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Diagnose : athnetische (abhängige) Persönlichkeitsstörung

sunshine111

Aktives Mitglied
Hallo Benny,

Erstmal wollte ich dir sagen, dass mich dein Beitrag sehr berührt hat...Und ja, obwohl ich die ganze Situation nicht durchlebt habe, tat es weh das zu lesen...

Und Respekt wie du das alles so analytisch darstellst!

Ich hatte in ganzer Linie versagt und bekam noch weniger Aufmerksamkeit.
Das darfst du nicht sagen...Du hast nicht versagt! Wie du schon selbst gesagt hast, ist dies nicht die Aufgabe eines Kinde die Rolle des Vaters/Partners zu übernehmen. Mit dieser Rolle ist ein Kind ja total überfordert. Du hast es so gut getan wie du es eben konntest, und so musst du das auch sehen. DU HAST NICHT VERSAGT!

(...)wer mag schon einen Gefühllosen Verlierer
Ich habe nicht den Eindruck, dass du gefühllos bist! Du beschreibst richtig gut und deutlich wie es in dir drin aussieht. Und, das zeigt ja, dass du Gefühle hast, denn sonst würdest du die nicht mehr wahrnehmen und auch nicht wirklich niederschreiben können. So sehe ich das.

(...)wertvollen Menschen zu fühlen und nicht wie bisher wie der letzte Verlierer ohne Wert.
Jeder Mensch hat eine Würde und hat so mit auch einen Wert. Und du bist etwas wert!

lg, sunshine
 
Zuletzt bearbeitet:

Marcus

Aktives Mitglied
[FONT=&quot]Hallo Benny![/FONT]

[FONT=&quot]Deine Ergüsse sind sehr aufschlussreich, danke.:)[/FONT]

[FONT=&quot]Du hast schon recht deutlich geschildert, wo der berühmte Hase im Pfeffer liegt, und somit brauchen wir nicht bei Null anzufangen.[/FONT]

[FONT=&quot]Daß das Bettnässen eine direkte Reaktion auf den Weggang Deines Vaters und die damit verbundenen Anforderungen an Dich ist, ist Dir sicher klar.[/FONT]

[FONT=&quot]Jeder reagiert anders auf dramatische Erlebnisse, aber oft ist es ähnlich.[/FONT]

[FONT=&quot]Als mein Vater ging, war ich fünf, und ich kann mich erinnern, daß ich eine Zeit lang panische Angst hatte, daß meine Mutter auch wegging und mich allein ließ.[/FONT]
[FONT=&quot]Sie war aber sehr liebevoll und konnte mir das austreiben.[/FONT]

[FONT=&quot]Da DU aber hier der Mittelpunkt bist, quasi der Star im Rampenlicht:eek:;):), werde ich meine Erlebnisse als Gedankenanstoß für Dich nur gelegentlich preisgeben.[/FONT]

[FONT=&quot]Der eigentliche Kern Deines Problems liegt, wie Du schon selbst bemerkt hast, in der falschen Programmierung Deines Bewusstseins, auch Deines Unterbewusstseins.[/FONT]

[FONT=&quot]Du hast als Kind „gelernt“, daß Du nichts wert bist, daß Du nicht liebenswert bist, nicht glücklich sein darfst, und ständig für andere Dinge erfüllen musst, die Du gar nicht schaffen kannst.[/FONT]

[FONT=&quot]Da Du aber aus Körper, Seele und Geist bestehst, gibt es da innerhalb Deines Wesens Unstimmigkeiten, die zur Folge haben, daß Du Dich schlecht fühlst, in allen möglichen Abstufungen.[/FONT]
[FONT=&quot]Das kann beim unangenehmen Blick in den Spiegel anfangen und bei schweren Depressionen und Angstzuständen aufhören.[/FONT]

