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du bist nicht intelligent

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kann man geistige eingeschränktheit mit fassung tragen ?
ich bin nicht intelligent genug für das gymnasium. wie kann man trotzdem man dumm und zu langsam ist ein gutes leben führen ? geht das überhaupt ? wie definiert man dummheit ? und kann man etwas tun um schlauer zu werden ?

Gruß
 
Woraus schließt du denn, dass du nicht "intelligent genug" fürs Gymnasium bist?

Mag ja sein, dass die Noten nicht passen. Das muss mit Intelligenz gar nichts zu tun haben.

Nicht jeder, der in seinem Leben erfolgreich ist, hat das Gymnasium besucht und vielleicht sogar anschließend studiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gymnasium/Studium sagt aus, ob du Fakten auswendig lernen kannst bzw. die dir bis zur Kontrolle für ne Zensur oder dir bis zur Prüfung merken kannst. Das hat mit eigenständigen Denken an sich nix zu tun. Intelligenz bedeutet für mich, daß man gelerntes anwenden kann. Sicher hat man etwas weniger Fakten gelernt, aber auch vieles nicht, was man nur für spezielle Aufgaben braucht, sozusagen, was kein Mensch wirklich "braucht". Ja, gut - Sprachen, aber sowas kann man nachholen oder?

Es gibt auch den erweiterten Realschulabschluß mit dem man ein Fachschulstudium machen kann oder sonstige neumoderne Abschlüsse. In FB und solchen Seiten da zählt nur, wenn man eine Uni im Profil eintragen kann? Ja, daher kann man dann zu einer Ansicht gelangen, daß man sich fragt: "Wie kann man ohne Gymnasium/Studium überhaupt vernünftig leben?" Das ist wirklich diskriminierend - versteh schon.

"Ohne" ist man noch lange nicht asozial, aber bestimmt eher praxisorientiert. Charakterliche Stärken und Vorbilder werden mit einem Studium ebenfalls nicht zwangsläufig vermittelt.
Man kann auch ohne solche Schule Herzensbildung+Sozialkompetenz haben oder einfach vernünftig und logisch denken.
 
und kann man etwas tun um schlauer zu werden ?

Lernen!

Ich habe schon öfter Schüler erlebt, die intelligenzmäßig doch erhebliche Probleme hatten, aber irgendwann konsequent versucht haben, den geforderten Stoff zu verstehen. Und damit hatten sie langfristig Erfolg. Nicht nur, dass die Noten brauchbar wurden und ein ganz passables oder sogar gutes Abitur dabei herauskam, diese Schüler waren dann auch zu geistigen Leistungen in der Lage, die zwei Jahre vorher völlig außerhalb ihrer Möglichkeiten gewesen wären.

Das heißt jetzt nicht, dass man mit mal ein paar Stunden lernen schon zum intelligenten Schüler würde. So schnell geht das nicht. Das ist eher ein Effekt von Monaten oder Jahren.

Auch hilft auswendig lernen gar nichts. Ich will nicht ausschließen, dass man damit im einen oder anderen Fach eine gute Note bekommen kann. Aber intelligent wird man damit nicht. (Und bei mir erreicht man damit auch eher wenig. Ich sehe das ganz anders als der User neidlos.)

Du musst eher versuchen, das alles zu verstehen.


Klar ist auch, dass so zum Beispiel aus einer mathematischen Total-Niete kein begabter Mathematik-Student wird. Aber das muss ja auch nicht sein. Ein brauchbares Abitur reicht ja wohl allemal.

Und es hilft auch nicht bei jedem. Es gibt wirklich hoffnungslose Fälle, die nichts erreichen können, selbst wenn sie sich anstrengen.

Das sind aber eher wenige. Bei den meisten scheitert es eher an der fehlenden Bereitschaft, was an der eigenen Situation zu tun.


