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Die EU

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

d.b.

Gast
Hi an alle,

ich wollte mal einen Thread zum Thema EU eröffnen. Insbesondere interessiert mich eure Meinung zum Thema EU-Erweiterung auf jetzt 27 Mitgliedsstaaten. Haltet ihr die EU für eine sinnvolle Institution oder seht ihr sie als überflüssig an, weil die Ausgaben der BRD dadurch noch mehr angestiegen sind oder hätte die alte EU mit 15 Mitgliedsstaaten womöglich ausgereicht? Oder ist sie vollkommen überflüssig?
Ich jedenfalls finde insbesondere die Bestrebungen der EU gut, eine gemeinsame Außenpolitische Linie einzuschlagen. Sie tritt so geschlossener der Welt gegenüber auf und sie würde dann endlich von den USA für voll angesehen werden. Die EU muss meiner Meinung nach in der Welt an Einfluss gewinnen und sich ihren Platz erkämpfen. Ich fände es ebenfalls sehr sehr wünschenswert wenn die EU als eine Art Gegenpol zu den USA auftreten würden, am besten mithilfe Russlands und der Türkei.
 
Hallo d.b.,

schau mal hier: Die EU.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
M

MagicSun

Gast
Ein geeintes starkes Europa - sicher eine gute Idee, aber was nützt es nach aussen hin zu glänzen, wenn im Inneren alles den Bach runter geht, wie gross ist dann die Überlebenschance für dieses Europa. Zumal man sich zu sehr von Amerika abhängig gemacht hat und oft genug tanzt, wenn Bush pfeifft.
Europa ja, aber unabhängig und autark - erst dann ist Europa stark.
 

mikenull

Urgestein
Also ich lebe das ja seit 10 Jahren. Als ich umgezogen bin gab es noch Grenzkontrollen. Heute sind die ganzen Häuschen an den Grenzen abgebaut oder an Privatleute verkauft und es ist gut so. So kann ich mir in jedem Land das für mich beste heraussuchen. Hier tanke ich billigeren Diesel, bekomme beste Lebensmittel wie Brot, Fisch und Fleisch. Und wenn ich was vom Baumarkt benötige fahre ich rüber nach Psycholand und hole mir dort, was hier nicht ganz so toll ist. Mein Auto lasse ich hier reparieren, weil die Stunde nur 33 Euro kostet. Und weil der Service rundum besser ist.
 
J

Jenkins

Gast
Oh je, die EU ist auch ein extrem schwieriges Thema, wo man zumindest Politologie oder auch die Volkswissenschaften studiert haben sollte, damit man nicht zuviel Dummgelaber von sich gibt.

Mein lieber Freund, Du traust Dir aber viel zu und uns aber auch :D !

Ich sehe bei Deiner Darstellung jedoch schon zwei extreme, grundsätzliche, ideologische, schwere Gedankenfehler.
Erlaube mir bitte diese zuerklären.

Unter einer klassischen Ehe versteht man bekanntlich eine heiratsfähige Frau und ein heiratsfähiger Mann, die gemeinsam den Bund der Ehe eingegangen sind.
Leider scheitern ca. 50% aller Ehen vor dem Scheidungsrichter, aber warum scheitern soviele Ehen ?

Landauf und landab wird immer behauptet, daß sich Gegensätze gegenseitig anziehen und das stimmt nachweislich auch für einige Bereiche.
Aber in einem Lebensbund wie die Ehe sind Gegensätzlichkeiten stets der Auslöser für Konflikte.
Um es auf einen Nenner zu bringen, die unlösbare Menge der ehelichen Konflikte eben in einer Ehe sind der Auslöser für die Ehescheidungen. Details dazu wird Jedermann selbst kennen und soll auch nicht das Thema sein-

Die EU ist aber im übertragenen Sinne nichts anderes, als wie ein Ehebündnis, wo sich europäische Staaten zusammengeschlossen haben, welche die gleichen oder vergleichbare ethische und moralische Grundwerte ihr eigen nennen können. Staaten, die ähnliche politische und kompatible Gesellschaftsysteme befürworten und prakizieren. Staaten die juristische Ähnlichkeiten in die Waagschale werfen können, also kurzum weitgehend homogen sind in sehr vielen Bereichen.