[FONT=&quot]Deine Seele, als das, was Deine eigentliche Gefühlswelt bestimmt, wird von Deinem Denken terrorisiert und zwar aufgrund FALSCHER Informationen und ganzer Denkmuster, die, wie Du auch schon weißt, 24 Stunden lang ARBEITEN.[/FONT]

[FONT=&quot]Dein Problem dauert so lange an, bis diese falschen Informationen in Deinem Kopf endlich auf dem Müll gelandet sind, nämlich dort, wo sie hingehören, damit sich Ruhe und Frieden in Deiner Seele ausbreiten können, die beide wichtig sind, um zu spüren, was LEBEN bedeutet.[/FONT]

[FONT=&quot]Bis zum 12. Lebensjahr hatte ich noch monatlich Kontakt zu meinem Vater, dann hat seine neue Frau die Kontrolle voll übernommen, und er hat mich im Stich gelassen.[/FONT]
[FONT=&quot]Ich hab ihn geliebt, aber so was ist für mich so ziemlich der höchste Verrat, den ein Mensch begehen kann.[/FONT]
[FONT=&quot]Das eigene Kind gegen eine Frau tauschen (die ihm bis heute die Hölle heiß macht, wenn er noch lebt); ich hätte nicht mal meinen Kater oder früher meinen Hund für irgendwen aufgegeben![/FONT]
[FONT=&quot]Und wenn sie ihn geliebt hätte, wäre sie daran interessiert gewesen, daß er sich um seinen Sohn kümmert.[/FONT]
[FONT=&quot]Und wenn er Charakter gehabt hätte, hätte er sie gründlich übers Knie gelegt.[/FONT]

[FONT=&quot]Kurzum; ich trage es ihm nicht mehr nach; er ist ein schwacher Mensch, und das ist mir heute bewusst.[/FONT]
[FONT=&quot]Vielleicht tut es ihm auch leid, aber das ist mir egal.[/FONT]

[FONT=&quot]Ich will damit sagen, daß der erste Schritt für Dich der ist, Deine Eltern als selbst Opfer und schwache Menschen anzusehen, aber das hast Du ja schon verinnerlicht.[/FONT]

[FONT=&quot]Wer weiß, was wir alles noch machen, was im Nachhinein falsch war...[/FONT]

[FONT=&quot]Der nächste Schritt ist, Dir langsam bewusst zu werden, was Du alles an falschen Informationen und Denkmustern „pflegst“, damit Du eines nach dem anderen entsorgen kannst.[/FONT]

[FONT=&quot]Und DAS ist der schwierige Teil der Aufgabe, weil der Karren immer gern in die alten Wegfurchen rutscht und es ne Weile braucht, bis man den neuen Weg ohne Anstrengung fahren kann.[/FONT]
[FONT=&quot]Dabei sind Übung, Geduld und einige Tricks im Programm, mit denen man sein Unterbewusstsein umbauen kann.[/FONT]

[FONT=&quot]Kannst Du mir bis hierher folgen und verstehst Du den Sachverhalt?[/FONT]
[FONT=&quot]Ich denke schon, aber laß mich bitte wissen, wenn Dir was unklar ist![/FONT]

[FONT=&quot]Die Seele eines Menschen ist immer bestrebt, sich zu entwickeln, (wie eine jede Pflanze), und diese Entwicklung wird im Idealfall in der Kindheit gefördert und als Erwachsener fördern wir sie selbst durch unser Wissen und unsere Einstellung zu den Dingen und zu uns selbst.[/FONT]

[FONT=&quot]Diese Einstellung muß konstruktiven Charakters sein, da sonst die Seele bedrängt und eingeengt und in ihrer Entfaltung behindert wird.[/FONT]

[FONT=&quot]Das passiert bei vielen Menschen leider, aber diese Menschen stehen vor einer Herausforderung, und das Meistern derselben wird eine große Persönlichkeit formen.[/FONT]

[FONT=&quot]Brauchst gar nicht wieder zu denken, daß DU das nicht schaffst; Du schaffst das, weil es JEDER schafft![/FONT]