Und noch ein Tipp: Halte dich von Drogen aller Art fern!
Wer sich regelmäßig den Verstand wegschießt, kriegt irgendwann gar nichts mehr gebacken. Egal ob Alkohol oder Cannabis oder sonstwas.
(Zigaretten machen allerdings nicht blöd. Nur ist der durch sie verursachte Schaden langfristig auch so heftig, dass man davon auch nur dringendst abraten kann.)
 
hallo
mein zeugnis im ersten halbjahr hatte einen dreierschnitt, ich bin von der realschule nach der 10. weiter auf das gymynasium gewechselt und da ist vieles sehr anders, ich gwöhne mich erst jetzt, über ein halbes jahr später langsam daran.
merke aber wie langsam ich bin und wie leicht irritierbar, ich bin oft nervös und habe das gefühl ich bin blockiert, vor allem mündlich und wenn es spontan sein soll.
bisher hat mir noch niemand gesagt das ich nicht intelligent genug bin, doch merke ich selber wie es mir schwer fällt mir so manchen riesengroßen themenbereich zu erschließen, zum beispiel in mathe und physik.
stur auswendig lernen kann ich gar nicht, ich brauche bilder und verknüpfungen und ich muss entspannt sein, am besten noch wenn es mich irgendwie interessiert, ich mag sprachen sehr gern.
die hölle ist es, wenn ein lehrer etwas schnell durchzieht, was mir nicht liegt und wo ich keinen bezug zu habe, zum beispiel im informatik, da komme ich nicht mit, andere schon.
ich glaube ich muss dinge 100 mal anwenden, durchkauen und drehen und wenden bis ich es begriffen habe, während andere es schon nach 50 mal verinnerlicht haben.
ist das nicht ein zeichen das ich etwas beschränkt bin ?
es ist auch wichtig wie man mir etwas erklärt, es darf nicht zu schnell sein, ich muss fragen stellen können, was ich mich oft nicht traue, weil ich angst habe das dann jeder merkt das ich nicht so clever bin, weil ich das schon wissen müsste.

und wenn ich für alles doppelt so lange zeit brauche und es sind viele fächer die behandelt werden wollen. ist man denn dumm wenn man langsam ist ? manchmal schreibe ich im eifer dinge die ich später anders geschrieben hätte, weil ich eben langsam denke oder zeit brauche um mehres zu durchdenken, es stimmt schon das ich manchmal keine lust habe, weil es unbefriedigend ist.
mit manchen themen kann ich mich gedanklich tage beschäftigen, immer mal wieder, so dass mir immer mal wieder ein ergänzender oder aufbauender gedanke dazu kommt oder eine teil-logik zu einem thema sich ganz beiläufig, eher zufällig erschließt, durch einen gedanken oder durch etwas was jemand anderes sagt, in manchen fächern kann ich mir gar nichts merken, jahreszahlen oder formeln oder sowas, nur dadurch das ich es oft anwende bleibt es hängen.

danke für eure antworten.
 
...jedenfalls muss ich mich oft zu hause hinsetzen und viel allein lernen und bin nicht immer so konzentriert.
ich habe früher gekifft und auch öfter etwas mehr getrunken, eine zeitlang regelmäßig, das mache ich aber schon lange nicht mehr, kann es sein das mein gehirn davon geschädigt wurde, so dass ich manche sachen deswegen nicht einfach so kann, kann ich das wieder erlernen, das gehirn regeneriert sich doch oder ?
 
