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Die Schuld liegt beim Volk..

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M

Michael12

Gast
Was passiert hier in Deutschland?
Viele sagen die Politiker sind Schuld, aber das ist ja nicht die wirkliche Wahrheit. Schuld sind Wir, Wir das Volk. Was lassen Wir alles mit uns machen. Wenn die Politiker keinen Gegendruck spüren machen sie was sie wollen.
Was ist unsere Aufgabe, und wie kann man als einzelne person etwas bewegen? Wie kann man die Politik Gewaltfrei in die Schranken weisen. Wie schaffen wir es das sie nicht mehr in Perioden denken, sondern langfristig hadeln. Was ist los warum macht keiner mit von Euch und geht mit auf die Strasse. Warum Demonstrieren Wir nicht Bundesweit an einem Tag Gewaltfrei und legen Deutschland lahm. Damit sich etwas ändert müssen Wir, das Volk, endlich handeln.
Wo sind die Leute mit gesundem Menschenverstand die etwas bewegen wollen?
 
A

antonello60

Gast
hallo michael, nein du bist nicht alleine. ich vertrete voll deine einstellung. eins ist nur gesagt, versuche mal drei unter einen hut zubekommen. ich habe frankreichs blokade an der grenze mit erlebt. ich war damals jahrelanger fernfahrer. es liegt an die mentalität der menschen. viele schimpfen über die arbeitslosen. hat sich schon eimal einer gedanken gemacht, ob ihr arbeitsplatz ein sicherer ist. die wahrheit will doch keiner hören. es geht doch schon los, wie die arbeitslosenzahlen manipuliert werden. letztes jahr sind 145.000 deutsche ausgewandert, davon überwiegend arbeitslose. ist natürlich klar, das diese aus der statistik herrausgenommen werden. alg2 empfänger, mit 1,50 -eurojob sind genauso aus der statistik weg. unser liebes volk glaubt natürlich alles, was die presse so schreibt. mit solche desaster kann ich mein volk auch ruhig halten. gibst du gerne zu, wenn du ein fehler machst. wenn die letzten firmen ihren standort ins ausland verlagern, dann sind wir alle arbeitslos. erst dann sind wir ein volk, was zusammen hält. da hat keiner mehr einen grund über einen anderen zu meckern. da kann einer denken wie er will. so ist es mal in deutschland, jeder macht seins. traurig aber wahr.
 
W

Waldfee

Gast
die deutschen sind ein volk der meckerer und nörgler.
alle jammern,wie schlecht es ihnen doch geht,doch ändern will niemand etwas.

die,die arbeit haben,halten lieber ihren mund und sind froh darüber,nicht arbeitslos zu sein (ich schließe mich da ein).

es scheint aber den deutschen noch nicht schlecht genug zu gehen,denn wenn ich hier bei mir das so beobachte,so schwelgen doch viele noch im wahren "luxus".
in meiner ländlichen gegend entstehen massig einfamilienhäuser,ja wahre neue siedlungen und es werden täglich mehr.
sie wachsen,wie pilze aus der erde.

wenn hier im osten mal der mund auf gemacht wird,so heißt es gleich: "die ossies sind undankbar und können den rachen nicht voll genug kriegen."
in den großen betrieben werden nur noch leiharbeiter eingestellt,weil keiner mehr bereit ist,den vollen lohn zu zahlen. (beipiel: in der siliciumherstellung verdient man hier im osten ca. 1700 euro netto,als leiharbeiter knapp 800 euro und das für rollende woche).
alle schimpfen darüber,sind aber froh,wenigstens bisschen geld für geleistet arbeit zu bekommen.

1989 haben alle hier gerufen "WIR SIND DAS VOLK".
ja wo ist es denn??????
so lange hier nicht alle mal auf die barrikaden gehen,können die politiker mit uns machen was sie wollen.

gruß waldfee
 

mikenull

Urgestein
Und was soll es nützen auf die Barrikaden zu gehen? Für was? Für wen? Es gibt ja zunächst mal ein Erkenntnisproblem. Einem großen Teil der Deutschen geht es schlecht. Warum?
 
