@ Paca, plastique
Hallo, euer Problem ist schon nachvollziehbar, schließlich geht es nun - wie man immer sagt - um ''alles oder nichts''. Das, was man vorher an Scheinen so gut bewältigt hat, soll nun mit dieser Arbeit ''gekrönt'' werden. Aber ist das wirklich so ernst zu sehen? Absolut nicht!
Ich möchte euch ein Buch empfehlen, dass euch sicher weiterhelfen könnte. Wenn ihr es zeitlich schafft, würde ich es an eurer Stelle noch besorgen (z.B. über amazon). Es ist wirklich schnell durchzulesen und angenehm leicht und verständlich geschrieben:
Schnell und einfach zur Diplomarbeit - Der praktische Ratgeber für Studenten
von Ariane Charbel
Mittlerweile ist schon die 7. Auflage erschienen. Themenfindung, Materialsuche, Quellenaufbereitung, Gliederung, Einleitung, Schlusswort, Zitate, Literaturverzeichnis, Anhang sowie die wissenschaftliche Schreibarbeit als solche werden behandelt. Außerdem hilft das Buch beim Erstellen eines Zeitplans und bei der ganz großen ''Krise'', also wenn wirklich gar nichts mehr geht. Das Buch macht euch immer wieder Mut und ist wie eine Art ''treuer Begleiter'' - bis zur Abgabe!
Fragt euch selbst, warum ihr euch so schwer tut! Eigentlich besteht doch gar kein Grund, oder? Ihr seit schon so weit gekommen, habt alle Widrigkeiten des Studiums überstanden und nun soll alles an einer einzigen Arbeit scheitern? Sagt euch einfach, es ist wie eine zu schreibende Hausarbeit - nur ein klein wenig umfangreicher als bisher und mit etwas mehr formalen Details...
Außerdem: laßt euch nicht von den oftmals zackig klingenden und bürokratischen Vorgaben des Prüfungsamts einschüchtern oder von dem, was eure Betreuer euch sagen! Diese haben doch gar kein Interesse, euch jetzt - am Ende - noch einen Knüppel in die Beine zu werfen - im Gegenteil, sie sind Stolz auf jeden Absolventen und jede Absolventin!
Folgendes Zitat aus dem oben genannten Buch möchte ich euch mitgeben:
''Setzen sie sich nicht mit zu hohen Erwartungen unter Druck. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie den Nobelpreis für Literatur gewinnen. Es reicht vollkommen aus, wenn sie einen sachlich fundierten, gut lesbaren Text verfassen. Stellen Sie sich dazu während des Schreibens einen fiktiven Leser vor. Denken Sie sich jemanden, für den Sie schreiben (...).''
Meine Tipps: Einleitung und Schlußteil erst(!) zum Schluß schreiben. Den berühmt berüchtigten ''Roten Faden'' bzw. die Fragestellungen niemals (!) aus den Augen verlieren (am besten an die Wand heften und jeden Morgen durchlesen)! Immer präzise (nicht geschwollen) ausdrücken. Ruhig ein Wörterbuch für Synonyme benutzen (als Funktion auch unter MSWord). Immer (!!) Sicherungskopien erstellen!
Und: immer eine kleine Auszeit nehmen, für einen Spaziergang etc. Frische Luft gibt neue Kraft und man kann wieder klare Gedanken fassen!!
Euch beiden ein gutes Gelingen!
solace