Und nun kommst Du mit der Türkei und Russland angestolpert, die nach Deiner Gedankenwelt in die EU gehören ?

Sorry, im Moment stelle ich mir gerade die Fiktion vor, die Pfarrers-Tochter "Dr. Merkel heiratet als Vorbild zum Multikulti -Wahnsinn einen Taliban und wird von ihrem Ehemann gezwungen, zukünfig mit einer Gesichtsgardine ihre Reden im Bundestag zu schwingen !:D


Im Klartext, nicht umsonst ist der Beitritt der Türkei in die EU heftig umstritten und ich bin ebenfalls ein Gegner die islamische Türkei in die EU zu pflanzen und ferner hat auch die Türkei im eigenen Land massenhaft Gegner, welche gar nicht ein EU-Mitglied sein wollen.

Und Russland, wo massenhaft alte Kommunisten überall sitzen als Oligarchen, die mehr als korrupt sind, wie soll sich ein solches System mit den Werten und Vorstellungen einer EU vereinbaren ?
Ich habe es schon einmal in einem anderen Zusammenhang geschrieben.
Putin beherrscht den KGB und der KGB beherrscht den Putin.
Russland hat wohl ein besonders tolles System, das in die EU passt ?

Das bitte alles erkläre mir mal sehr genau, wie solche Staaten in die EU passen könnten, damit ich das und auch andere hier verstehen können !


Gruß

Jenkins
 
D

d.b.

Gast
Ich muss dir teilweise Recht geben. Die Türkei gehört villeicht NOCH nicht in die EU, weil sei im Moment noch nicht alle EU-Standarts und Normen einhält. Ich denke die Vorbehalte gegenüber der Türkei haben oft etwas mit der Abneigung gegenüber des Islams zu tun. Ich sehe die Türkei auf einem guten Wege richtung Europa. Man darf nicht vergessen, die Türkei ist ein weitestgehend demokratisches und säkuläres Land, sogar noch säkulärer als Deutschland, ähnlich wie Frankreich. In der Türkei sind Religion und Staat komplett voneinander getrennt. In den Universitäten der Türkei dürfen Frauen noch nicht einmal mit Kopftuch studieren.
Außerdem wäre es eine kulturelle Bereicherung und villeicht würde es sogar das Verständnis einiger Menschen gegenüber dem Islam vergrößern.
Es würde sich der Binnenmarkt ausdehnen und die Chance auf Frieden und Sicherheit im Nahen Osten und Kaukasus könnte gewährleistet werden.
Ich finde auch es würde die Integration der hier lebenden Türken und Moslems u.a. auch verbessern. Der Islam in der Türkei ist desweiteren ein weitesgehend demokratischer Islam. Natürlich gibt es dort auch noch sehr rückständige Gebiete, aber die werden, davon bin ich überzeugt, aufholen und sich anpassen. Die Türkei ist auf einem guten Weg und je mehr Ablehnung wir der Türkei gegenüber zeigen, desto größer wird dort der Fundamentalismus und der politische Islam wird weiter gefördert. Niemand muss wegen dem Beitritt der Türkei, seine christliche oder abendländische Identität aufgeben. Russland denke ich wird allerdings noch ein wenig länger brauchen, um irgendwann mal in die EU aufgenommen zu werden. Aber da gäbe es dann wenigstens keine Vorbehalte gegenüber Religion etc.
 
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Gast
hi,

ein geeintes Europa, unabhängig von den USA und ' noch ' einflussreicher in der Welt davon halte ich persönlich sehr viel!