C

cheney

Gast
die deutschen sind ein volk der meckerer und nörgler.
alle jammern,wie schlecht es ihnen doch geht,doch ändern will niemand etwas.

die,die arbeit haben,halten lieber ihren mund und sind froh darüber,nicht arbeitslos zu sein (ich schließe mich da ein).

es scheint aber den deutschen noch nicht schlecht genug zu gehen,denn wenn ich hier bei mir das so beobachte,so schwelgen doch viele noch im wahren "luxus".
in meiner ländlichen gegend entstehen massig einfamilienhäuser,ja wahre neue siedlungen und es werden täglich mehr.
sie wachsen,wie pilze aus der erde.

wenn hier im osten mal der mund auf gemacht wird,so heißt es gleich: "die ossies sind undankbar und können den rachen nicht voll genug kriegen."
in den großen betrieben werden nur noch leiharbeiter eingestellt,weil keiner mehr bereit ist,den vollen lohn zu zahlen. (beipiel: in der siliciumherstellung verdient man hier im osten ca. 1700 euro netto,als leiharbeiter knapp 800 euro und das für rollende woche).
alle schimpfen darüber,sind aber froh,wenigstens bisschen geld für geleistet arbeit zu bekommen.

1989 haben alle hier gerufen "WIR SIND DAS VOLK".
ja wo ist es denn??????
so lange hier nicht alle mal auf die barrikaden gehen,können die politiker mit uns machen was sie wollen.

gruß waldfee
Hallo Waldfee,

im großen und ganzen hast du recht. Aber das mit den Leiharbeitern stimmt nicht so ganz. Die Firmen zahlen selbstverständlich den vollen Lohn. Nur halt nicht an den Arbeiter, sondern an die Zeitarbeitsfirma, die ihn vermittelt. Das machen die Unternehmen, um Ausfall ihrer Mitarbeiter durch Krankheit oder Urlaub zu verhindern. Denn wenn ein Leiharbeiter, warum auch immer, nicht zur Arbeit erscheinen kann, sorgt die Zeitarbeitsfirma sofort für Ersatz.
Habe lange Zeit für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Ich bekam damals 7.35 Euro die Stunde, während mein Arbeitgeber weit über 25 Euro für mich bekam.

Cheney
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

eigentlich ist ja schon alles gesagt.

Ich würde aber nicht von "Schuld" reden, sondern von Ursache.

Erstmal gibt es kein klares Ziel um aus der Misere herauszukommen. Wir sind also "diffus" unzufrieden, um es mal so auszudrücken.

Dann, und auch deshalb, sind wir untereinander nicht solidarisch. Quasi jeder hat eine andere Vorstellung was zu tun wäre.

Ob wir nun, wenn wir alle arbeitslos wären, Solidarität entwickeln würden ?
Ich bin skeptisch.

Ähnliches hatten wir in der Weimarer Zeit auch - und eine Masse von politischen Parteien von den Kommunisten bis hin zu Adolf - ob wir daraus gelernt haben ?

Die Situation sehe ich dann eher kommen - die "Volksparteien" verlieren ja heute schon - da könnte sich die politische Landschaft weiter zersplittern.

Peter
 

mikenull

Urgestein
Ich würde nicht mal sagen, daß es eine "diffuse" Unzufriedenheit gibt. Es ist ja insofern konkret, daß zumindest mal 5 oder 6 Millionen deshalb unzufrieden sind, weil sie keinen Arbeitsplatz ( mehr ) haben. Man hat Ihnen Jahrzehnte gesagt, daß nur der einen Wert habe, der auch Arbeit hat und "sich was leisten kann". Unser ganzes Wirtschaftssystem ist darauf aufgebaut immer mehr zu verbrauchen. Dann kommt das psychologische Moment dazu. Die Deutschen sind nach dem Krieg glanzvoll aufgestiegen und was sie produziert haben, war in aller Welt gefragt und oftmals das beste, was zu kaufen war.
Zu einem Teil ist es ja auch noch so.
Niemandem ist, bei tollen Sozialleistungen, aufgefallen das die Arbeitslosenzahlen seit den Siebzigern steigen und nur mal ab und an durch kleinere Manipulationen kurz innegehalten haben. Jetzt ist man nach vielen Jahren der Stagnation an einem Punkt angekommen, wo man erkennt, daß der Lebenstandard breiter Bevölkerungsschichten nicht mehr gehalten werden kann. Die Unternehmer haben erkannt, daß sie bei steigender Arbeitslosigkeit in eine komfortable Position kommen: Jetzt können Löhne und Sozialleistungen gedrückt werden , die jungen gegen die alten ( Arbeiter ) ausgespielt werden.

