Ende, sagt sie, dürfe der Schutz der Gesundheit nicht Freiwilligkeit oder dem guten Willen der Beteiligten überlassen werden. Sie sei "… ein ganz großer Verfechter von Vorgaben! Weil auf Freiwilligkeit passiert nicht viel. Sondern es muss ganz klar geregelt werden: Wie darf gebaut werden? Welcher Energiestandard? Es muss begrünt werden. Und hier muss es Vorgaben auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene geben, und es darf nicht den einzelnen Akteuren überlassen werden."
„Doch ob das gelingt? Da ist eher Skepsis angesagt. Denn die Autorinnen und Autoren des "Lancet Reports" haben auch festgestellt: Während die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit immer größer werden, bleibt das Interesse von Politik und Medien an diesem Zusammenhang gering.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Doch am Ende, sagt sie, dürfe der Schutz der Gesundheit nicht Freiwilligkeit oder dem guten Willen der Beteiligten überlassen werden. Sie sei "… ein ganz großer Verfechter von Vorgaben!
Vorgaben. Welch schönes Wort für Zwang.

Weil auf Freiwilligkeit passiert nicht viel. Sondern es muss ganz klar geregelt werden: Wie darf gebaut werden? Welcher Energiestandard?
Wer baut denn überhaupt noch? Dank der Vorgaben der Ampel leistet sich das doch keiner mehr. In welcher Welt lebt diese Dame?

„Doch ob das gelingt? Da ist eher Skepsis angesagt. Denn die Autorinnen und Autoren des "Lancet Reports" haben auch festgestellt: Während die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit immer größer werden, bleibt das Interesse von Politik und Medien an diesem Zusammenhang gering.
An was hat denn unsere Ampel Interesse? An nichts. Und wieso Medien? Wäre eine schöne Überschrift in der BILD. Der Klimawandel tötet heute schon. Aber ist irgendwie selbst für die Bild zu platt.
 

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