Die Türkei und Russland in die EU aufzunehmen das halte ich nicht für gut. In Sachen Türkei - Aufnahme da bin ich der gleichen Meinung wie d.b. .. ich denke in 10-20 Jahren sind die soweit aufgenommen werden zu können! Und die Stabilität im Nahen Osten und der Einfluss Europas dort dürfte durch den Beitritt der Türkei auch sehr steigen.

Russland würde ich in die EU hm nun ja..EU..europäische Union..Russland liegt zum Großteil in Asien soweit ich mich da Geographisch entsinne^^..Ich glaube das dürfte dem restlichem Asien nicht so gefallen, wenn Russland der EU beitritt, und somit politisch ( naja Geographisch wohl weniger^^) europäisch wäre, wobei sie des ja in einigen Punkten auch wohl schon teilweise sind..

@ Jenkins: naja studiert haben muss man nicht um in diesem Thema eine eigene Meinung sich zu bilden/zu haben meine ich.. ein gewisses Interesse, regelmäßig Nachrichten schauen und somit auf den neuesten Stand der Dinge sein halte ich auch für angemessen mitzudiskutieren :)
Das Beispiel mit der Ehe find ich persönlich nich so gut, wobei es interessant zu lesen wahr :D

Liebe Grüße

der mit dem Death - Metal tanzt
 
J

Jenkins

Gast
hi,

ein geeintes Europa, unabhängig von den USA und ' noch ' einflussreicher in der Welt davon halte ich persönlich sehr viel!

Die Türkei und Russland in die EU aufzunehmen das halte ich nicht für gut. In Sachen Türkei - Aufnahme da bin ich der gleichen Meinung wie d.b. .. ich denke in 10-20 Jahren sind die soweit aufgenommen werden zu können! Und die Stabilität im Nahen Osten und der Einfluss Europas dort dürfte durch den Beitritt der Türkei auch sehr steigen.

Russland würde ich in die EU hm nun ja..EU..europäische Union..Russland liegt zum Großteil in Asien soweit ich mich da Geographisch entsinne^^..Ich glaube das dürfte dem restlichem Asien nicht so gefallen, wenn Russland der EU beitritt, und somit politisch ( naja Geographisch wohl weniger^^) europäisch wäre, wobei sie des ja in einigen Punkten auch wohl schon teilweise sind..

@ Jenkins: naja studiert haben muss man nicht um in diesem Thema eine eigene Meinung sich zu bilden/zu haben meine ich.. ein gewisses Interesse, regelmäßig Nachrichten schauen und somit auf den neuesten Stand der Dinge sein halte ich auch für angemessen mitzudiskutieren :)
Das Beispiel mit der Ehe find ich persönlich nich so gut, wobei es interessant zu lesen wahr :D

Liebe Grüße

der mit dem Death - Metal tanzt
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Mit dem vereinten Europa, autark von der Imperialmacht USA, war ja auch einer der sehr leise geäusserten Grundgedanken zur Gründung der EU und damit liegen wir beide auf der gleichen Wellenlänge.

Nicht umsonst ist die Flagge der EU ein blaues Sternenbanner eben mit Sternen, angeordnet im Kreis.

Ferner war ich auch nie ein Gegner des Euros. Ein derartiger Verbund braucht dringend eine gemeinsame Währung, um auch damit innerhalb der Gemeinschaft die Warenströme und sonstige Leistungen zuvereinfachen und um ausserhalb vereinigt und entsprechend auf das Parkett der Weltbühne aufzutreten.

Der US-Dollar als Weltleitwährung bekommt bereits langsam kalte Füße vor dem Euro und in der Parität hat der Euro bekanntlich schon den US-Dollar überfügelt.

Genau das ist das untrügliche Zeichen, daß die EU funktionieren kann und auch funktioniert.

Aber und jetzt komme ich auf das Beispiel mit der Ehe zwischen Mann und Frau zurück, das Dir egal warum nicht gut gefällt.