Meine feste Überzeugung ist eigentlich, daß die Politik nichts an der Situation ändern wird und kann.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Ich bringe mal wieder das Interview mit Götz Werner, dem DM-Chef, ins Spiel, wo er u.a. sagt, dass wir bzw. die Industrienationen sich von dem Gedanken der Vollbeschäftigung verabschieden müssen - "schlanke" Unternehmen sind wettbewerbsfähig, und da geht Vollbeschäftigung nicht mehr.
Mal abgesehen von seinem Lösungsvorschlag, und abgesehen davon, dass seine Ideen der Öffentlichkeit relativ unbekannt geblieben sind - es wäre doch interessant, die Vollbeschäftigung mal auf den Prüfstand zu stellen.

Die Zeiten, in denen man konventionelle Weltkriege geführt hat und dann aus Schutt und Asche wieder aufbauen konnte (mit Vollbeschäftigung) sind ein für alle Mal vorbei. Die Automatisierung ist soweit, dass wir die Wegwerfgesellschaft "brauchen" um die Beschäftigung die wir noch haben zu sichern, aber die Ressourcen von Mutter Erde sind auch nicht unerschöpflich, und ansich ist die Wegwerfgesellschaft ein Unfug.

Wenn im Maschinenzeitalter keine Vollbeschäftigung mehr möglich ist - und das Problem wird in Fernost, China/Indien, auch kommen - und über eine Robotersteuer für alle Menschen der Lebensunterhalt gesichert wäre, ist die Frage ob die, die dann nicht mehr in einem Unternehmen tätig sein können, degenerieren werden. Man hat uns das ja so eingetrichtert, dass wir garnicht anders denken können.

Oder werden dann kreative Kräfte wach ? Nichtstun macht man eine Zeitlang, dann hält man es nicht mehr aus. Das jemand jetzt heute seinen Traumberuf ausüben oder überhaupt in seinem Beruf ein Leben lang tätig bleiben kann, ist ja nicht mehr drin - man redet von "Flexibilität" - aber in Wirklichkeit ist das doch Degeneration, eine krankmachende Tretmühle um den nackten Lebensunterhalt zu sichern.

Weil solche Dinge nicht diskutiert werden, sind wir auf gewisse Art auch diffus unzufrieden - wir spüren doch dass es so nicht weitergehen kann, aber das nur rumgedoktert wird.

Peter
 

mikenull

Urgestein
Solche Dinge werden schon diskutiert - hier zum Beispiel - aber natürlich will die Politik nicht, daß darüber geredet wird. Denn sonst müßte ein Politiker ja tatsächlich die Wahrheiten sagen: Das es nie mehr Vollbeschäftigung, ja überhaupt industrielle Beschäftigung der gekannten Art noch lange geben wird.
Weltweit sind immer weniger Menschen in der Industrie beschäftigt.
Das man schon in wenigen Jahren an bestimmte Schwellen kommen wird, an denen Rohstoffe fehlen werden. Das die Erde gnadenlos überbevölkert sein wird. Das die Erde durch eben dieses "Wirtschaften" in eine ganz gefährliche Schieflage gekommen ist. ( Umweltschäden )
Nur, zu einem Teil kann sich Herr Geißler Aussagen zu einem Teil dieser Themen jetzt leisten, weil er halt nicht mehr in die Tagespolitik eingebunden ist, aber der Großteil der anderen Politiker wird zuerst auf eine Wiederwahl spekulieren und ruhig sein. ( "Wird schon irgendwie werden und ach, ich erlebe das sowieso nicht mehr" )
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Ja. Die Politiker haben Angst vor den Lobbyisten, Angst die Wahrheit zu sagen. Erst wenn garnichts mehr geht, mag sich was ändern.

Einerseits wünsch ich mir ja keinen neuen Agitator, da sollte Adolf eine Warnung sein - andrerseits doch, aber eben ohne Menschen oder Rassen als Feindbild, sondern mit einer solchen Vision. Aber der wird sicher nicht in eine der bestehenden politischen Parteien eingebunden sein.

Ausserdem muss das Problem global angegangen werden.

Peter
 
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