[FONT=&quot]Der Mensch ist nicht zum Faulenzen da, sondern zur Tätigkeit; ohne Tätigkeit gibt es nie eine Entwicklung.[/FONT]

[FONT=&quot]Was man nicht kann, das kann man lernen und das packen wir jetzt an, ok?[/FONT]

[FONT=&quot]Willst Du es versuchen? Willst Du versuchen, Deinen Kopf auszumisten, damit der echte „Benny“ zum Vorschein kommen kann; damit der Trübsinn verfliegt und Du erleben kannst, was Menschsein bedeutet?[/FONT]

[FONT=&quot]Wenn ja, dann wollen wir doch mal sehen, wie wir das hinbiegen.[/FONT]

[FONT=&quot]Lieben Gruß[/FONT]

[FONT=&quot]Marcus[/FONT]
 

Benny007

Mitglied
[FONT=&quot]Hallo Marcus,[/FONT]


[FONT=&quot]zunächst einmal möchte ich dir für deine bisherigen Bemühungen danken, irgendwie kann ich es kaum glauben das ein „Fremder“ sich so um mich und mein Thema kümmert...DANKE![/FONT]


[FONT=&quot]Dass mit deinem Vater tut mir sehr leid, zeigt aber deutlich wie schwach und egoistisch wir Menschen oft sein können. Was muß in einem vorgehen wenn man sein eigenes Kind einfach so im Stich lässt, sein eigen Fleisch und Blut.[/FONT]


[FONT=&quot]Deinen bisherigen Ausführungen kann ich sehr gut folgen, es scheint als würdest Du mich bereits jetzt schon durchschauen, denn ich hatte tatsächlich den Gedanken dass ich das nicht schaffen könnte.[/FONT]


[FONT=&quot]Mein Kopf sucht gerade wieder Argumente die dagegen sprechen das hier anzugehen...von wegen „in einem öffentlichen Forum“, „mit einem unbekannten Menschen“ dennoch weiß ich, dass ich keine Ruhe haben werde, wenn ich nicht jede Möglichkeit nutze, um mein wahres Ich zu finden und endlich das Leben zu erfahren.[/FONT]


[FONT=&quot]Ich freu mich auf deine Gehirnwäsche, denn das Leben wartet schon zu lange auf mich ;o)[/FONT]


[FONT=&quot]bis sehr bald[/FONT]


[FONT=&quot]Liebes Grüßle[/FONT]


[FONT=&quot]Benny[/FONT]
 

Benny007

Mitglied
Hallo Benny,

Erstmal wollte ich dir sagen, dass mich dein Beitrag sehr berührt hat...Und ja, obwohl ich die ganze Situation nicht durchlebt habe, tat es weh das zu lesen...

Und Respekt wie du das alles so analytisch darstellst!



Das darfst du nicht sagen...Du hast nicht versagt! Wie du schon selbst gesagt hast, ist dies nicht die Aufgabe eines Kinde die Rolle des Vaters/Partners zu übernehmen. Mit dieser Rolle ist ein Kind ja total überfordert. Du hast es so gut getan wie du es eben konntest, und so musst du das auch sehen. DU HAST NICHT VERSAGT!



Ich habe nicht den Eindruck, dass du gefühllos bist! Du beschreibst richtig gut und deutlich wie es in dir drin aussieht. Und, das zeigt ja, dass du Gefühle hast, denn sonst würdest du die nicht mehr wahrnehmen und auch nicht wirklich niederschreiben können. So sehe ich das.



Jeder Mensch hat eine Würde und hat so mit auch einen Wert. Und du bist etwas wert!

lg, sunshine

Hallo Sunshine,

danke für deine aufbauenden Worte,
es hat mich sehr gefreut deine Zeilen zu lesen
und bewogen dem nun endlich ein Ende zu setzten,
ich habe lange genug Trübsal geblasen.