Konflikte innerhalb der EU, die in ihrer Menge sich nicht als lösbar darstellen, wären der Tod der EU und führen wie in der Ehe zwischen Mann und Frau zur Scheidung.

Eine Aufspaltug der EU aber wäre ein Horror und ein kräftiger Rückschritt für alle Volkwirtschaften der EU und könnten sogar Krieg in Europa bewirken, wie auch Scheidugspaare sich oft gegenseitig bekriegen im kleinem Maßstab allerdings.

Genau deshalb habe ich die Ehe zum besseren Verständnis der EU gewählt. Wir haben mittels der EU eine goße Hochzeit eingeleitet,
die nur überleben kann, wenn die Konflikte klein und lösbar bleiben.

Aber mit einer Aufnahme der Türkei in die EU, sehe ich ein sehr konfliktreiches Ehebündnis, das die größten Problematiken erbringt.

Was für Probleme wir haben mit der Türken-Ghetto-Bildung, davor kann man doch nicht die Augen verschließen.

Keine andere Ausländergruppe hat unter unseren Augen eine ähnliche Ghetto-Bildung in der BRD verursacht. Die Türken grenzen sich ab von den Deutschen und werden auch abgrenzt von den Deutschen.

Dafür gibt es nicht nur einen Grund auf beiden Seiten, sondern viele Gründe.
Ausnahmen gibt es immer und das sollte man nicht überbewerten.

Ich meine, wenn die Türkei in der EU wäre, dann wären die Konflikte um ein vielfaches mehr.

Was nützen die vielen Lippenbekenntnisse der Türkei, wenn sie keine Taten folgen.lassen ? Was sind das für Verhaltenweisen, welche die Türkei immer wieder mit Zypern beweist ?

Das lange Gezerre mit der Türkei um sie auf einen EU-Standart zubringen ist doch schon mehr als eine Schande.

Gerade auch die Niederlande, die wahrlich große Erfahrungen mit ihrer Multikultur hat, ist einer der größten Gegner, die auch nicht dafür sind, die Türkei in die EU aufzunehmen.

Allein das Gezerre, Aufnahme ja oder nein, das stellt schon die EU auf eine große Belastungsprobe.

Gruß
Jenkins
 
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STAN*

Gast
ich frage mich nur, was sind denn die EU-Standarts???
Das wundert mich nicht.

Das sind die Standards, die durch EU-Recht gesetzt werden. Dies beinhaltet viele Dinge wie z.B. Menschenrechte, Verbraucherschutz, alles was mit Recht (Gesetz) geregelt ist.

Z.B., dass man auch seine Frau nicht hauen darf, auch wenn sie es provoziert!:)

Oder Entscheidungen von Richtern. Da gab es ja auch schon eine Diskussion.
 
I

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Gast
hi,

ja da bin ich teilweise deiner Meinung Jenkins, die Türkei ist 'noch' nicht soweit aufgenommen zu werden, und das mit der Zypernangelegenheit das zum besten Beispiel sollte als erstes gelöst werden. Die Türkenghetto - Bildung in Deutschland das ist wohl auch wahr.

Aber ich denke wenn wir lange genug der Türkei zeit lassen sich 'europäischer' zu entwickeln, dann könnte man sie auch in 15-20 Jahren aufnehmen.

In Sachen Währung, ich bin auch ein befürworter des Euros, die neue Währung vereinfacht etliche Sachen ungemein und tut auch miteinander noch stärker verbinden. Ich finds gut das der Dollar als globale Hauptwährung bald nur noch dezimierter auftritt. Der Euro is ja bekanntlich jetzt schon gegenübergestellt mehr wert.

Ich denke aber nicht das die EU zerfallen könnte durch ihre kleineren und größeren 'Ehe' - Streitereien. Dafür sind wir viel zu stark voneinander abhängig und miteinander verbündet!

Liebe Grüße

der mit dem Death - Metal tanzt
 
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