Tja, wer zwingt sie denn unbedingt ein Eigenheim haben zu "müssen"? Als Mieter kann man doch auch ganz gut leben. Das ist die Frage für jeden einzelnen, was er für seine Träume zu tun bereit ist, welche Frösche er bereit ist dafür zu schlucken. Man kann ja auch warten, bis man das Geld zusammen hat und erst dann die Wohnung kaufen, dann ist man gleich sein eigener Herr und muß sich von niemandem nur wegen der Wohnung "ausnutzen lassen". Und wer die Verhältnisse in D. beklagt, hat vermutlich keinen Schimmer wie es den Häuslesbesitzern in USA geht, die über Hypotheken finanzieren und dann doppelt abkassiert wurden, die bereits an die Banken bezahlten Raten noch mal (!) zahlen sollten, weil die Banken die Hypotheken für die volle (und so nicht mehr existierende, weil teilweise abbezahlte) Schuldsumme an Inkassounternehmen verscheuert haben, weil die Banken natürlich in der Krise Geld brauchten. War damals sogar legal, dieses Verhalten, wenn ich mich erinnere, natürlich gab es deswegen Gerichtsverfahren, aber die armen Häuslesbesitzer konnten sich nun mal keine guten Rechtanwälte leisten. Im US-Rechtssystem geht es bekanntlich nicht nach Wahrheit oder Gerechtigkeit, sondern danach wer sich die besten Lügner von Berufs wegen leisten kann.
... muß ich übrigens jedem, der seine Wohnung per Hypothek finanziert, ans Herz legen, immer wenn größere Summen der Hypothek abbezahlt sind, sollte eine Anpassung der im Grundbuch vermerkten Restschuld erfolgen, selbst wenn das eine Gebühr beim Amt kostet, sonst könnte irgendwann mal, wenn die Bank nicht vertrauenswürdig ist und selber Kohle braucht, eben das oben genannte Spiel erfolgen, auch einige deutsche Banken haben diesen fiesen Trick nämlich drauf.