kann man geistige eingeschränktheit mit fassung tragen ?
Du bist definitiv nicht geistig eingeschränkt.
ich bin nicht intelligent genug für das gymnasium. wie kann man trotzdem man dumm und zu langsam ist ein gutes leben führen ?
ich finde es ziemlich traurig, dass die Gesellschaft Schulleistungen dafür benutzt die Intelligenz eines Menschen zu messen.
Es gibt so viele Bereiche, in denen man begabt sein kann und die in der Schule einfach keine Rolle spielen. Manche sind clever, andere können gut improvisieren oder große Zusammenhänge gut erkennen. In der Schule ist vor allem die linke Gehirnhälfte gefragt.
Die Fähigkeiten der rechten Gehirnhälfte wie Intuition, ganzheitliches Denken und Mitgefühl spielen eher eine untergeordnete Rolle. Vielleicht bist Du auch eher ein praktischer Mensch. Oder Du könntest ein guter Haupt-oder Realschüler sein, nur für das Gymnasium reicht es einfach nicht.
Du bist als Mensch genauso wertvoll wie sämtliche Gymnasiasten oder Professoren. Ich habe schon mehr als einen Akademiker kennen gelernt, dem es an Herzenswärme, Mitgefühl, gesundem Menschenverstand oder geistiger Aufgeschlossenheit fehlte. Zumindest meinem eigenen Eindruck nach.
Manche Menschen haben Glück und passen gut in unsere Welt mit all den Schubladen. Eine Welt, in der Ehrgeiz, die Fähigkeiten der linken Gehirnhälfte und das Fehlen von zuviel Sensibilität oder Selbstkritik oft alles entscheidet: die Schullaufbahn, die berufliche Zukunft und die Schublade, in die einen die Gesellschaft hinein packt.
Vergiss bitte diese Schubladen.
Gebe Dir keine Labels (zB dumm). Und wenn Du Dir schon ein Label gibst, dann warum nicht eines, was sich auf Deine Persönlichkeit bezieht? 🙂 Du scheinst sensibel zu sein und die Fähigkeit zu haben, Dich selber zu hinterfragen. Solche Menschen geben der Gesellschaft oft viel mehr als all diese Ehrgeizlinge mit Top-Noten. Nichts gegen Ehrgeiz und Leistung. Alles hat seinen Platz in unserer Welt. Aber Ehrgeiz und schulische Begabung sollten nicht die einzigen sein, die Menschen definieren.
Was Deine berufliche Zukunft anbelangt, gibt es viele, viele Möglichkeiten auch ohne Abi an einen guten Beruf heran zu kommen.
Und ein Abi ist keineswegs ein Garant für eine glückliche berufliche Zukunft, wie ich auch an mir selber feststellen muss (und auch an Freunden, Bekannten, Verwandten).
ich glaube, mir ginge es heute besser, wenn ich einen einfacheren Schulabschluss erworben hätte und kein Abi, für das ich mit all meinem Selbstvertrauen bezahlt habe. Wenn man auf der falschen Schule ist und das Gefühl hat, dass einem ohne Hilfe nichts gelingt, tut einem das auf Dauer sehr, sehr weh.
Und viele dieser vermeintlich super-intelligenten schulischen Leistungsträger hacken auf den Schwachen, Verträumten, nur allzu gerne herum (ich will hier natürlich nicht verallgemeinern).
Schau doch mal, wo die Welt gerade steht: überall Ausbeutung von Angestellten, Outsourcing von Jobs, und Kriege, oftmals verursacht durch die Habgier der Wirtschaftsmafia. Die Menschen, die da im Hintergrund die Hebel in der Hand haben, waren ganz bestimmt fantastische Schüler und Studenten.
Herzensbildung ist meiner Meinung nach wichtiger als Schulbildung. Schau bitte auch auf Dein Herz :herz:und nicht nur auf Dein Gehirn.

wie definiert man dummheit ?
Das definiert wohl jeder anders. Meine Definition ist die folgende:
- Unfähigkeit, die Folge von Handlungen einzuschätzen (abgesehen von den Überraschungen natürlich, die es immer geben kann).
- Engstirnigkeit. Unfähigkeit, sich in die Position eines Anderen hinein zu versetzen.
- Manipulierbarkeit. Die Meinung von sogenannten Experten annehmen, ohne jemals die Bereitschaft zu zeigen Dinge zu hinterfragen. Wie in einer Schafherde den Worten eines Wissenschaftlers, Gurus oder sonst wem nachzulaufen. Vieles muss man natürlich glauben. Wenn jemand daran zweifelt, dass die Welt eine Kugel ist, die um die Sonne kreist, und die Sahara südlich von Deutschland liegt, treibt er es mit dem Zweifeln zu weit.
Aber jemand, der alles glaubt, was ihm von vermeintlichen Experten und Autoritäten vorgebetet wird, ist meiner Meinung nach nicht besonders schlau.
- fehlendes geistiges/seelisches Entwicklungspotential. Leute, die mit 80 Jahren Menschen noch immer auf dieselbe Weise in Schubladen einordnen wie sie es taten, als sie 20 waren. Menschen, die nichts aus ihrem eigenen Leben gelernt haben.
- eine zu große Ich-Fixierung ist für die Intelligenz auch nicht immer förderlich. Beispielsweise gibt es Menschen, die sind schulisch/akademisch unglaublich begabt. Haben in der Schule alles Einsen und Zweien gehabt. Wenn man dann versucht, seine Schulprobleme mit einem solchen Menschen zu besprechen, fängt besagter Mensch damit an, mit seinen eigenen Leistungen anzugeben anstatt dem Gesprächspartner zuzuhören. (was nun nicht heißen soll, dass akademische Begabung etwas mit der Fähigkeit des Zuhörens zu tun hätte).
- die Fähigkeit sich selber in gesundem Maße in Frage zu stellen (Du übertreibst es damit im Moment 😉).