Danke
 
D

desira drake

Gast
Hallo Benny,

dem kann ich mich nur anschließen (deiner Schilderung) ich bin 40 und frage mich auch, wer bin ich, was will ich - und das als Borderlinerin - ich weiss es auch nicht, vor lauter Grenzgängertum .

ABER

ist das nicht die Frage, die sich alle Menschen stellen, mehr oder minder intensiv, ist das nicht die Grundlage der Philosophie (aktuell Richard-David Precht - WER bin ich und wenn JA wie viele?)

Vielleicht ist es dein Weg (und auch meiner) sich darin nicht zu verlieren sondern offen und neugierig für die Reise zum ICH zu sein, auch wenn diese ein Leben lang dauert.

Versuch dich nicht so zu kasteien, zu steinigen - wende dich anderen Dingen zu, das Leben kann auch positive Seiten haben, auch wenn man nicht WEISS was man ist.

Ich war lange Zeit auch nur, das was meine Partner von mir erwartet haben, der Vamp, die Karrierefrau, die Mutter, das Model, das Heimchen am Herd - jetzt versuche ich seit Jahren mich zu finden und suche....

Alles Gute für Dich.

kitty :)

Danke für deine offenen Worte!
 
S

Sebastian1979

Gast
Hallo Benny,

ich hatte früher selber mal die Diagnose Persönlichkeitsstörung gestellt bekommen und habe ähnliche Familienverhältnisse wie Du, was meine Eltern angeht. Nur habe ich zur Zeit seit fast einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und nur wenig zu meinem Vater, was aber eher daran liegt, dass er so weit weg wohnt.

Ich habe dann irgendwann festgestellt, dass diese Diagnosen und auch das Wissen über die familiären Ursachen für meine Störung sicher nützlich sind, aber dass sie auch schaden können und einen in einem Netz von Vorstellungen gefangen halten können, die eher einem Käfig ähneln, als dass sie einen von dem Problem befreien. Man wird so ein bisschen eingemummelt...was mir eher noch geschadet hat, als geholfen, da ich keinen Fortschritt machte.

Ich denke, dass jeder Einzelne zu einem gewissen Grad der Meister seines Lebens ist. Er entscheidet, wo das Schiff hinschwimmt, in dem er sitzt, wenn auch die Strömungen oft mitbestimmen. Ich kann Dir nur sagen, dass ich, als mein erster Sohn auf die Welt kam, den Wunsch entwickelt habe, mein Denken zu ändern. Ich habe dann mit der Zeit festgestellt, dass meine Einstellung zu den Umständen in meinem Leben und meine Art, mein Leben zu gestalten, mich erst recht depressiv gemacht hatten und dass meine Einstellung das Problem war, auch wenn am Anfang echte Probleme standen, die auch nicht gelöst waren. Ich habe dann einfach angefangen, was zu tun..."Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Und durch dieses Verändern habe ich mein Leben total umegkrempelt. Heute bin ich ein glücklicher Mensch und früher habe ich mehrfach versucht, mich umzubringen. Ich habe bewusst die Einflüsse auf mein Denken verändert. Bei mir sah das so aus, dass ich erstmal Internet, Fernsehen und schädliche Substanzen wie Alkohol oder Nikotin abgeschafft habe. Ich denke, das ist bei sensiblen Menschen, wie auch Du einer bist, ein wichtiges Thema. Außerdem habe ich 50 Kilo abgenommen in der Zeit, ich bin Vegetarier geworden und habe mich viel mehr bewegt...
Und bei mir hat diese Veränderung sehr viel mit dem Glauben an Gott und Christus zu tun gehabt; ich habe Gott gesucht damals. Und ich habe ihn gefunden. Seitdem ist alles anders.
Wenn ich Deine Beiträge lese, denke ich: Lass Dich nicht treiben von den Umständen, sondern bestimme die Umstände. Ich wünsche Dir, dass Du erkennst, wie wertvoll und liebenswert Du bist, denn das bist Du. Ich kann das sagen, auch wenn ich Dich nicht kenne. Ich bete für Dich! :)

Liebe Grüße, Sebastian
 

sunshine111

Aktives Mitglied
@ Benny

danke für deine aufbauenden Worte,
es hat mich sehr gefreut deine Zeilen zu lesen
und bewogen dem nun endlich ein Ende zu setzten,
ich habe lange genug Trübsal geblasen.
Freut mich, dass meine Worte dich etwas aufmuntern konnten. Ich wünsche dir viel Glück dabei, die trüben Gedanken zu verscheuchen und wieder zu dir selbst zu finden! Und ich wünsche dir auch, dass du den Glauben an dich wieder findest. Wird mit Sicherheit nicht einfach...aber du bist schon auf dem Weg in die richtige Richtung.

lg, sunshine
 

Marcus

Aktives Mitglied
[FONT=&quot]Hallo Benny![/FONT]

Genau richtig, das Leben wartet schon lange auf Dich und genau JETZT ist die Gelegenheit, den Weg zu Deinem natürlichen Zustand anzutreten.

[FONT=&quot]Die Entwicklung jedes Menschen ist eine Einbahnstraße; es gibt nur EINE Richtung und kein zurück![/FONT]
[FONT=&quot]Wir können uns entscheiden, ob wir das verstehen wollen, oder ob wir das ablehnen.[/FONT]
[FONT=&quot]Ein Ablehnen verzögert den unvermeidlichen Prozeß; schadet also nur uns selbst.[/FONT]

[FONT=&quot]Die Gehirnwäsche bekommst Du, aber ich kann Dir nur sagen, was ich für sinnvoll halte; es TUN und dranbleiben musst Du selbst![/FONT]

[FONT=&quot]Fangen wir mal mit dem „gefühllosen Verlierer“ an:[/FONT]
[FONT=&quot]Du sagst, Dein Hund ist Dir sehr wichtig und Du magst Tiere.[/FONT]
[FONT=&quot]Das reicht für mich als Beweis, daß Du ganz und gar nicht gefühllos bist.[/FONT]
[FONT=&quot]Wer keine Gefühle hat, der hat auch keinen Hund.[/FONT]

[FONT=&quot]Mein Bruder kennt zu keiner Kreatur irgend eine Zuneigung, und selbst er ist nicht völlig kalt.[/FONT]

[FONT=&quot]Wer Tiere mag, hat sogar ein gutes Herz, weil es sich ja um schwächer Wesen im allgemeinen handelt.[/FONT]
[FONT=&quot]Echte A********* haben zu nichts Lebendigem eine Liebe, schon gar nicht zu Schwächeren.[/FONT]

[FONT=&quot]Deine Meinung, daß Du gefühllos wärst beruht auf der Erfahrung, Gefühle nicht zeigen zu dürfen oder zu können.[/FONT]
[FONT=&quot]Somit hast Du sie vermutlich verdrängen gelernt, und nimmst sie kaum noch wahr.[/FONT]

[FONT=&quot]Ein Kind aber darf sehr wohl Gefühle zeigen und man sollte es dafür nicht auslachen oder ähnliches.[/FONT]
[FONT=&quot]Als Erwachsener muß man natürlich nicht jedem seine Gefühle entgegenschreien, aber ich kenne einige Leute, denen täte es mal gut, sich ein bißchen zu öffnen.[/FONT]
[FONT=&quot]Daß sie das nicht tun, hat immer mit Angst zu tun.[/FONT]

[FONT=&quot]Du wirst also lernen, Deine eigenen Gefühle wieder selbst wahrzunehmen und sie zuzulassen.[/FONT]
[FONT=&quot]Was sehr hilfreich sein kann ist, Notizen zu machen.[/FONT]
[FONT=&quot]Also könntest Du bei Gelegenheit in einem ruhigen Moment mal Deine Gefühlsregungen betrachten, ganz bewusst Dich selbst fragen, was in Deiner Seele vorgeht.[/FONT]
[FONT=&quot]Auch in gewissen Situationen oder gegenüber bestimmten Personen.[/FONT]