Ich sehe bei Dir sehr viel Tiefe, Selbst-Reflektion, Überlegtheit, zukunftsorientiertes Denken und Sensibilität. Du bist vielleicht nicht fürs Gymnasium gemacht, aber definitiv alles andere als dumm.
 
Wie sagt Forrest Gump......dumm ist der , der dummes tut.
Die Welt und die Menschen und Konventionen zu hinterfragen ist weder dumm
noch unnötig.
Intelligenz hat nichts mit der Schule zu tun.
Geh dein Weg und lass dich nicht aufhalten 🙂
Flieg junger Adler
 
Erstmal ist deine Würde als Mensch vollkommen unabhängig von deiner Intelligenz. Es ist vollkommen egal, wo du mit deiner Intelligenz stehst. Ein gutes und zufriedenes Leben zu führen, das hängt wesenlich mit anderen Dingen zusammen als mit der Intelligenz.

Zu einem ist es wichtig, dass du das Leben und deine Mitmenschen mit Ernsthaftigkeit begegnest. Probleme und Herausfordernungen in die Augen siehst und niemals aufgibst. Und zum Anderen, dass du eine gesunde und positive Grundhaltung im Herzen trägst und die Dinge und Menschen in deinem Leben zu schätzen weißt. Das sind die Voraussetzungen ein gutes Leben zu führen, nicht die Intelligenz.


...jedenfalls muss ich mich oft zu hause hinsetzen und viel allein lernen und bin nicht immer so konzentriert.
ich habe früher gekifft und auch öfter etwas mehr getrunken, eine zeitlang regelmäßig, das mache ich aber schon lange nicht mehr, kann es sein das mein gehirn davon geschädigt wurde, so dass ich manche sachen deswegen nicht einfach so kann, kann ich das wieder erlernen, das gehirn regeneriert sich doch oder ?

Konzentrationsprobleme zieht sich durch die gesamte Intelligenzsparte. Manche Menschen haben diszipliniertes Lernen nicht von Kind auf gelernt und müssen es sich später aneignen. Oft fehlt es auch an Wissen über Zeitmanagement, Strukturierung des Lernstoffs, also wie man lernt.

Viele Schüler, auch auf dem Gymnasium, ihnen fällt das Lernen nicht so leicht und können die Dinge nicht einfach so, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht mit intensives Auseinandersetzen des Stoffes das hinbekommen. Die Wenigsten können den Stoff auf Anhieb gerade in Physik und Mathe.
 
ich bin von der realschule nach der 10. weiter auf das gymynasium gewechselt und da ist vieles sehr anders, ich gwöhne mich erst jetzt, über ein halbes jahr später langsam daran.
das ist ganz normal, dass du beim uebergang aufs gymnasium erstmal ein heftiges gewoehnungsproblem hast.

bisher hat mir noch niemand gesagt das ich nicht intelligent genug bin, doch merke ich selber wie es mir schwer fällt mir so manchen riesengroßen themenbereich zu erschließen, zum beispiel in mathe und physik.
Kämpfe drum, dass du es verstehst. Setz dich nachmittags nochmal hin, gehe das, was im Unterricht gemacht wurde nochmal durch, und frage andere (Schüler, Lehrer, Eltern...), wenn du was nicht verstehst.

Grade in Mathe sammeln einige im Lauf der Jahre oft einige Lücken an. Durch die 10 der Realschule kommt man damit trotzdem schwierigkeitslos durch, aber durch die gymnasiale Oberstufe eben nicht.

Also arbeite an deinen Lücken! Lerne, was dir fehlt!

Wenn du irgendwann auf ein gutes Fundament aufbauen kannst, dann kannst du sogar andere Schüler überholen, die dir noch voraus sind.

Vielleicht hilft auch Nachhilfe, die dann nicht am aktuellen Stoff kleben soll, sondern erstmal dein Basiswissen festigen soll.

ich glaube ich muss dinge 100 mal anwenden, durchkauen und drehen und wenden bis ich es begriffen habe, während andere es schon nach 50 mal verinnerlicht haben.
ist das nicht ein zeichen das ich etwas beschränkt bin ?
Puh... nein, in der gymnasialen Oberstufe wird nicht alles 50 mal wiederholt, da muss das Begreifen etwas schneller gehen.

Gut, vielleicht geht das Begreifen schneller, wenn du erstmal deine Lücken aufgearbeitet hast.