[FONT=&quot]Wenn ich z.B. an meinen Hund denke, der vor drei Jahren gestorben ist, dann würde ich mir vielleicht notieren: Liebe, Freude, Dankbarkeit, etwas Wehmut...[/FONT]

[FONT=&quot]Dabei müssen wir aber lernen, das Denken, die Erwartungen anderer nicht mit unseren eigenen Gefühlen und Emotionen zu verwechseln, besonders wenn wir darauf trainiert sind, zu schauspielern.[/FONT]

[FONT=&quot]Dein tiefer Selbstzweifel hat noch viel Kraft und er beschäftigt Dich in jedem Augenblick.[/FONT]
[FONT=&quot]Er verzerrt Deine Sicht auf die Welt und auf Dich selbst, wie eine schmutzige Brille.[/FONT]
[FONT=&quot]Das ist so, und diesem Zweifel müssen wir erklären, daß er abgegessen hat und uns in Zukunft in Ruhe zu lassen hat.[/FONT]

[FONT=&quot]Man kann ihn sich als Person oder vielleicht als Gnom vorstellen, ein ganz hässlicher, somit hat man einen „Ansprechpartner“, dem man die Meinung geigen kann.[/FONT]

[FONT=&quot]Ich hab oft mit meiner Angst wie mit einem bösen Feind gesprochen und ihr mit Nachdruck gesagt, daß sie keine Macht mehr hat, und ich mich für das Leben und die Liebe entschieden hab.[/FONT]

[FONT=&quot]Meiner Erfahrung nach ist es sehr wirkungsvoll, so mit der Angst oder dem Zweifel umzugehen.[/FONT]
[FONT=&quot]Tatsächlich wird ihre Macht mit jedem mal schwächer, und schließlich hört sie ganz auf.[/FONT]

[FONT=&quot]Mach Dir bitte bewusst, daß unser WILLE das Stärkste ist, was uns zur Verfügung steht.[/FONT]
[FONT=&quot]Mit ihm können wir unseren Körper beeinflussen, Krankheiten heilen, sogar Lähmungen auflösen.[/FONT]
[FONT=&quot]Und im Geistigen funktioniert das auch.[/FONT]

[FONT=&quot]Dieser Wille muß natürlich auch trainiert werden, aber Du wirst überrascht sein, wie gut er auf Dich hört.[/FONT]

[FONT=&quot]Also fang am Besten gleich erst mal an, Deinem Selbstzweifel zu sagen, daß ab sofort ein neues Programm gilt, bei dem er nichts mehr zu melden hat. Sag ihm konkret, daß er verschwinden soll.[/FONT]
[FONT=&quot]Er wird hartnäckig sein, aber er ist nicht stark genug gegen Dich. Keine Diskussion mit ihm!!![/FONT]
[FONT=&quot]Wiederhole das immer, wenn Du ihn spürst.[/FONT]

[FONT=&quot]Du wirst gewinnen, eine andere Möglichkeit gibt es nicht![/FONT]

[FONT=&quot]Ein Verlierer ist nicht jemand, der Pech hat oder schwächer ist, sondern jemand, der sich aufgegeben hat.[/FONT]

[FONT=&quot]Und Du hast Dich nicht aufgegeben, und das wird auch nicht passieren.[/FONT]
[FONT=&quot]Somit bist Du auch kein Verlierer!!![/FONT]

[FONT=&quot]Lies Dir das immer mal wieder durch, oder schreib es auf einen Zettel, den Du bei Dir trägst und tagsüber immer mal draufschaust.[/FONT]
[FONT=&quot]Mach das und das, was noch folgen wird, zu Deinen LEITGEDANKEN.[/FONT]

[FONT=&quot]Autosuggestion funktioniert sehr gut, wenn man sein Bewusstsein verändern will.[/FONT]
[FONT=&quot]Auf diese Art hab ich mir auch das Rauchen abgewöhnt und Zigaretten für mich auf die Tabu-Liste gesetzt. [/FONT]
[FONT=&quot]Die Möglichkeit eines Rückfalls gibt es für mich nicht, weil ich es so will.[/FONT]

[FONT=&quot]Jetzt hol schon einen Zettel, den brauchst Du für morgen! Los!!![/FONT]

[FONT=&quot]Denk dran: Tätigkeit, nicht Trägheit!!![/FONT]

[FONT=&quot]Soweit erst mal.[/FONT]

[FONT=&quot]Lieben Gruß[/FONT]

[FONT=&quot]Marcus[/FONT]

[FONT=&quot](Und jetzt mach ich meine Spagetti!):p[/FONT]
 

Benny007

Mitglied
Hallo Kitty,


zunächst auch dir herzlichen Dank für deine rege Teilnahme an diesem (meinem) Thema als Borderlinerin bist Du sicher nicht zu beneiden.


Ich stimme dir zu, kaum ein Mensch ist nicht auf der Suche nach seinem wahren Ich und in den meisten Fällen die ich kenne endet diese Suche nie.


In jeder Situation muss der Mensch Entscheidungen treffen mal kleine mal große, mal sind sie im ersten Augenblick falsch mal sind stellt sich heraus das es die richtigen waren.
Manchmal macht man seine Entscheidungen von Mitmenschen abhängig und manchmal trifft man sie selbst für sich.


Aber wie Du sicher Selbst weißt gibt es gesunde Züge und krankhafte..


Ich habe so lange ich denken kann meine Person und was mich ausmacht stehst unterdrückt,
Entscheidungen machte ich immer von der Meinung anderer Abhängig..wie ich oben beschreiben habe, ich war immer nur ein Schauspieler der nur eine Rolle spielte. Ich fühlte mich in mein Gegenüber hinein und das so gut das ich an nahm es wären meine eigenen Gefühle.


Lass mich dir meine derzeitige Situation etwas zu schildern.
Seid ein paar Tagen bin ich Krank geschrieben und sitze mit meinem Hund Max in meiner Wohnung, stehe morgens auf – hunger ok auf was, egal Hauptsache es macht satt – trink meinen Kaffee, rauche noch drei, vier Zigaretten – dann schnell raus mit Max, dabei achte ich darauf das wir keinen Menschen begegnen, ist ja einfacher so - zurück in der Wohnung setze ich mich an den Computer und warte auf das sich irgendjemand meldet – doch da kommt nix, kein Wunder wer denn auch – mittlerweile trink ich schon die zehnte Tasse Kaffee und die Schachtel ist auch bald leer – nun ist es schon Nachmittag und Max muß schon wieder, da ich ja kaum mehr was zu rauchen habe, fahre ich kurz beim Discounter vorbei, setzt ein freundliches Gesicht auf und dann schnell raus – nach dem der Hund sein Geschäft gemacht hat und ich wieder zuhause bin schalte ich wieder den PC ein und warte auf das Wunder - teils mit Hoffnung teils mit Angst schaue ich auf mein Handy, es könnte sich ja jemand gemeldet haben – nix wars – nach dem ich dann abends nochmals mit dem Hund gelaufen bin freue ich mich nun endlich auf mein Bett – egal morgen ist ja auch noch ein Tag.


Keine Ahnung wie Du das siehst aber ich stelle mir Leben etwas anders vor, vor allem da einiges in meinem offiziellem Dasein dringend verändert werden sollte, wie meine berufliche, finanzielle und gesundheitliche Situation, doch gerade hierfür fehlt mir der Antrieb - für wen denn auch – weiß doch offen gesagt nicht was ich will.