Wenn du da aber ein prinzipielles Problem hast, was du auch mit nachmittäglichem Lernen nicht kompensieren kannst, dann hat die gymnasiale Oberstufe vielleicht für dich keinen Zweck.

es ist auch wichtig wie man mir etwas erklärt, es darf nicht zu schnell sein, ich muss fragen stellen können, was ich mich oft nicht traue, weil ich angst habe das dann jeder merkt das ich nicht so clever bin, weil ich das schon wissen müsste.
Stelle deine Fragen, unbedingt!

Da hat auch normalerweise kein Lehrer was gegen. Besser ein Schüler fragt, dann heißt das ja wenigstens, dass er es verstehen will (und das klappt dann auch meist), als dass ein Schüler nichts versteht, das einfach hinnimmt und sich nicht drum kümmert, das zu ändern.

Wenn ein schlechter Schüler anfängt, bei allem, was er nicht versteht, nachzufragen, dann ahne ich schon, dass er wahrscheinlich innerhalb von einem halben bis einem Jahr zum guten Schüler wird.

Sicher merke ich als Lehrer in so einem Fall, was dem Schüler alles an Kenntnissen fehlt. Aber ist doch besser, du fragst und hast so die Möglichkeit, mehr zu verstehen. Denn die Alternative ist doch, dass der Lehrer es spätestens in der Klausur merkt, wie ahnungslos du bist.

Da ist es doch entschieden besser, der Lehrer merkt es vorher schon, erklärt es nochmal, und vielleicht kannst du es ja dann in der Klausur schon besser.

und wenn ich für alles doppelt so lange zeit brauche und es sind viele fächer die behandelt werden wollen. ist man denn dumm wenn man langsam ist ?
Was heißt schon dumm? Kann ja sein, dass du etwas langsamer bist als die anderen Gymnasiasten. Dafür bist du aber vielleicht viel schneller als andere, die gar nicht erst zum Gymnasium gegangen sind.

Und: Übung macht den Meister. Wenn du dich auch durch schwierige Dinge durchquälst, bis du es endlich verstanden hast, dann werden dir später andere Dinge leichter fallen.

Ich hatte vor zwei Jahren eine Schülerin, bei der war Mathematik und Informatik bodenlos. Irgendwie hat sie aber die Versetzung gepackt, eine Mathe-Klausur war wohl zu leicht.

Von ihren Noten geschockt hat sie aber im zweiten Jahr offenbar beschlossen, was an ihren Problemen zu tun. Sie griff sich einen Mitschüler, der sollte ihr mal Informatik erklären. Er hat sich bemüht, ihr das zu erklären, sie hat sich bemüht, es zu verstehen. Und das war verdammt schwer für sie. Im Test hat sie dann auch verdammt lang gebraucht, aber sie hat es geschafft, doch einiges hinzukriegen.

Ich habe sie wirklich bewundert - das Thema war eigentlich völlig außerhalb dessen, was ich ihr intellektuell zugetraut hätte.

Von da an ging es aufwärts. Erst in Informatik (heute ist sie schon beleidigt, wenn sie "nur" eine 3+ kriegt), dann auch in Mathematik, wo sie - soweit mir bekannt - auch nicht mehr gefährdet ist.

Noch heute, meine ich, ist sie etwas langsam. Aber sie fragt bei allem nach, was sie nicht verstanden hat, und das bringt es!

Sicher denk ich mir bei mancher ihrer Fragen heute noch so meinen Teil, aber was solls, sie lernt es ja! Ich beantworte immer geduldig und freundlich ihre Fragen, und bewundere dann, wie sie öfter Einsen und Zweien schreibt.

ich habe früher gekifft und auch öfter etwas mehr getrunken, eine zeitlang regelmäßig, das mache ich aber schon lange nicht mehr, kann es sein das mein gehirn davon geschädigt wurde, so dass ich manche sachen deswegen nicht einfach so kann, kann ich das wieder erlernen, das gehirn regeneriert sich doch oder ?
Das ist fatal. Ich weiß vom Sohn eines Kollegen, dass Kiffen in zu jungem Alter dauerhafte Entwicklungsprobleme mit sich bringen kann. Du kannst nicht davon ausgehen, dass sich das alles wieder regeneriert.

Dieser Sohn studierte später, es ist also nicht hoffnungslos, aber an den Folgen hat er wohl dauerhaft gelitten.
 

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