Gehst Du gerne ins Kino oder magst Du nur es weil andere es mögen ??


Ich denke Du verstehst was ich damit sagen möchte.




Freue mich auf deinen nächsten Beitrag


Liebe Grüße


Benny
 

Benny007

Mitglied
Hallo Benny,

ich hatte früher selber mal die Diagnose Persönlichkeitsstörung gestellt bekommen und habe ähnliche Familienverhältnisse wie Du, was meine Eltern angeht. Nur habe ich zur Zeit seit fast einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und nur wenig zu meinem Vater, was aber eher daran liegt, dass er so weit weg wohnt.

Ich habe dann irgendwann festgestellt, dass diese Diagnosen und auch das Wissen über die familiären Ursachen für meine Störung sicher nützlich sind, aber dass sie auch schaden können und einen in einem Netz von Vorstellungen gefangen halten können, die eher einem Käfig ähneln, als dass sie einen von dem Problem befreien. Man wird so ein bisschen eingemummelt...was mir eher noch geschadet hat, als geholfen, da ich keinen Fortschritt machte.

Ich denke, dass jeder Einzelne zu einem gewissen Grad der Meister seines Lebens ist. Er entscheidet, wo das Schiff hinschwimmt, in dem er sitzt, wenn auch die Strömungen oft mitbestimmen. Ich kann Dir nur sagen, dass ich, als mein erster Sohn auf die Welt kam, den Wunsch entwickelt habe, mein Denken zu ändern. Ich habe dann mit der Zeit festgestellt, dass meine Einstellung zu den Umständen in meinem Leben und meine Art, mein Leben zu gestalten, mich erst recht depressiv gemacht hatten und dass meine Einstellung das Problem war, auch wenn am Anfang echte Probleme standen, die auch nicht gelöst waren. Ich habe dann einfach angefangen, was zu tun..."Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." Und durch dieses Verändern habe ich mein Leben total umegkrempelt. Heute bin ich ein glücklicher Mensch und früher habe ich mehrfach versucht, mich umzubringen. Ich habe bewusst die Einflüsse auf mein Denken verändert. Bei mir sah das so aus, dass ich erstmal Internet, Fernsehen und schädliche Substanzen wie Alkohol oder Nikotin abgeschafft habe. Ich denke, das ist bei sensiblen Menschen, wie auch Du einer bist, ein wichtiges Thema. Außerdem habe ich 50 Kilo abgenommen in der Zeit, ich bin Vegetarier geworden und habe mich viel mehr bewegt...
Und bei mir hat diese Veränderung sehr viel mit dem Glauben an Gott und Christus zu tun gehabt; ich habe Gott gesucht damals. Und ich habe ihn gefunden. Seitdem ist alles anders.
Wenn ich Deine Beiträge lese, denke ich: Lass Dich nicht treiben von den Umständen, sondern bestimme die Umstände. Ich wünsche Dir, dass Du erkennst, wie wertvoll und liebenswert Du bist, denn das bist Du. Ich kann das sagen, auch wenn ich Dich nicht kenne. Ich bete für Dich! :)

Liebe Grüße, Sebastian

Hallo Sebastan,

Danke für den kleinen Einblick in dein Leben, meinen Fernseher hab ich gerade schon entsorgt. mit dem Internet und PC warte ich doch noch etwas ;o)
Der Glaube an Gott hält auch mich am Leben, jedoch hatte ich die Hoffnung
das er für mich alles in Ordnung bringt. Langsam kommt die späte Einsicht, dass dies wohl nur ich selbst machen kann. Aber die ersten zarten Schritte hab ich ja schon gemacht und werde auch wenns noch schwer fällt, meinen Weg gehen.
Es gibt mir ein sehr gutes Gefühl, zu sehen dass es liebe Menschen gibt, die mich dabei unterstützen....DANKE!!!!

Liebe Grüße

Benny
 

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